Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Im Jahr 2010 waren im Arbeitsmarktbezirk Steyr 37.272 Personen unselbständig beschäftigt*, davon 44,8% Frauen.
Zwischen 2009 und 2010 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 0,5% gestiegen, wobei die Beschäftigung bei den Frauen (+0,7%) stärker ausgeweitet werden konnte als bei den Männern (+0,4%).
Zuwächse an Beschäftigten wurden in diesem Zeitraum sowohl im primären als auch im tertiären Sektor verzeichnet, im sekundären Sektor war die Beschäftigtenzahl rückläufig.
Der Beschäftigungszuwachs der vergangenen Jahre bei den Frauen war zu einem erheblichen Teil auf die Zunahme der Teilzeitarbeit bei den weiblichen Beschäftigten zurückzuführen. Die weibliche Teilzeitquote lag in Oberösterreich 2009 bei 45,8%. Auch geringfügig Beschäftigte, die nicht zu den unselbständig Beschäftigten gezählt werden, sind zum überwiegenden Teil Frauen. Frauen gehen überwiegend im mittleren Alter (30-44 Jahre) in Teilzeit.
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2010 insgesamt 72,2% (Frauen: 68,3%, Männer: 75,6%) und lag damit etwas unter dem landesweiten Vergleichswert (Oberösterreich gesamt: 72,7%, Frauen: 68,7%, Männer: 76,3%).
Das Niveau der Arbeitslosigkeit entspricht etwa dem Österreichdurchschnitt, liegt aber klar über dem Landeswert.
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2010 7,1% (Oberösterreich: 4,7%, Österreich: 6,9%), die Männerarbeitslosigkeit lag dabei mit 7,3% deutlich über jener der Frauen (6,8%).
Im Jahr 2010 waren insgesamt 2.846 Personen als arbeitslos gemeldet. Der Frauenanteil lag bei 42,8%. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Abnahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 10,8%, wobei der Rückgang bei den Männern (-13,1%) stärker ausfiel als jener bei den Frauen (-7,6%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer/innen ging im selben Zeitraum um 11,8% zurück.
Der Arbeitsmarktbezirk Steyr ist ein Bezirk mit einem im Vergleich zu anderen oberösterreichischen Arbeitsmarktbezirken relativ niedrigen Anteil an Auspendler/innen und aufgrund der Bedeutung der Stadt Steyr als Arbeitszentrum mit einem vergleichsweise hohen Anteil an Einpendler/innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken.