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Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Zahl der unselbständig Beschäftigten (Quelle: AMS, Datenaufbereitung Erwerbskarrierenmonitoring) betrug im Jahr 2008 im Arbeitsmarktbezirk Stegersbach 9.182 Personen, davon 42,9% Frauen.
Zwischen 2007 und 2008 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 1,2% gestiegen, wobei die Beschäftigung bei den Frauen (+2,2%) stärker ausgeweitet werden konnte als bei den Männern (+0,5%).
Ein Zuwachs an Beschäftigten wurde in diesem Zeitraum nur im tertiären Sektor verzeichnet, im primären und im sekundären Sektor waren die Beschäftigtenzahlen rückläufig.
Der Beschäftigungszuwachs der vergangenen Jahre bei Frauen ist zu einem erheblichen Teil auf die Zunahme der Teilzeitarbeit bei den weiblichen Beschäftigten zurückzuführen. Die weibliche Teilzeitquote ist im Burgenland 2007 bei einem Wert von 42,3% angelangt. Auch geringfügig Beschäftigte, die nicht zu den unselbständig Beschäftigten gezählt werden, sind zum überwiegenden Teil Frauen. Frauen gehen überwiegend im mittleren Alter (30-44 Jahre) in Teilzeit.
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2008 insgesamt 65,3% (Frauen: 60,4%, Männer: 69,6%) und lag damit unter dem landesweiten Vergleichswert (Burgenland gesamt: 73,8%, Frauen: 69,3%, Männer: 77,8%).
Das Niveau der Arbeitslosigkeit liegt deutlich über dem Österreichschnitt, aber klar unter dem Landeswert.
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2008 6,6% (Burgenland: 7,4%, Österreich: 5,8%), die Männerarbeitslosigkeit lag dabei mit 6,7% über jener der Frauen (6,5%).
Im Jahr 2008 waren insgesamt 650 Personen als arbeitslos gemeldet. Der Frauenanteil lag bei 41,9%. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Abnahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 1,0%, wobei die Zahl der arbeitslosen Frauen rückläufig war (-2,6%) und jene der männlichen Arbeitslosen angestiegen ist (+0,2%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer/innen stieg im selben Zeitraum um 25,1%.
Das Burgenland ist traditionellerweise ein Bundesland mit hohen Pendleranteilen. Entsprechend ist auch der Arbeitsmarktbezirk Stegersbach ein Bezirk mit einem hohen Anteil an Auspendler/innen, nur ein vergleichsweise geringer Anteil der Arbeitsplätze wird von Einpendler/innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken besetzt.
Seit Anfang der 1990er Jahre haben sich auch die grenzüberschreitenden Arbeitsmarktbeziehungen über die Staatsgrenze hinweg entwickelt.