Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Im Jahr 2010 waren im Arbeitsmarktbezirk Fürstenfeld 10.306 Personen unselbständig beschäftigt*, davon 47,6% Frauen.
Zwischen 2009 und 2010 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 1,0% gestiegen, wobei die Beschäftigung bei Frauen (+1,1%) und Männern (+1,0%) etwa gleich stark ausgeweitet werden konnte.
Zuwächse an Beschäftigten wurden in diesem Zeitraum sowohl im primären als auch im tertiären Sektor verzeichnet, im sekundären Sektor war die Beschäftigtenzahl rückläufig.
Der Beschäftigungszuwachs der vergangenen Jahre bei den Frauen war zu einem erheblichen Teil auf die Zunahme der Teilzeitarbeit bei den weiblichen Beschäftigten zurückzuführen. Die weibliche Teilzeitquote lag in der Steiermark 2009 bei 44,1%. Auch geringfügig Beschäftigte, die nicht zu den unselbständig Beschäftigten gezählt werden, sind zum überwiegenden Teil Frauen. Frauen gehen überwiegend im mittleren Alter (30-44 Jahre) in Teilzeit.
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2010 insgesamt 84,5% (Frauen: 82,4%, Männer: 86,5%) und lag damit deutlich über dem landesweiten Vergleichswert (Steiermark gesamt: 72,8%, Frauen: 69,7%, Männer: 75,6%).
Das Niveau der Arbeitslosigkeit liegt deutlich unter dem Österreichschnitt und auch klar unter dem Landeswert.
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2010 5,5% (Steiermark: 7,0%, Österreich: 6,9%), die Männerarbeitslosigkeit lag dabei mit 6,2% deutlich über jener der Frauen (4,7%).
Im Jahr 2010 waren insgesamt 599 Personen als arbeitslos gemeldet. Der Frauenanteil lag bei 40,4%. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Abnahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 18,1%, wobei der Rückgang bei den Männern (-19,1%) stärker ausfiel als jener bei den Frauen (-16,5%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer/innen ging im selben Zeitraum um 20,5% zurück.
Der Arbeitsmarktbezirk Fürstenfeld ist ein Bezirk mit einem hohen Anteil sowohl an Auspendler/innen aber auch aufgrund der Bedeutung seiner Arbeitszentren an Einpendler/innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken und aus dem Südburgenland. Vorrangiges Ziel der Auspendler/innen ist der Grazer Raum.