Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Im Jahr 2009 waren im Arbeitsmarktbezirk Tulln 49.659 Personen unselbständig beschäftigt, davon 48,0% Frauen (Quelle: AMS, Datenaufbereitung Erwerbskarrierenmonitoring).
Zwischen 2008 und 2009 hat sich die Zahl der unselbständig Beschäftigten insgesamt nicht wesentlich verändert, wobei die Beschäftigung bei den Frauen (geringfügig) ausgeweitet werden konnte (+0,9%) und bei den Männern mit -0,7% rückläufig war.
Ein Zuwachs an Beschäftigten wurde in diesem Zeitraum nur im tertiären Sektor verzeichnet, im primären und im sekundären Sektor waren die Beschäftigtenzahlen rückläufig.
Der Beschäftigungszuwachs der vergangenen Jahre bei den Frauen war zu einem erheblichen Teil auf die Zunahme der Teilzeitarbeit bei den weiblichen Beschäftigten zurückzuführen. Die weibliche Teilzeitquote lag in Niederösterreich 2008 bei 41,7%. Auch geringfügig Beschäftigte, die nicht zu den unselbständig Beschäftigten gezählt werden, sind zum überwiegenden Teil Frauen. Frauen gehen überwiegend im mittleren Alter (30-44 Jahre) in Teilzeit.
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2009 insgesamt 75,1% (Frauen: 73,1%, Männer: 77,0%) und entsprach damit dem landesweiten Vergleichswert (Niederösterreich gesamt: 75,0%, Frauen: 72,0%, Männer: 77,8%).
Das Niveau der Arbeitslosigkeit liegt deutlich unter dem Österreichschnitt und auch klar unter dem Landeswert.
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2009 5,1% (Niederösterreich: 7,3%, Österreich: 7,2%), die Männerarbeitslosigkeit lag dabei mit 5,5% deutlich über jener der Frauen (4,6%).
Im Jahr 2009 waren insgesamt 2.658 Personen als arbeitslos gemeldet. Der Frauenanteil lag bei 42,9%. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Zunahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 22,2%, wobei der Anstieg bei den Männern (+30,2%) stärker ausfiel als jener bei den Frauen (+13,1%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer/innen stieg im selben Zeitraum um 20,4%.
Der Arbeitsmarktbezirk Tulln ist ein Bezirk ist ein Bezirk mit einem sehr hohen Anteil an Aus-, aber auch einem vergleichsweise hohen Anteil an Einpendler/innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken. Hauptziel der Auspendler/innen ist Wien.