Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Zahl der unselbständig Beschäftigten (Quelle: AMS, Datenaufbereitung Erwerbskarrierenmonitoring) betrug im Jahr 2008 im Arbeitsmarktbezirk Mureck 9.136 Personen, davon 44,4% Frauen.
Zwischen 2007 und 2008 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 1,0% gestiegen, wobei die Beschäftigung bei den Frauen (+1,4%) stärker ausgeweitet werden konnte als bei den Männern (+0,7%).
Zuwächse an Beschäftigten wurden in diesem Zeitraum sowohl im primären als auch im tertiären Sektor verzeichnet, im sekundären Sektor war die Beschäftigtenzahl rückläufig.
Der Beschäftigungszuwachs der vergangenen Jahre bei Frauen ist zu einem erheblichen Teil auf die Zunahme der Teilzeitarbeit bei den weiblichen Beschäftigten zurückzuführen. Die weibliche Teilzeitquote ist in der Steiermark 2007 bei einem Wert von 42,4% angelangt. Auch geringfügig Beschäftigte, die nicht zu den unselbständig Beschäftigten gezählt werden, sind zum überwiegenden Teil Frauen. Frauen gehen überwiegend im mittleren Alter (30-44 Jahre) in Teilzeit.
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2008 insgesamt 77,3% (Frauen: 72,3%, Männer: 81,6%) und lag damit deutlich über dem landesweiten Vergleichswert (Steiermark gesamt: 72,8%, Frauen: 68,0%, Männer: 77,1%).
Das Niveau der Arbeitslosigkeit liegt deutlich über dem Österreichschnitt und auch über dem Landeswert.
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2008 6,4% (Steiermark: 6,1%, Österreich: 5,8%), die Männerarbeitslosigkeit lag dabei mit 7,1% deutlich über jener der Frauen (5,4%).
Im Jahr 2008 waren insgesamt 624 Personen als arbeitslos gemeldet. Der Frauenanteil lag bei 37,4%. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Abnahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 1,3%, wobei der Rückgang bei den Frauen (-1,9%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (-0,9%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer/innen stieg im selben Zeitraum um 1,2%.
Der Arbeitsmarktbezirk Mureck ist ein Bezirk mit einem hohen Anteil an Auspendler/innen und einem vergleichsweise geringen Anteil an Einpendler/innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken. Vorrangige Ziele der Auspendler/innen sind die Arbeitsmarktbezirke Graz, Leibnitz und Feldbach. Seit Anfang der 1990er Jahre haben sich aber auch die grenzüberschreitenden Arbeitsmarktbeziehungen über die Staatsgrenze hinweg entwickelt.