Der Bezirk auf einen Blick
Einwohner/innen 2007: | 129.463 |
Veränderung gegenüber VZ 2001: | 2,3% |
Unselbstständig Berufstätige am Wohnort 2007 lt. ÖIR-Berufstätigenfortschreibung: |
53.307 |
Veränderung zum Vorjahr: | 0,9% |
Zahl der Arbeitslosen 2007: | 1.943 |
Frauenanteil 2007: | 52,5% |
Arbeitslosenquote 2007: | 3,6% |
Allgemeines Der Bezirk liegt zentral an der Ost-West-Hauptverkehrsachse mit günstigen Erreichbarkeitsverhältnissen und einer guten Erschließung aller wichtigen Wirtschaftszentren. Die Siedlungs- und Arbeitstätigkeit konzentrieren sich in der Vöckla-Ager-Furche (Vöcklabruck, Attnang-Puchheim, Lenzing, Schwanenstadt, Vöcklamarkt, Timelkam, Regau, Frankenburg). Demografische Entwicklung Der Arbeitsmarktbezirk Vöcklabruck zählt zu den Bezirken mit einer gering steigenden positiven Bevölkerungsentwicklung. Zwischen 1971 und 1981 lag das Bevölkerungswachstum bei mehr als 3%, im Zeitraum zwischen 1981 und 1991 stieg die Zahl der Einwohner/innen um mehr als 5%. Diese Zunahme ist vor allem auf eine positive Geburtenbilanz zurückzuführen. Nach den Ergebnissen der Volkszählung 2001 hat sich die stabile positive Bevölkerungsentwicklung in den Jahren 1991-2001 weiter fortgesetzt. Für den Arbeitsmarktbezirk Vöcklabruck werden rund 5,3% an Bevölkerungswachstum ausgewiesen. Dieses Wachstum liegt über dem österreichischen Vergleichswert. Zwischen 2001 und 2007 hat sich die positive Dynamik etwas abgeschwächt, die Bevölkerungszahl ist um 2,3% gestiegen. Wirtschaftsstruktur und –entwicklung
Der Arbeitsmarktbezirk Vöcklabruck liegt in der NUTS-III-Region Traunviertel, deren BIP pro Einwohner/in im Jahr 2005 rund 84% des österreichischen Durchschnittswertes erreicht hat und die damit unter den 35 österreichischen Regionen den 16.Platz einnimmt. Die regionale Wirtschaftsstruktur des Bezirkes wird von einem überdurchschnittlich hohen Anteil des industriell-gewerblichen Sektors geprägt. Innerhalb des sekundären Sektors dominieren die Metallindustrie, der Maschinenbau, die Bauwirtschaft und die chemische Industrie, im Bereich des Dienstleistungssektors haben vor allem der Handel und die Wirtschaftsdienste größere Bedeutung, in den Seengemeinden (Attersee, Mondsee usw.) kommt dem - zumeist einsaisonalen - Tourismus hohe Bedeutung zu. Wichtige Standorte des industriell-gewerblichen Sektors sind vor allem Lenzing, Attnang-Puchheim und Vöcklabruck, die größten Produktionsbetriebe sind den Branchen chemische Industrie, Maschinenbau und Metallindustrie zuzuordnen.
GROSSE PRODUKTIONSBETRIEBE - gerundete Anzahl der Beschäftigten 2007 GROSSE DIENSTLEISTUNGSBETRIEBE - gerundete Anzahl der Beschäftigten 2007
Beschäftigung und Arbeitslosigkeit ![]() Im Arbeitsmarktbezirk Vöcklabruck ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten (versicherte Personen lt. HVSV) zwischen 2002 und 2007 um 11,6% gestiegen, wobei die Beschäftigung bei Männern und Frauen ausgeweitet werden konnte. Die Beschäftigtenzahlen konnten v.a. im Dienstleistungsbereich (v.a. in den Wirtschaftsdiensten) gesteigert werden, im sekundären Sektor mussten z.T. Einbußen hingenommen werden. Das Niveau der Arbeitslosigkeit lag mit einer Arbeitslosenquote von 3,6% im Jahresdurchschnitt 2007 weit unter dem Österreichwert und entspricht dem Landesdurchschnitt. Die Frauenarbeitslosigkeit lag dabei mit 4,3% über jener der Männer (3,1%). Insgesamt waren im Jahr 2007 1.943 Personen mit einem Frauenanteil von 52,5% als arbeitslos gemeldet. Die Abnahme gegenüber dem Vorjahr betrug damit 16,0%, wobei diese bei den Männern (-21,6%) deutlich stärker ausfiel als bei den Frauen (-10,2%). Die Zahl der arbeitslosen Ausländer/innen ging um 19,6% zurück. Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit nach dem Alter verläuft im Wesentlichen im landesweiten Trend (Rückgänge in allen Altersklassen). Die Arbeitslosigkeit nach Berufen bzw. nach der Qualifikationsstruktur zeigt z.T. Unterschiede zu den landesweiten Verhältnissen. Der Anteil der Arbeitslosen mit abgeschlossener Lehre/Meisterprüfung liegt etwas über dem entsprechenden Vergleichswert. Der Arbeitsmarktbezirk Vöcklabruck ist ein Bezirk mit einem - im Vergleich zu anderen oberösterreichischen Arbeitsmarktbezirken - relativ niedrigen Anteil an Auspendler/innen und einem ebenso geringen Anteil an Einpendler/innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken. Ziele der Auspendler/innen sind vor allem Arbeitszentren in benachbarten Arbeitsmarktbezirken sowie im oberösterreichischen Zentralraum und Salzburg. Im Jahresdurchschnitt 2007 waren im Bezirk rund 2.240 Ausländer/innen (Frauenanteil: 36,3%) bewilligungspflichtig beschäftigt. In der Periode 2000-2006 waren 21 von 52 Gemeinden des Bezirkes Zielgebiete gemäß EU-Strukturfonds (Ziel 2-Gebiet oder Übergangsgebiet). Im Jahr 2007 startete die neue Programmplanungsperiode der EU (2007-2013). Für Oberösterreich werden in diesem Zeitraum im Rahmen der Strukturfondsförderung unter dem Ziel "Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung" Strukturfondsmittel von 95,5 Mio. € (EFRE) zur Verfügung stehen. Kindertagesheime Eine wichtige fördernde Rahmenbedingung für die Erwerbsbeteiligung von Alleinerzieher/innen und Familien mit Kindern stellt die Verfügbarkeit von Kinderbetreuungsplätze dar. Der Bezirk verfügte im Jahr 2007 über 96 Kindertagesheime, die insgesamt 4.037 Kinder betreuten (Bundesland: 1.015 Kindertagesheime, 47.717 Kinder). Die wichtigsten Standortgemeinden:
|