Bevölkerungsstruktur und -entwicklung
Im Arbeitsmarktbezirk Gmünd lebten laut Bevölkerungsregister im Jahr 2009 38.524 Personen, 50,7% davon Frauen. Dies entspricht 2,4% der gesamten niederösterreichischen Wohnbevölkerung.
Schrems (5.686, Frauenanteil 51,2%) sowie die Gemeinden Gmünd (5.604, Frauenanteil 52,9%) und Heidenreichstein (4.185, Frauenanteil 50,9%) sind die bevölkerungsstärksten Gemeinden des Bezirkes, gefolgt von Weitra (2.775, Frauenanteil 52,4%).
Die Wohnbevölkerung ist gegenüber 2008 insgesamt um 0,3% gesunken, wobei die Entwicklung bei den Männern mit ‑0,1% günstiger war als bei den Frauen mit ‑0,5%.
Der Arbeitsmarktbezirk Gmünd zählt zu den Bezirken mit der negativsten Bevölkerungsentwicklung österreichweit. Zwischen 1971 und 1981 lag der Bevölkerungsrückgang noch bei knapp 7%. Im Zeitraum 1981 bis 1991 sank die Zahl der Einwohner/innen um mehr als 5%. Auch zwischen 1991 und 2001 (Volkszählungen) ist die Zahl der Einwohner/innen entgegen dem landes- und bundesweiten Trend um 3,1% gesunken (Niederösterreich: +4,9%, Österreich: +3,0%). Der Bevölkerungsrückgang war in erster Linie auf die negative Geburtenbilanz (-841) zurückzuführen, die Wanderungsbilanz war aber ebenfalls negativ (-423).
Die negative Entwicklung hat sich auch nach 2001 fortgesetzt.
Zwischen 2002 und 2009 ist die Bevölkerungszahl (Bevölkerungsregister) im Bezirk Gmünd um weitere 3,5% zurückgegangen (Niederösterreich: +3,9%, Österreich: +3,6%).
Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2009 im Bezirk Gmünd mit 13,6% unter dem niederösterreichischen Durchschnitt von 15,3%, jener der Über-65-Jährigen mit 22,7% darüber (Niederösterreich: 18,4%).
Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung lag in Gmünd im Jahr 2009 mit 3,0% unter dem landesweiten Schnitt von 6,6% (Österreich: 10,4%).