Bevölkerung | |
Wohnbevölkerung 1971-2001: | Alle Personen, die am Zähltag (Volkszählung) in
der betreffenden Gebietseinheit ihren Hauptwohnsitz/ordentlichen Wohnsitz
hatten. (Quelle: Statistik Austria, Volkszählungen) |
Wohnbevölkerung 2002-2014: | Jährliche Statistik des Bevölkerungsstandes (Bevölkerung zu Jahresbeginn). Die Statistik des Bevölkerungsstandes
erfasst die zum Stichtag innerhalb Österreichs mit Hauptwohnsitz gemeldeten Personen. (Quelle: Statistik Austria, Statistik des Bevölkerungsstandes) |
Geburten- und Wanderungsbilanz: | Geburtenbilanz = Zahl der Lebendgeborenen abzüglich der
Zahl der Sterbefälle), (errechnete) Wanderungsbilanz = Wohnbevölkerung
2001 abzüglich Wohnbevölkerung 1991 sowie der Geburtenbilanz (Quelle: Statistik Austria, Volkszählungen) |
Fläche | |
Katasterfläche: | Katasterfläche ist jene Fläche, die von der Vermessungsbehörde
(Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen - BEV) als Teil des Grundstücksverzeichnisses
geführt und in der Grundstücksdatenbank gespeichert ist. (Quelle: Statistik Austria) |
Dauersiedlungsraum (DSR): | Katasterfläche ohne Wald, Almen, Gewässer und Ödland. Der Dauersiedlungsraum umfasst den für Landwirtschaft, Siedlung und Verkehrsanlagen verfügbaren Raum. (Quelle: Statistik Austria) |
Arbeitsmarkt | |
Arbeitslosenbestand: | Zum Monatsende-Stichtag bei den Regionalen Geschäftsstellen
des Arbeitsmarktservice zum Zwecke der Arbeitsvermittlung registrierte Personen,
die nicht in Beschäftigung oder Ausbildung (Schulung) stehen. Die regionale
Zuordnung erfolgt nach dem Wohnort der Arbeitslosen. (Quelle: Arbeitsmarktservice Österreich) |
Jahresdurchschnittsbestand: | Arithmetisches Mittel der 12 Stichtagsbestände (Quelle: Arbeitsmarktservice Österreich) |
Unselbständig Beschäftigte: | Mit Jänner 2011 hat der Hauptverband der Österreichischen Sozialversicherungsträger die Beschäftigtenstatistik rückwirkend ab 2008 umgestellt.
Die offizielle Statistik der unselbständigen Beschäftigung des Hauptverbandes beruht nun nicht mehr auf den Daten der Krankenversicherungsträger,
sondern wird ausschließlich aus den Datenbanken des Hauptverbandes generiert.
Erfasst werden alle Personen, deren Beschäftigungsverhältnis aufrecht ist, zuzüglich sonstiger in die Krankenversicherung einbezogener Personen (das sind Dienstnehmer/innen gleichgestellte sowie auf Grund eines Ausbildungsverhältnisses einbezogene Personen). Auch freie Dienstnehmer/innen werden zu den unselbständig Beschäftigten gezählt, da freie Dienstverträge in den vergangenen Jahren sozialversicherungstechnisch immer mehr den unselbständig Beschäftigten angeglichen wurden. Karenz-, Kinderbetreuungsgeldbezieher/innen, Präsenz(Zivil)dienstleistende sowie im Krankenstand befindliche Personen, deren Beschäftigungsverhältnis aufrecht ist, werden mitgezählt. Geringfügig Beschäftigte sowie selbständig Erwerbstätige, die bei Gebietskrankenkassen versichert sind (z.B. Tierärzte/Tierärztinnen, Dentisten/Dentistinnen) werden bei den unselbständig Beschäftigten nicht erfasst. Zählungstag ist stets der letzte Tag des Berichtsmonates. Österreich bzw. Bundesland: Beschäftigtendaten des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger. Die regionale Zuordnung erfolgt nach dem Arbeitsort der Beschäftigten. Arbeitsmarktbezirk: Beschäftigtendaten des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger. Die regionale Zuordnung erfolgt nach dem Wohnort der Beschäftigten (Zustelladressen der Versicherungsträger). (Quelle: Hauptverband der Österreichischen Sozialversicherungsträger) |
Selbständig Beschäftigte: | Versicherungsdaten des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger nach eigener Datenaufbereitung des AMS (Erwerbskarrierenmonitoring).
Jede Person bekommt zu jedem Zeitpunkt einen überschneidungsfreien Status zugeschrieben. Eine Person, die z.B. gleichzeitig selbständig und unselbständig beschäftigt ist,
zählt nur als unselbständig beschäftigt! Die regionale Zuordnung erfolgt nach dem Wohnort der Beschäftigten
(Zustelladressen der Versicherungsträger). Anmerkung: Mit dem Jahr 2014 wurde die Datenbasis im Erwerbskarrierenmonitoring umgestellt. Änderungen bei der Berechnung und die Erschließung einer neuen Datenquelle (SVA) ermöglichen nunmehr eine vollständigere Darstellung von selbständiger Beschäftigung. (Quelle: Arbeitsmarktservice Österreich Erwerbskarrierenmonitoring) |
Arbeitskräftepotenzial: | Summe aus Arbeitslosenbestand und unselbständig beschäftigten Personen laut Hauptverband der Sozialversicherungsträger (Quelle: Arbeitsmarktservice Österreich) |
(Register-)Arbeitslosenquote: | Bei der nationalen Berechnung der Arbeitslosenquote (ALQ)
wird der Bestand arbeitsloser Personen (AL) ins Verhältnis zum Arbeitskräftepotenzial
(AKP) gesetzt. (Quelle: Arbeitsmarktservice Österreich) |
Erwerbsquote (wohnortbezogen): |
Summe aus der Zahl der Arbeitslosen sowie der (unselbständig und
selbständig) Beschäftigten in Prozent der 15- bis unter 65-jährigen
männlichen bzw. der 15- bis unter 60-jährigen weiblichen Wohnbevölkerung
laut Bevölkerungsregister. |
Gemeldete offene Stellen: | Die sich aus den Vermittlungsaufträgen der Betriebe an
die Regionalen Geschäftsstellen des Arbeitsmarktservice ergebende Zahl
der freien Arbeitsplätze. Die regionale Zuordnung erfolgt nach dem
Arbeitsort. (Quelle: Arbeitsmarktservice Österreich) |
Zu- und Abgänge an offenen Stellen: | Der Zeitpunkt des Zuganges einer offenen Stelle ist mit dem Datum, an dem der Auftrag an die
regionale Geschäftsstelle gegeben wurde, definiert. Ein Abgang wird dann registriert, wenn das Vermittlungsergebnis realisiert wird, d.h.
die offene Stelle tatsächlich besetzt wird bzw. der Tatbestand bekannt wird, dass bereits eine Besetzung erfolgte oder ein anderweitiger
Abbuchungsgrund bekannt wird. Die Zu- und Abgänge beinhalten immer sowohl sofort als auch nicht sofort verfügbare offene Stellen. (Quelle: Arbeitsmarktservice Österreich) |
Gemeldete offene Lehrstellen: | Die sich aus den Vermittlungsaufträgen der Betriebe ergebende
Zahl der freien Lehr- oder Ausbildungsstellen, für die noch keine erfolgreiche
Vermittlung zustande gekommen ist (ohne Einstellungszusage). Die regionale
Zuordnung erfolgt nach dem Standort des Lehrplatzes bzw. der Ausbildungsstelle.
(Quelle: Arbeitsmarktservice Österreich) |
Vorgemerkte Lehrstellensuchende: | Bei den Regionalen Geschäftsstellen des Arbeitsmarktservice
zum Zwecke der Lehrstellenvermittlung registrierte Personen, für die
noch keine erfolgreiche Vermittlung zustandegekommen ist (ohne Einstellungszusage).
Die regionale Zuordnung erfolgt nach dem Wohnort des Lehrstellensuchenden.
Auch bei gleichzeitiger Arbeitsplatzsuche wird die Person primär als
Lehrstellensuchender erfasst. (Quelle: Arbeitsmarktservice Österreich) |
Lehrlinge: | Die Ergebnisse der Lehrlingsstatistik basieren auf den Aufzeichnungen, die von den Lehrlingsstellen der Wirtschaftskammern in den Bundesländern erhoben werden.
Die Lehrlingsstatistik kann somit als eine typische Sekundärstatistik angesehen werden. Sie baut auf Information auf, die für administrative und nicht primär statistische Zwecke gesammelt wurde.
Die für die Arbeitsmarktprofile herangezogenen Daten beinhalten auch Doppellehren, wobei immer der erstgenannte Beruf gezählt wird.
Unterschiede zu den Ergebnissen in Publikationen der WKO sind zum einen darauf zurückzuführen, dass von der WKO auch Vorgängerberufe einbezogen werden,
zum anderen basiert bspw. die Darstellung der Top-10 der WKO auf den Einzellehren.
