Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Im Jahr 2009 waren im Arbeitsmarktbezirk Gröbming 8.920 Personen unselbständig beschäftigt, davon 46,8% Frauen (Quelle: AMS, Datenaufbereitung Erwerbskarrierenmonitoring).
Zwischen 2008 und 2009 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 0,7% zurückgegangen, wobei die Beschäftigung bei den Frauen (geringfügig) ausgeweitet werden konnte (+0,3%) und bei den Männern mit -1,6% rückläufig war.
Ein Zuwachs an Beschäftigten wurde in diesem Zeitraum nur im tertiären Sektor verzeichnet, im primären und im sekundären Sektor waren die Beschäftigtenzahlen rückläufig.
Der Beschäftigungszuwachs der vergangenen Jahre bei den Frauen war zu einem erheblichen Teil auf die Zunahme der Teilzeitarbeit bei den weiblichen Beschäftigten zurückzuführen. Die weibliche Teilzeitquote lag in der Steiermark 2008 bei 41,6%. Auch geringfügig Beschäftigte, die nicht zu den unselbständig Beschäftigten gezählt werden, sind zum überwiegenden Teil Frauen. Frauen gehen überwiegend im mittleren Alter (30-44 Jahre) in Teilzeit.
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2009 insgesamt 80,0% (Frauen: 75,3%, Männer: 84,4%) und lag damit deutlich über dem landesweiten Vergleichswert (Steiermark gesamt: 72,5%, Frauen: 68,5%, Männer: 76,2%).
Das Niveau der Arbeitslosigkeit liegt über dem Österreichschnitt und entspricht etwa dem Landeswert.
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2009 7,7% (Steiermark: 7,7%, Österreich: 7,2%), die Frauenarbeitslosigkeit lag dabei mit 8,3% deutlich über jener der Männer (7,2%).
Im Jahr 2009 waren insgesamt 744 Personen als arbeitslos gemeldet. Der Frauenanteil lag bei 50,6%. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Zunahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 16,0%, wobei der Anstieg bei den Männern (+22,7%) stärker ausfiel als jener bei den Frauen (+10,2%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer/innen stieg im selben Zeitraum um 28,2%.
Der Arbeitsmarktbezirk Gröbming ist ein Bezirk mit einem vergleichsweise niedrigen Anteil an Aus- und einem sehr niedrigen Anteil an Einpendler/innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken. Ziele der Auspendler/innen sind vor allem Arbeitszentren in Liezen, Leoben und Graz und (im westlichen Teil) auch Salzburger Arbeitsmarktbezirke.