Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Im Jahr 2010 waren im Arbeitsmarktbezirk Mödling 45.051 Personen unselbständig beschäftigt*, davon 49,4% Frauen.
Zwischen 2009 und 2010 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 0,3% zurückgegangen, wobei der Rückgang der Beschäftigtenzahl bei den Männern (‑0,5%) stärker ausfiel als jener bei den Frauen (‑0,2%).
Zuwächse an Beschäftigten wurden in diesem Zeitraum sowohl im primären als auch im tertiären Sektor verzeichnet, im sekundären Sektor war die Beschäftigtenzahl rückläufig.
Der Beschäftigungszuwachs der vergangenen Jahre bei den Frauen war zu einem erheblichen Teil auf die Zunahme der Teilzeitarbeit bei den weiblichen Beschäftigten zurückzuführen. Die weibliche Teilzeitquote lag in Niederösterreich 2009 bei 42,2%. Auch geringfügig Beschäftigte, die nicht zu den unselbständig Beschäftigten gezählt werden, sind zum überwiegenden Teil Frauen. Frauen gehen überwiegend im mittleren Alter (30-44 Jahre) in Teilzeit.
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2010 insgesamt 76,3% (Frauen: 75,0%, Männer: 77,6%) und lag damit deutlich über dem landesweiten Vergleichswert (Niederösterreich gesamt: 75,3%, Frauen: 72,9%, Männer: 77,4%).
Das Niveau der Arbeitslosigkeit liegt deutlich unter dem Österreichschnitt und auch klar unter dem Landeswert.
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2010 5,6% (Niederösterreich: 7,1%, Österreich: 6,9%), die Männerarbeitslosigkeit lag dabei mit 6,2% deutlich über jener der Frauen (5,0%).
Im Jahr 2010 waren insgesamt 2.666 Personen als arbeitslos gemeldet. Der Frauenanteil lag bei 43,8%. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Zunahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 3,4%, wobei der Anstieg bei den Frauen (+5,7%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (+1,7%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer/innen stieg im selben Zeitraum um 3,7%.
Der Arbeitsmarktbezirk Mödling weist einen sehr hohen Anteil an Auspendler/innen, deren vorrangiges Ziel die Bundeshauptstadt Wien ist, und aufgrund der Betriebsansiedlungen südlich von Wien auch einen sehr hohen Anteil an Einpendler/innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken auf.