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Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Im Jahr 2009 waren im Arbeitsmarktbezirk Völkermarkt 15.862 Personen unselbständig beschäftigt, davon 45,3% Frauen (Quelle: AMS, Datenaufbereitung Erwerbskarrierenmonitoring).
Zwischen 2008 und 2009 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 2,2% zurückgegangen, wobei der Rückgang der Beschäftigtenzahl bei den Männern (-3,4%) stärker ausfiel als jener bei den Frauen (-0,6%).
Die Beschäftigung konnte in diesem Zeitraum in keinem der drei Sektoren ausgeweitet werden.
Der Beschäftigungszuwachs der vergangenen Jahre bei den Frauen war zu einem erheblichen Teil auf die Zunahme der Teilzeitarbeit bei den weiblichen Beschäftigten zurückzuführen. Die weibliche Teilzeitquote lag in Kärnten 2008 bei 40,4%. Auch geringfügig Beschäftigte, die nicht zu den unselbständig Beschäftigten gezählt werden, sind zum überwiegenden Teil Frauen. Frauen gehen überwiegend im mittleren Alter (30-44 Jahre) in Teilzeit.
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2009 insgesamt 72,2% (Frauen: 67,8%, Männer: 76,0%) und lag damit etwas über dem landesweiten Vergleichswert (Kärnten gesamt: 71,8%, Frauen: 67,4%, Männer: 75,8%).
Das Niveau der Arbeitslosigkeit liegt deutlich über dem Österreichschnitt und auch über dem Landeswert.
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2009 9,7% (Kärnten: 9,3%, Österreich: 7,2%), die Männerarbeitslosigkeit lag dabei mit 10,6% deutlich über jener der Frauen (8,7%).
Im Jahr 2009 waren insgesamt 1.710 Personen als arbeitslos gemeldet. Der Frauenanteil lag bei 40,1%. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Zunahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 27,1%, wobei der Anstieg bei den Männern (+32,8%) stärker ausfiel als jener bei den Frauen (+19,6%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer/innen stieg im selben Zeitraum um 33,8%.
Der Arbeitsmarktbezirk Völkermarkt ist ein Bezirk mit einem sehr hohen Anteil an Auspendler/innen, deren Ziele vor allem die Arbeitszentren des Kärntner Zentralraumes, vorwiegend Klagenfurt, sind. Vergleichsweise gering ist der Anteil an Einpendler/innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken. Seit Anfang der 1990er Jahre haben sich aber auch die grenzüberschreitenden Arbeitsmarktbeziehungen über die Staatsgrenze hinweg entwickelt.