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Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Im Jahr 2010 waren im Arbeitsmarktbezirk Villach 46.243 Personen unselbständig beschäftigt*, davon 46,7% Frauen.
Zwischen 2009 und 2010 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 0,6% gestiegen, wobei die Beschäftigung bei den Männern (+0,9%) stärker ausgeweitet werden konnte als bei den Frauen (+0,4%).
Zuwächse an Beschäftigten wurden in diesem Zeitraum sowohl im primären als auch im tertiären Sektor verzeichnet, im sekundären Sektor war die Beschäftigtenzahl rückläufig.
Der Beschäftigungszuwachs der vergangenen Jahre bei den Frauen war zu einem erheblichen Teil auf die Zunahme der Teilzeitarbeit bei den weiblichen Beschäftigten zurückzuführen. Die weibliche Teilzeitquote lag in Kärnten 2009 bei 41,8%. Auch geringfügig Beschäftigte, die nicht zu den unselbständig Beschäftigten gezählt werden, sind zum überwiegenden Teil Frauen. Frauen gehen überwiegend im mittleren Alter (30-44 Jahre) in Teilzeit.
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2010 insgesamt 71,4% (Frauen: 67,8%, Männer: 74,8%) und lag damit unter dem landesweiten Vergleichswert (Kärnten gesamt: 72,1%, Frauen: 68,6%, Männer: 75,3%).
Das Niveau der Arbeitslosigkeit liegt deutlich über dem Österreichschnitt und auch klar über dem Landeswert.
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2010 9,6% (Kärnten: 9,1%, Österreich: 6,9%), die Männerarbeitslosigkeit lag dabei mit 9,9% deutlich über jener der Frauen (9,3%).
Im Jahr 2010 waren insgesamt 4.909 Personen als arbeitslos gemeldet. Der Frauenanteil lag bei 45,0%. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Abnahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 6,9%, wobei die Zahl der arbeitslosen Männer rückläufig war (-12,2%) und jene der weiblichen Arbeitslosen angestiegen ist (+0,6%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer/innen ging im selben Zeitraum um 6,1% zurück.
Der Arbeitsmarktbezirk Villach ist ein Bezirk mit einem aufgrund seiner Bedeutung als Arbeitszentrum vergleichsweise geringen Anteil an Auspendler/innen, aber einem relativ hohen Anteil an Einpendler/innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken. Seit Anfang der 1990er Jahre haben sich aber auch die grenzüberschreitenden Arbeitsmarktbeziehungen über die Staatsgrenze hinweg entwickelt.