(Quelle: Wirtschaftskammer Österreich) |
Abgestimmte Erwerbsstatistik: | Seit dem Berichtsjahr 2008 stehen regional tief gegliederte Daten zur Erwerbstätigkeit aus der „Abgestimmten Erwerbsstatistik” zur Verfügung.
Dabei handelt es sich um registerbasierte Werte, die jährlich analog zur Vorgehensweise für die Registerzählung erstellt werden.
Zum Stichtag 31.10. wird die Wohnbevölkerung ab 15 Jahren nach Erwerbs- und Bildungsmerkmalen dargestellt. (Quelle: Statistik Austria) |
Wirtschaft | |
Bruttoregionalprodukt (BRP, regionales BIP): |
Das Bruttoregionalprodukt ist die regionale Entsprechung zu einem der wichtigsten Aggregate der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen, dem Bruttoinlandsprodukt (BIP). Das BRP ergibt sich aus den regionalen Bruttowertschöpfungen und beschreibt den in einem bestimmten Zeitraum (üblicherweise ein Kalenderjahr) von den in einer Region ansässigen produzierenden Einheiten im Rahmen ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit zusätzlich geschaffenen Wert. (Quelle: Statistik Austria) |
BRP je Einwohner/in: | Um das regionale BIP (BRP) unterschiedlich großer Regionen miteinander vergleichbar zu machen, wird es durch die Einwohnerzahl (Wohnbevölkerung) dividiert.
Dabei ist zu beachten, dass sich das BRP auf den Ort der Leistungserstellung (Arbeitsort) bezieht,
während die dazu in Relation gesetzten Einwohner/innenzahlen auf den Wohnort bezogen sind; d.h. dass regionsüberschreitende Pendler/innenströme unberücksichtigt bleiben. (Quelle: Statistik Austria) |
Bruttowertschöpfung (BWS): | Die Bruttowertschöpfung ergibt sich aus dem Gesamtwert der im Produktionsprozess von gebietsansässigen Einheiten erzeugten
Waren und Dienstleistungen (Output = Produktionswert), vermindert um die im Produktionsprozess verbrauchten, verarbeiteten oder umgewandelten
Waren und Dienstleistungen (Input = Vorleistungen). (Quelle: Statistik Austria) |
Erwerbstätige: | Erwerbstätige umfassen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer (unselbständig Beschäftigte) sowie Selbständige.
Berechnet werden Beschäftigungsverhältnisse („Jobs”). Die regionale Zuordnung erfolgt nach dem Arbeitsort. (Quelle: Statistik Austria) |
Betriebsmonitoring (größte Betriebe): | Versicherungsdaten des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger (HV) nach eigener Datenaufbereitung des AMS (Betriebsmonitoring).
Beitragskonten des HV nach Anzahl der im Jahresdurchschnitt dort angemeldeten Personen. Die regionale Zuordnung der Beitragskonten erfolgt
nach dem Betriebsort. Überregional tätige Betriebe können nur auf Bundeslandebene zugeordnet werden. (Quelle: Arbeitsmarktservice Österreich Betriebsmonitoring) |
Verknüpfung von „Wohlstandsindikatoren”: Zur Analyse des Wohlstandsniveaus der in der Region ansässigen Wohnbevölkerung wurden folgende Indikatoren analysiert: | |
(Quellen: Statistik Austria, Statistik des Bevölkerungsstandes, Statistik der Lohnsteuer; Arbeitsmarktservice Österreich) |
|
Bildung | |
Bildungsabschlüsse: | Höchste abgeschlossene Ausbildung der Bevölkerung
im Alter von 25- bis unter 65-Jahren. Die Gliederung der Bildungsebenen
folgt dem Aufbau des österreichischen Bildungswesens (Schulen, Akademien,
Fachhochschulen und Universitäten) und gibt Auskunft über die
Bildungsstruktur. (Quelle: Statistik Austria, Volkszählungen, Bildungsstandregister) |
Bildungsbezogenes Erwerbskarrierenmonitoring (BibEr): |
Das Arbeitsmarktservice Österreich und die Sektion VI des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz haben im Dezember 2011 gemeinsam mit der Statistik Austria die Errichtung eines bildungsbezogenen Erwerbskarrierenmonitoring (kurz BibEr) beschlossen: Ziel dieses Projektes ist es, die Erwerbskarrieren aller in Österreich wohnhaften Personen nach Abgang aus einer formalen Bildungseinrichtung statistisch auswertbar zu machen. (Quelle: Statistik Austria, Bildungsmonitoring, im Auftrag von BMASK und AMS) |