Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Im Jahr 2009 waren im Arbeitsmarktbezirk Schwaz 33.252 Personen unselbständig beschäftigt, davon 45,5% Frauen (Quelle: AMS, Datenaufbereitung Erwerbskarrierenmonitoring).
Zwischen 2008 und 2009 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 0,7% zurückgegangen, wobei die Beschäftigung bei den Frauen (geringfügig) ausgeweitet werden konnte (+0,2%) und bei den Männern mit -1,4% rückläufig war.
Zuwächse an Beschäftigten wurden in diesem Zeitraum sowohl im primären als auch im tertiären Sektor verzeichnet, im sekundären Sektor war die Beschäftigtenzahl rückläufig.
Der Beschäftigungszuwachs der vergangenen Jahre bei den Frauen war zu einem erheblichen Teil auf die Zunahme der Teilzeitarbeit bei den weiblichen Beschäftigten zurückzuführen. Die weibliche Teilzeitquote lag in Tirol 2008 bei 45,2%. Auch geringfügig Beschäftigte, die nicht zu den unselbständig Beschäftigten gezählt werden, sind zum überwiegenden Teil Frauen. Frauen gehen überwiegend im mittleren Alter (30-44 Jahre) in Teilzeit.
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2009 insgesamt 76,6% (Frauen: 70,8%, Männer: 82,0%) und lag damit deutlich über dem landesweiten Vergleichswert (Tirol gesamt: 74,2%, Frauen: 69,7%, Männer: 78,4%).
Das Niveau der Arbeitslosigkeit liegt deutlich unter dem Österreichschnitt und auch unter dem Landeswert.
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2009 6,1% (Tirol: 6,3%, Österreich: 7,2%), die Frauenarbeitslosigkeit lag dabei mit 6,6% deutlich über jener der Männer (5,7%).
Im Jahr 2009 waren insgesamt 2.171 Personen als arbeitslos gemeldet. Der Frauenanteil lag bei 49,4%. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Zunahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 24,6%, wobei der Anstieg bei den Männern (+33,2%) stärker ausfiel als jener bei den Frauen (+16,8%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer/innen stieg im selben Zeitraum um 25,7%.
Der Arbeitsmarktbezirk Schwaz ist ein Bezirk mit einem hohen Anteil an Auspendler/innen und einem vergleichsweise geringen Anteil an Einpendler/innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken. Vorrangige Ziele der Auspendler/innen sind die benachbarten Arbeitsmarktbezirke Innsbruck und Kufstein.