Glossar und Quellenangaben

Bevölkerung
Wohnbevölkerung 1981-2001: Alle Personen, die am Zähltag (Volkszählung) in der betreffenden Gebietseinheit ihren Hauptwohnsitz/ordentlichen Wohnsitz hatten.
(Quelle: Statistik Austria, Volkszählungen)
 
Wohnbevölkerung 2002-2011: Jährliche Daten aus dem Bevölkerungsregister (Bevölkerung zu Jahresbeginn)
(Quelle: Statistik Austria, Bevölkerungsregister)
 
Geburten- und Wanderungsbilanz: Geburtenbilanz = Zahl der Lebendgeborenen abzüglich der Zahl der Sterbefälle), (errechnete) Wanderungsbilanz = Wohnbevölkerung 2001 abzüglich Wohnbevölkerung 1991 sowie der Geburtenbilanz
(Quelle: Statistik Austria, Volkszählungen)
 
Bildungsabschlüsse: Höchste abgeschlossene Ausbildung der Bevölkerung im Alter von 25- bis unter 65-Jahren. Die Gliederung der Bildungsebenen folgt dem Aufbau des österreichischen Bildungswesens (Schulen, Akademien, Fachhochschulen und Universitäten) und gibt Auskunft über die Bildungsstruktur.
(Quelle: Statistik Austria, Volkszählungen)
Fläche
Katasterfläche: Katasterfläche ist jene Fläche, die von der Vermessungsbehörde (Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen - BEV) als Teil des Grundstücksverzeichnisses geführt und in der Grundstücksdatenbank gespeichert ist.
(Quelle: Statistik Austria)
 
Dauersiedlungsraum (DSR): Katasterfläche ohne Wald, Almen, Gewässer und Ödland.
Der Dauersiedlungsraum umfasst den für Landwirtschaft, Siedlung und Verkehrsanlagen verfügbaren Raum.
(Quelle: Statistik Austria)
Arbeitsmarkt
Arbeitslosenbestand: Zum Monatsende-Stichtag bei den Regionalen Geschäftsstellen des Arbeitsmarktservice zum Zwecke der Arbeitsvermittlung registrierte Personen, die nicht in Beschäftigung oder Ausbildung (Schulung) stehen. Die regionale Zuordnung erfolgt nach dem Wohnort der Arbeitslosen.
(Quelle: Arbeitsmarktservice Österreich)
 
Jahresdurchschnittsbestand: Arithmetisches Mittel der 12 Stichtagsbestände
(Quelle: Arbeitsmarktservice Österreich)
 
Unselbständig Beschäftigte: Mit Jänner 2011 hat der Hauptverband der Österreichischen Sozialversicherungsträger die Beschäftigtenstatistik rückwirkend ab 2008 umgestellt. Die offizielle Statistik der unselbständigen Beschäftigung des Hauptverbandes beruht nun nicht mehr auf den Daten der Krankenversicherungsträger, sondern wird ausschließlich aus den Datenbanken des Hauptverbandes generiert.

Erfasst werden alle Personen, deren Beschäftigungsverhältnis aufrecht ist, zuzüglich sonstiger in die Krankenversicherung einbezogener Personen (das sind Dienstnehmer/innen gleichgestellte sowie auf Grund eines Ausbildungsverhältnisses einbezogene Personen). Auch freie Dienstnehmer/innen werden zu den unselbständig Beschäftigten gezählt, da freie Dienstverträge in den vergangenen Jahren sozialversicherungstechnisch immer mehr den unselbständig Beschäftigten angeglichen wurden. Karenz-, Kinderbetreuungsgeldbezieher/innen, Präsenz(Zivil)dienstleistende sowie im Krankenstand befindliche Personen, deren Beschäftigungsverhältnis aufrecht ist, werden mitgezählt. Geringfügig Beschäftigte sowie selbständig Erwerbstätige, die bei Gebietskrankenkassen versichert sind (z.B. Tierärzte/Tierärztinnen, Dentisten/Dentistinnen) werden bei den unselbständig Beschäftigten nicht erfasst.

Zählungstag ist stets der letzte Tag des Berichtsmonates.

Österreich bzw. Bundesland: Beschäftigtendaten des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger. Die regionale Zuordnung erfolgt nach dem Arbeitsort der Beschäftigten.

Arbeitsmarktbezirk: Beschäftigtendaten des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger. Die regionale Zuordnung erfolgt nach dem Wohnort der Beschäftigten (Zustelladressen der Versicherungsträger). (Quelle: Hauptverband der Österreichischen Sozialversicherungsträger)
 
Selbständig Beschäftigte: Versicherungsdaten des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger nach eigener Datenaufbereitung des AMS (Erwerbskarrierenmonitoring). Jede Person bekommt zu jedem Zeitpunkt einen überschneidungsfreien Status zugeschrieben. Eine Person, die z.B. gleichzeitig selbständig und unselbständig beschäftigt ist, zählt nur als unselbständig beschäftigt! Die regionale Zuordnung erfolgt nach dem Wohnort der Beschäftigten (Zustelladressen der Versicherungsträger).
(Quelle: Arbeitsmarktservice Österreich – Erwerbskarrierenmonitoring)
 
Arbeitskräftepotenzial: Summe aus Arbeitslosenbestand und unselbständig beschäftigten Personen laut Hauptverband der Sozialversicherungsträger
(Quelle: Arbeitsmarktservice Österreich)
 
(Register-)Arbeitslosenquote: Bei der nationalen Berechnung der Arbeitslosenquote (ALQ) wird der Bestand arbeitsloser Personen (AL) ins Verhältnis zum Arbeitskräftepotenzial (AKP) gesetzt.
(Quelle: Arbeitsmarktservice Österreich)
 
Erwerbsquote (wohnortbezogen):

Summe aus der Zahl der Arbeitslosen sowie der (unselbständig und selbständig) Beschäftigten in Prozent der 15- bis unter 65-jährigen männlichen bzw. der 15- bis unter 60-jährigen weiblichen Wohnbevölkerung laut Bevölkerungsregister.

Für die Berechnung der Erwerbsquoten wurden zur besseren Vergleichbarkeit auch auf Österreich- und Bundeslandebene die auf den Wohnort bezogenen Beschäftigtendaten lt. Hauptverband der Sozialversicherungsträger herangezogen.
(Quellen: Hauptverband der Österreichischen Sozialversicherungsträger, Statistik Austria)

 
Gemeldete offene Stellen: Die sich aus den Vermittlungsaufträgen der Betriebe an die Regionalen Geschäftsstellen des Arbeitsmarktservice ergebende Zahl der freien Arbeitsplätze. Die regionale Zuordnung erfolgt nach dem Arbeitsort.
(Quelle: Arbeitsmarktservice Österreich)
 
Zu- und Abgänge an offenen Stellen: Der Zeitpunkt des Zuganges einer offenen Stelle ist mit dem Datum, an dem der Auftrag an die Regionale Geschäftsstelle gegeben wurde, definiert. Ein Abgang wird dann registriert, wenn das Vermittlungsergebnis realisiert wird, d.h. die offene Stelle tatsächlich besetzt wird bzw. der Tatbestand bekannt wird, dass bereits eine Besetzung erfolgte oder ein anderweitiger Abbuchungsgrund bekannt wird. Die Zu- und Abgänge beinhalten immer sowohl sofort als auch nicht sofort verfügbare offene Stellen.
(Quelle: Arbeitsmarktservice Österreich)
 
Gemeldete offene Lehrstellen: Die sich aus den Vermittlungsaufträgen der Betriebe ergebende Zahl der freien Lehr- oder Ausbildungsstellen, für die noch keine erfolgreiche Vermittlung zustande gekommen ist (ohne Einstellungszusage). Die regionale Zuordnung erfolgt nach dem Standort des Lehrplatzes bzw. der Ausbildungsstelle.
(Quelle: Arbeitsmarktservice Österreich)
 
Vorgemerkte Lehrstellensuchende: Bei den Regionalen Geschäftsstellen des Arbeitsmarktservice zum Zwecke der Lehrstellenvermittlung registrierte Personen, für die noch keine erfolgreiche Vermittlung zustandegekommen ist (ohne Einstellungszusage). Die regionale Zuordnung erfolgt nach dem Wohnort des Lehrstellensuchenden. Auch bei gleichzeitiger Arbeitsplatzsuche wird die Person primär als Lehrstellensuchender erfasst.
(Quelle: Arbeitsmarktservice Österreich)
 
Lehrlinge: Die Ergebnisse der Lehrlingsstatistik basieren auf den Aufzeichnungen, die von den Lehrlingsstellen der Wirtschaftskammern in den Bundesländern erhoben werden. Die Lehrlingsstatistik kann somit als eine typische Sekundärstatistik angesehen werden. Sie baut auf Information auf, die für administrative und nicht primär statistische Zwecke gesammelt wurde. Die für die Arbeitsmarktprofile herangezogenen Daten beinhalten auch Doppellehren, wobei immer der erstgenannte Beruf gezählt wird. Unterschiede zu den Ergebnissen in Publikationen der WKO sind zum einen darauf zurückzuführen, dass von der WKO auch Vorgängerberufe einbezogen werden, zum anderen basiert bspw. die Darstellung der Top-10 der WKO auf den Einzellehren.
(Quelle: Wirtschaftskammer Österreich)
Wirtschaft
Bruttoregionalprodukt:
(BRP, regionales BIP)
Das Bruttoregionalprodukt ist die regionale Entsprechung zu einem der wichtigsten Aggregate der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen, dem Bruttoinlandsprodukt (BIP). Das BRP ergibt sich aus den regionalen Bruttowertschöpfungen und beschreibt den in einem bestimmten Zeitraum (üblicherweise ein Kalenderjahr) von den in einer Region ansässigen produzierenden Einheiten im Rahmen ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit zusätzlich geschaffenen Wert.
(Quelle: Statistik Austria)
 
BRP je Einwohner/in: Um das regionale BIP (BRP) unterschiedlich großer Regionen miteinander vergleichbar zu machen, wird es durch die Einwohnerzahl (Wohnbevölkerung) dividiert. Dabei ist zu beachten, dass sich das BRP auf den Ort der Leistungserstellung (Arbeitsort) bezieht, während die dazu in Relation gesetzten Einwohner/innenzahlen auf den Wohnort bezogen sind; d.h. dass regionsüberschreitende Pendler/innenströme unberücksichtigt bleiben.
(Quelle: Statistik Austria)
 
Bruttowertschöpfung (BWS): Die Bruttowertschöpfung ergibt sich aus dem Gesamtwert der im Produktionsprozess von gebietsansässigen Einheiten erzeugten Waren und Dienstleistungen (Output = Produktionswert), vermindert um die im Produktionsprozess verbrauchten, verarbeiteten oder umgewandelten Waren und Dienstleistungen (Input = Vorleistungen).
(Quelle: Statistik Austria)
 
Erwerbstätige: Erwerbstätige umfassen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer (unselbständig Beschäftigte) sowie Selbständige. Berechnet werden Beschäftigungsverhältnisse („Jobs”). Die regionale Zuordnung erfolgt nach dem Arbeitsort.
(Quelle: Statistik Austria)
 
Betriebsmonitoring (größte Betriebe): Versicherungsdaten des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger (HV) nach eigener Datenaufbereitung des AMS (Betriebsmonitoring). Beitragskonten des HV nach Anzahl der im Jahresdurchschnitt dort angemeldeten Personen. Die regionale Zuordnung der Beitragskonten erfolgt nach dem Betriebsort. Überregional tätige Betriebe können nur auf Bundeslandebene zugeordnet werden.
(Quelle: Arbeitsmarktservice Österreich – Betriebsmonitoring)
 
Verknüpfung von „Wohlstandsindikatoren”: Zur Analyse des Wohlstandsniveaus der in der Region ansässigen Wohnbevölkerung wurden folgende Indikatoren analysiert:
 
  • Anteil der Über-65-Jährigen 2011
  • Durchschnittlicher Jahresnettobezug 2008-2010
  • Anteil der Teilzeitbeschäftigung 2008-2010
  • Arbeitslosenquote 2009-2011
  • Anzahl der Tage in Krankengeldbezug 2008-2010 je erwerbstätiger Person 2007-2009
  • Anteil der 25-64-jährigen erwerbsfernen Personen an der Wohnbevölkerung im selben Alter 2008-2010
Zunächst wurde für jeden Indikator eine Rangreihung nach Regionen und schließlich die Gesamt-Rangreihung als arithmetisches Mittel der Einzelreihungen ermittelt.
(Quellen: Statistik Austria, Arbeitsmarktservice Österreich)