Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Im Jahr 2009 waren im Arbeitsmarktbezirk Tamsweg 7.902 Personen unselbständig beschäftigt, davon 43,9% Frauen (Quelle: AMS, Datenaufbereitung Erwerbskarrierenmonitoring).
Zwischen 2008 und 2009 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 1,5% zurückgegangen, wobei die Zahl der weiblichen Beschäftigten stagnierte und jene der männlichen Beschäftigten rückläufig war (-2,7%).
Ein Zuwachs an Beschäftigten wurde in diesem Zeitraum nur im primären Sektor verzeichnet, im sekundären und im tertiären Sektor waren die Beschäftigtenzahlen rückläufig.
Der Beschäftigungszuwachs der vergangenen Jahre bei den Frauen war zu einem erheblichen Teil auf die Zunahme der Teilzeitarbeit bei den weiblichen Beschäftigten zurückzuführen. Die weibliche Teilzeitquote lag in Salzburg 2008 bei 43,2%. Auch geringfügig Beschäftigte, die nicht zu den unselbständig Beschäftigten gezählt werden, sind zum überwiegenden Teil Frauen. Frauen gehen überwiegend im mittleren Alter (30-44 Jahre) in Teilzeit.
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2009 insgesamt 73,8% (Frauen: 68,3%, Männer: 78,8%) und lag damit etwas über dem landesweiten Vergleichswert (Salzburg gesamt: 73,4%, Frauen: 70,1%, Männer: 76,5%).
Das Niveau der Arbeitslosigkeit liegt über dem Österreichschnitt und klar über dem Landeswert.
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2009 7,6% (Salzburg: 5,1%, Österreich: 7,2%), die Frauenarbeitslosigkeit lag dabei mit 8,4% deutlich über jener der Männer (7,0%).
Im Jahr 2009 waren insgesamt 650 Personen als arbeitslos gemeldet. Der Frauenanteil lag bei 48,8%. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Zunahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 19,1%, wobei der Anstieg bei den Männern (+23,4%) stärker ausfiel als jener bei den Frauen (+14,8%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer/innen stieg im selben Zeitraum um 22,8%.
Der Arbeitsmarktbezirk Tamsweg ist ein Bezirk mit einem hohen Anteil an Auspendler/innen, deren Ziele vor allem Arbeitszentren im benachbarten Arbeitsmarktbezirk Bischofshofen sowie im Salzburger Zentralraum sind. Der Anteil an Einpendler/innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken ist vergleichsweise gering.