Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Im Jahr 2010 waren im Arbeitsmarktbezirk Schwechat 22.024 Personen unselbständig beschäftigt*, davon 47,8% Frauen.
Zwischen 2009 und 2010 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 0,6% gestiegen, wobei die Beschäftigung bei den Männern (+0,9%) stärker ausgeweitet werden konnte als bei den Frauen (+0,3%).
Zuwächse an Beschäftigten wurden in diesem Zeitraum sowohl im primären als auch im tertiären Sektor verzeichnet, im sekundären Sektor war die Beschäftigtenzahl rückläufig.
Der Beschäftigungszuwachs der vergangenen Jahre bei den Frauen war zu einem erheblichen Teil auf die Zunahme der Teilzeitarbeit bei den weiblichen Beschäftigten zurückzuführen. Die weibliche Teilzeitquote lag in Niederösterreich 2009 bei 42,2%. Auch geringfügig Beschäftigte, die nicht zu den unselbständig Beschäftigten gezählt werden, sind zum überwiegenden Teil Frauen. Frauen gehen überwiegend im mittleren Alter (30-44 Jahre) in Teilzeit.
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2010 insgesamt 79,6% (Frauen: 77,3%, Männer: 81,8%) und lag damit deutlich über dem landesweiten Vergleichswert (Niederösterreich gesamt: 75,3%, Frauen: 72,9%, Männer: 77,4%).
Das Niveau der Arbeitslosigkeit liegt unter dem Österreichschnitt und klar unter dem Landeswert.
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2010 6,6% (Niederösterreich: 7,1%, Österreich: 6,9%), die Männerarbeitslosigkeit lag dabei mit 7,0% deutlich über jener der Frauen (6,0%).
Im Jahr 2010 waren insgesamt 1.548 Personen als arbeitslos gemeldet. Der Frauenanteil lag bei 43,7%. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Abnahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 0,4%, wobei die Zahl der arbeitslosen Frauen rückläufig war (-1,4%) und jene der männlichen Arbeitslosen angestiegen ist (+0,4%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer/innen ging im selben Zeitraum um 3,8% zurück.
Der Arbeitsmarktbezirk Schwechat ist ein Bezirk mit einem sehr hohen Anteil an Auspendler/innen, vor allem nach Wien, aber aufgrund der Betriebsansiedlungen auch mit einem sehr hohen Anteil von Einpendler/innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken.