Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Zahl der unselbständig Beschäftigten (Quelle: AMS, Datenaufbereitung Erwerbskarrierenmonitoring) betrug im Jahr 2008 im Arbeitsmarktbezirk Baden 43.650 Personen, davon 47,5% Frauen.
Zwischen 2007 und 2008 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 1,3% gestiegen, wobei die Beschäftigung bei den Frauen (+2,0%) stärker ausgeweitet werden konnte als bei den Männern (+0,8%).
Die Beschäftigung konnte in diesem Zeitraum in allen drei Sektoren ausgeweitet werden.
Der Beschäftigungszuwachs der vergangenen Jahre bei Frauen ist zu einem erheblichen Teil auf die Zunahme der Teilzeitarbeit bei den weiblichen Beschäftigten zurückzuführen. Die weibliche Teilzeitquote ist in Niederösterreich 2007 bei einem Wert von 40,5% angelangt. Auch geringfügig Beschäftigte, die nicht zu den unselbständig Beschäftigten gezählt werden, sind zum überwiegenden Teil Frauen. Frauen gehen überwiegend im mittleren Alter (30-44 Jahre) in Teilzeit.
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2008 insgesamt 72,0% (Frauen: 69,0%, Männer: 74,9%) und lag damit unter dem landesweiten Vergleichswert (Niederösterreich gesamt: 75,0%, Frauen: 71,4%, Männer: 78,3%).
Das Niveau der Arbeitslosigkeit liegt deutlich über dem Österreichschnitt und auch über dem Landeswert.
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2008 6,4% (Niederösterreich: 5,9%, Österreich: 5,8%), die Männerarbeitslosigkeit lag dabei mit 6,8% deutlich über jener der Frauen (5,9%).
Im Jahr 2008 waren insgesamt 2.977 Personen als arbeitslos gemeldet. Der Frauenanteil lag bei 43,8%. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Abnahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 7,0%, wobei der Rückgang bei den Frauen (-10,3%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (-4,3%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer/innen ging im selben Zeitraum um 10,7% zurück.
Der Arbeitsmarktbezirk Baden ist ein Bezirk mit einem hohen Anteil an Auspendler/innen, deren vorrangiges Ziel Wien und das südliche Umland ist. Aufgrund der Zahl der Arbeitszentren im Bezirk ist auch der Anteil der Einpendler/innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken relativ hoch. Sie kommen in erster Linie aus den benachbarten Arbeitsmarktbezirken.