Der Bezirk auf einen Blick
Einwohner/innen 2007: | 65.382 |
Veränderung gegenüber VZ 2001: | 2,2% |
Unselbstständig Berufstätige am Wohnort 2007 lt. ÖIR-Berufstätigenfortschreibung: |
27.169 |
Veränderung zum Vorjahr: | 1,1% |
Zahl der Arbeitslosen 2007: | 864 |
Frauenanteil 2007: | 46,3% |
Arbeitslosenquote 2007: | 3,2% |
Allgemeines Trotz der Nähe zum Linzer Zentralraum wird die Lage des Bezirkes aufgrund der ungünstigen über- und innerregionalen Erreichbarkeitsverhältnisse als peripher eingestuft. Die Siedlungs- und Arbeitstätigkeit konzentriert sich auf die niedrig gelegenen Gebiete im Westen des Bezirkes und an der Donau, Zentren sind neben dem Bezirkshauptort Perg auch Schwertberg, Mauthausen und Grein. Demografische Entwicklung Der Arbeitsmarktbezirk Perg zählt, was die Bevölkerungsentwicklung betrifft, zu den dynamischsten Bezirken österreichweit. Die Bevölkerungszuwächse liegen deutlich über den österreichischen Vergleichswerten. Zwischen 1971 und 1981 und im Zeitraum 1981 bis 1991 stieg die Zahl der Einwohner/innen um jeweils 6%. Diese Steigerung ist auf eine der positivsten Geburtenbilanzen österreichweit zurückzuführen. Die Wanderungsbilanz hingegen war geringfügig negativ. Für die 1990er Jahre zeigen die Ergebnisse der Volkszählung 2001 eine Verstärkung der positiven Dynamik der Bevölkerungsentwicklung. Für den Arbeitsmarktbezirk Perg werden rund 8,3% an Bevölkerungswachstum ausgewiesen. Zwischen 2001 und 2007 hat sich der positive Trend abgeschwächt, die Bevölkerungszahl ist um 2,2% gestiegen. Wirtschaftsstruktur und –entwicklung
Der Arbeitsmarktbezirk Perg liegt in der NUTS-III-Region Mühlviertel, deren BIP pro Einwohner/in im Jahr 2005 rund 53% des österreichischen Durchschnittswertes erreicht hat und die damit unter den 35 österreichischen Regionen den vorletzten Platz einnimmt und eine der wirtschaftsschwächsten Regionen Österreichs ist. Die regionale Wirtschaftsstruktur wird von einem überdurchschnittlich hohen Anteil des industriell-gewerblichen Sektors geprägt. Dominant sind vor allem die Bereiche Bauwirtschaft, Nahrungsmittelerzeugung, Möbelerzeugung und Maschinenbau, im tertiären Sektor hat in erster Linie der Handel Bedeutung. Wichtige Standorte des sekundären Sektors sind u.a. Perg, Schwertberg, Münzbach, Langenstein und Pabneukirchen, die größten Produktionsbetriebe sind den Branchen Maschinenbau, Bauwirtschaft, chemische Industrie, Möbelerzeugung und Nahrungsmittelerzeugung zuzuordnen.
GROSSE PRODUKTIONSBETRIEBE - gerundete Anzahl der Beschäftigten 2007
GROSSE DIENSTLEISTUNGSBETRIEBE - gerundete Anzahl der Beschäftigten 2007
Beschäftigung und Arbeitslosigkeit ![]() Im Arbeitsmarktbezirk Perg ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten (versicherte Personen lt. HVSV) zwischen 2002 und 2007 um 6,6% gestiegen, wobei die Beschäftigung bei Männern und Frauen ausgeweitet werden konnte. Die Beschäftigtenzahlen konnten v.a. im Dienstleistungsbereich und im sekundären Sektor gesteigert werden. Mit einer Arbeitslosenquote von 3,2% im Jahresdurchschnitt 2007 liegt das Niveau der Arbeitslosigkeit sowohl unter dem Österreich- als auch unter dem Landesdurchschnitt. Die Frauenarbeitslosigkeit lag dabei im Jahr 2007 mit 3,5% über jener der Männer (2,9%). Insgesamt waren im Jahr 2007 im Bezirk 864 Personen (Frauenanteil 46,3%) als arbeitslos gemeldet, dies entspricht einer Abnahme gegenüber dem Vorjahr um 15,2%, wobei der Rückgang bei Männern und Frauen etwa gleich hoch war. Bei den Ausländer/innen ist die Zahl der Arbeitslosen um 17,3% zurückgegangen. Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit nach dem Alter verläuft im Wesentlichen im landesweiten Trend (Rückgänge in allen Altersklassen). Die Arbeitslosigkeit nach Berufen bzw. nach der Qualifikationsstruktur zeigt z.T. Unterschiede zu den landesweiten Verhältnissen. Der Anteil der Arbeitslosen mit abgeschlossener Lehre/Meisterprüfung ist etwas höher als der entsprechende Vergleichswert. Der Arbeitsmarktbezirk Perg ist ein Bezirk mit einem hohen Anteil an Auspendler/innen - vor allem in den oberösterreichischen Zentralraum - und einem vergleichsweise geringen Anteil an Einpendler/innen. Im Jahresdurchschnitt 2007 waren im Bezirk rund 1.030 Ausländer/innen (Frauenanteil: 24,1%) bewilligungspflichtig beschäftigt. In der Periode 2000-2006 waren 19 von 26 Gemeinden des Bezirkes Zielgebiete gemäß EU-Strukturfonds (Ziel 2-Gebiet oder Übergangsgebiet). Im Jahr 2007 startete die neue Programmplanungsperiode der EU (2007-2013). Für Oberösterreich werden in diesem Zeitraum im Rahmen der Strukturfondsförderung unter dem Ziel "Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung" Strukturfondsmittel von 95,5 Mio. € (EFRE) zur Verfügung stehen. Darüberhinaus wurden 9 Gemeinden des Bezirks gemäß Artikel 87 Absatz 3 Buchstabe c EG-Vertrag in die nationale Regionalförderungskulisse aufgenommen. Kindertagesheime Eine wichtige fördernde Rahmenbedingung für die Erwerbsbeteiligung von Alleinerzieher/innen und Familien mit Kindern stellt die Verfügbarkeit von Kinderbetreuungsplätze dar. Der Bezirk verfügte im Jahr 2007 über 46 Kindertagesheime, die insgesamt 2.094 Kinder betreuten (Bundesland: 1.015 Kindertagesheime, 47.717 Kinder). Die wichtigsten Standortgemeinden:
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