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Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Im Jahr 2009 waren im Arbeitsmarktbezirk Stegersbach 9.054 Personen unselbständig beschäftigt, davon 43,0% Frauen (Quelle: AMS, Datenaufbereitung Erwerbskarrierenmonitoring).
Zwischen 2008 und 2009 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 1,4% zurückgegangen, wobei der Rückgang der Beschäftigtenzahl bei den Männern (-1,7%) stärker ausfiel als jener bei den Frauen (-1,0%).
Ein Zuwachs an Beschäftigten wurde in diesem Zeitraum nur im primären Sektor verzeichnet, im sekundären und im tertiären Sektor waren die Beschäftigtenzahlen rückläufig.
Der Beschäftigungszuwachs der vergangenen Jahre bei den Frauen war zu einem erheblichen Teil auf die Zunahme der Teilzeitarbeit bei den weiblichen Beschäftigten zurückzuführen. Die weibliche Teilzeitquote lag im Burgenland 2008 bei 40,3%. Auch geringfügig Beschäftigte, die nicht zu den unselbständig Beschäftigten gezählt werden, sind zum überwiegenden Teil Frauen. Frauen gehen überwiegend im mittleren Alter (30-44 Jahre) in Teilzeit.
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2009 insgesamt 65,2% (Frauen: 60,8%, Männer: 69,1%) und lag damit unter dem landesweiten Vergleichswert (Burgenland gesamt: 73,8%, Frauen: 70,1%, Männer: 77,0%).
Das Niveau der Arbeitslosigkeit liegt deutlich über dem Österreichschnitt, aber unter dem Landeswert.
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2009 7,9% (Burgenland: 8,4%, Österreich: 7,2%), die Männerarbeitslosigkeit lag dabei mit 8,0% über jener der Frauen (7,8%).
Im Jahr 2009 waren insgesamt 779 Personen als arbeitslos gemeldet. Der Frauenanteil lag bei 42,5%. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Zunahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 19,9%, wobei der Anstieg bei den Frauen (+21,8%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (+18,5%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer/innen stieg im selben Zeitraum um 17,9%.
Das Burgenland ist traditionellerweise ein Bundesland mit hohen Pendleranteilen. Entsprechend ist auch der Arbeitsmarktbezirk Stegersbach ein Bezirk mit einem hohen Anteil an Auspendler/innen, nur ein vergleichsweise geringer Anteil der Arbeitsplätze wird von Einpendler/innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken besetzt.
Seit Anfang der 1990er Jahre haben sich auch die grenzüberschreitenden Arbeitsmarktbeziehungen über die Staatsgrenze hinweg entwickelt.