Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Im Jahr 2010 waren im Arbeitsmarktbezirk Korneuburg 31.682 Personen unselbständig beschäftigt*, davon 48,4% Frauen.
Zwischen 2009 und 2010 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 0,4% gestiegen, wobei die Beschäftigung bei den Frauen (geringfügig) ausgeweitet werden konnte (+0,7%), die Zahl der männlichen Beschäftigten jedoch stagnierte.
Ein Zuwachs an Beschäftigten wurde in diesem Zeitraum nur im tertiären Sektor verzeichnet, im primären und im sekundären Sektor waren die Beschäftigtenzahlen rückläufig.
Der Beschäftigungszuwachs der vergangenen Jahre bei den Frauen war zu einem erheblichen Teil auf die Zunahme der Teilzeitarbeit bei den weiblichen Beschäftigten zurückzuführen. Die weibliche Teilzeitquote lag in Niederösterreich 2009 bei 42,2%. Auch geringfügig Beschäftigte, die nicht zu den unselbständig Beschäftigten gezählt werden, sind zum überwiegenden Teil Frauen. Frauen gehen überwiegend im mittleren Alter (30-44 Jahre) in Teilzeit.
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2010 insgesamt 76,5% (Frauen: 74,9%, Männer: 77,9%) und lag damit deutlich über dem landesweiten Vergleichswert (Niederösterreich gesamt: 75,3%, Frauen: 72,9%, Männer: 77,4%).
Das Niveau der Arbeitslosigkeit liegt deutlich unter dem Österreichschnitt und auch klar unter dem Landeswert.
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2010 4,6% (Niederösterreich: 7,1%, Österreich: 6,9%), die Männerarbeitslosigkeit lag dabei mit 5,1% deutlich über jener der Frauen (4,1%).
Im Jahr 2010 waren insgesamt 1.543 Personen als arbeitslos gemeldet. Der Frauenanteil lag bei 42,7%. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Abnahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 4,2%, wobei der Rückgang bei den Männern (-4,9%) stärker ausfiel als jener bei den Frauen (-3,3%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer/innen ging im selben Zeitraum um 1,0% zurück.
Der Arbeitsmarktbezirk Korneuburg ist ein Bezirk mit einem sehr hohen Anteil an Auspendler/innen, aber auch aufgrund der Betriebsansiedlungen im Norden von Wien einem hohen Anteil an Einpendler/innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken. Vorrangiges Ziel der Auspendler/innen ist die Bundeshauptstadt Wien.