Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Im Jahr 2010 waren im Arbeitsmarktbezirk Melk 31.092 Personen unselbständig beschäftigt*, davon 45,2% Frauen.
Zwischen 2009 und 2010 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 0,5% gestiegen, wobei die Beschäftigung bei den Frauen ausgeweitet werden konnte (+1,0%), die Zahl der männlichen Beschäftigten jedoch stagnierte.
Zuwächse an Beschäftigten wurden in diesem Zeitraum sowohl im primären als auch im tertiären Sektor verzeichnet, im sekundären Sektor war die Beschäftigtenzahl rückläufig.
Der Beschäftigungszuwachs der vergangenen Jahre bei den Frauen war zu einem erheblichen Teil auf die Zunahme der Teilzeitarbeit bei den weiblichen Beschäftigten zurückzuführen. Die weibliche Teilzeitquote lag in Niederösterreich 2009 bei 42,2%. Auch geringfügig Beschäftigte, die nicht zu den unselbständig Beschäftigten gezählt werden, sind zum überwiegenden Teil Frauen. Frauen gehen überwiegend im mittleren Alter (30-44 Jahre) in Teilzeit.
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2010 insgesamt 76,1% (Frauen: 72,6%, Männer: 79,3%) und lag damit deutlich über dem landesweiten Vergleichswert (Niederösterreich gesamt: 75,3%, Frauen: 72,9%, Männer: 77,4%).
Das Niveau der Arbeitslosigkeit liegt deutlich unter dem Österreichschnitt und auch klar unter dem Landeswert.
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2010 5,1% (Niederösterreich: 7,1%, Österreich: 6,9%), die Männerarbeitslosigkeit lag dabei mit 5,6% deutlich über jener der Frauen (4,6%).
Im Jahr 2010 waren insgesamt 1.684 Personen als arbeitslos gemeldet. Der Frauenanteil lag bei 39,8%. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Abnahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 7,7%, wobei der Rückgang bei den Frauen (-8,4%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (-7,2%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer/innen ging im selben Zeitraum um 19,5% zurück.
Der Arbeitsmarktbezirk Melk ist ein Bezirk mit einem hohen Anteil an Auspendler/innen (vor allem in die benachbarten Arbeitsmarktbezirke und nach Wien) und einem vergleichsweise geringen Anteil an Einpendler/innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken.