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Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Im Jahr 2010 waren im Arbeitsmarktbezirk Mattersburg 15.597 Personen unselbständig beschäftigt*, davon 45,9% Frauen.
Zwischen 2009 und 2010 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 0,4% gestiegen, wobei die Beschäftigung bei den Frauen (+1,1%) ausgeweitet werden konnte und bei den Männern mit ‑0,2% rückläufig war.
Zuwächse an Beschäftigten wurden in diesem Zeitraum sowohl im primären als auch im tertiären Sektor verzeichnet, im sekundären Sektor war die Beschäftigtenzahl rückläufig.
Der Beschäftigungszuwachs der vergangenen Jahre bei den Frauen war zu einem erheblichen Teil auf die Zunahme der Teilzeitarbeit bei den weiblichen Beschäftigten zurückzuführen. Die weibliche Teilzeitquote lag im Burgenland 2009 bei 41,8%. Auch geringfügig Beschäftigte, die nicht zu den unselbständig Beschäftigten gezählt werden, sind zum überwiegenden Teil Frauen. Frauen gehen überwiegend im mittleren Alter (30-44 Jahre) in Teilzeit.
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2010 insgesamt 73,3% (Frauen: 70,3%, Männer: 75,9%) und lag damit unter dem landesweiten Vergleichswert (Burgenland gesamt: 74,2%, Frauen: 71,7%, Männer: 76,5%).
Das Niveau der Arbeitslosigkeit entspricht etwa dem Österreichdurchschnitt, liegt aber klar unter dem Landeswert.
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2010 6,7% (Burgenland: 7,8%, Österreich: 6,9%), die Männerarbeitslosigkeit lag dabei mit 7,3% deutlich über jener der Frauen (6,0%).
Im Jahr 2010 waren insgesamt 1.128 Personen als arbeitslos gemeldet. Der Frauenanteil lag bei 40,7%. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Zunahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 0,3%, wobei die Zahl der arbeitslosen Männer stagnierte und jene der weiblichen Arbeitslosen angestiegen ist (+0,6%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer/innen ging im selben Zeitraum um 1,7% zurück.
Das Burgenland ist traditionellerweise ein Bundesland mit hohen Pendleranteilen. Entsprechend weist auch der Arbeitsmarktbezirk Mattersburg einen sehr hohen Anteil an Auspendler/innen, aber auch einen vergleichsweise hohen Anteil an Einpendler/innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken auf.
Seit Anfang der 1990er Jahre haben sich grenzüberschreitende Arbeitsmarktbeziehungen über die Staatsgrenze hinweg entwickelt.