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Wirtschaftsstruktur und -entwicklung
Das Wirtschaftsniveau Salzburgs gemessen am Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner/in (BIP/EW) erreichte 2007 113,5% des österreichischen Durchschnittswertes. Salzburg war damit nach der Bundeshauptstadt Wien das wirtschaftsstärkste Bundesland Österreichs. Die Region Salzburg und Umgebung ist mit 124,5% des österreichischen Durchschnittswertes eine der wirtschaftsstärksten Regionen Österreichs, die beiden anderen Salzburger Regionen blieben allerdings unter dem österreichischen Vergleichswert. Der Lungau erreichte beim BIP/EW 72,1% des Österreichwertes, die Region Pinzgau-Pongau 95,7%.
Im Jahr 2008 schwächte sich das Wirtschaftswachstum österreichweit bei sehr differenziertem regionalem Muster deutlich ab. Die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise führte 2009 zum stärksten Einbruch der österreichischen Wirtschaft seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Nach vorläufigen Berechnungen des WIFO im Auftrag von Statistik Austria wurde im Jahr 2009 für die österreichische Wirtschaft ein realer Rückgang von 3,6% verzeichnet.
Der Konjunktureinbruch prägte den Salzburger Arbeitsmarkt im gesamten Jahr 2009. Die Zahl an Arbeitslosen war höher als je zuvor, die Beschäftigung erstmals seit elf Jahren rückläufig.
Deutliche Impulse gehen derzeit vom Einzelhandel aus. Sie dämpfen die Konsequenzen einer noch labilen Industrieentwicklung und einer schwachen regionalen Baunachfrage. Auch hier sind allerdings Auftriebstendenzen sichtbar (Quelle: WIFO, Die Wirtschaft in den Bundesländern. III. Quartal 2009).
Seit Anfang 2010 sind am Salzburger Arbeitsmarkt wieder schwach positive Entwicklungen feststellbar.
Die Wirtschaftstruktur im Land Salzburg ist geprägt von einem überdurchschnittlich hohen Anteil des tertiären Sektors (Tourismus und Freizeitwirtschaft, Handel, sonstige Dienstleistungen). Der wirtschaftsstarke Salzburger Zentralraum besitzt eine günstige Wirtschaftsstruktur, ist Sitz vieler ausländischer Unternehmen und weist sowohl ein qualitativ hochwertiges Dienstleistungsangebot als auch einen hohen Anteil an innovations- und technologieorientierten Klein- und Mittelbetrieben auf. Die Region Pinzgau-Pongau ist eine der tourismusintensivsten Regionen Österreichs. Der Anteil der unselbständig Beschäftigten im Dienstleistungsbereich lag im Jahr 2009 bei 76% (Österreich: 74%).
Der Anteil des sekundären Sektors hingegen ist mit einem Beschäftigungsanteil von 24% – mit Ausnahme von Wien – der niedrigste aller Bundesländer (Österreich: 26%). Zu den beschäftigungsstärksten Branchen zählen die Nahrungs- und Genussmittelindustrie, die Papierindustrie, die Metallerzeugung und der Maschinenbau sowie die Holzverarbeitung und Elektronik und auch das Bauwesen. Insgesamt dominieren in Salzburg die Klein- und Mittelbetriebe.
Salzburg AG für Energie, Verkehr und Telekommunikation | 1.500 |
SONY DADC AUSTRIA AKTIENGESELLSCHAFT | 1.280 |
BOSCH ROBERT AKTIENGESELLSCHAFT | 1.260 |
ALPINE Bau GmbH | 840 |
LIEBHERR-WERK BISCHOFSHOFEN GMBH | 730 |
ATOMIC Austria GmbH | 710 |
Mayer & Co Beschläge GmbH | 660 |
W & H DENTALWERK BUERMOOS GMBH | 630 |
M-REAL HALLEIN AG | 560 |
STRABAG AG | 530 |
Amt der Salzburger Landesregierung | 3.860 |
Raiffeisenverband Salzburg registrierte Genossenschaft m. b. H. | 1.330 |
Billa Aktiengesellschaft | 1.140 |
KARDINAL-SCHWARZENBERGSCHES KRANKENHAUS | 1.140 |
Stadt Salzburg | 1.130 |
SPAR Österreichische Warenhandels-Aktiengesellschaft | 1.060 |
Stadt Salzburg | 1.020 |
Magistrat der Stadt- Gemeinde Salzburg | 960 |
OESTERREICHISCHE POST AKTIENGESELLSCHAFT | 850 |
Landesschulrat für Salzburg | 820 |