Arbeitsmarktprofil 2010

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Stellenangebot und Lehrstellenmarkt

Im Jahr 2010 waren in Tirol 2.754 offene Stellen (durchschnittlicher Bestand) gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Steigerung um 28,7%.

Den 610 gemeldeten offenen Lehrstellen standen im Jahr 2010 413 Lehrstellensuchende gegenüber.

Ein Problem der Lehrausbildung für Jugendliche und für Betriebe ist oftmals die Konzentration auf einige wenige Lehrberufe.

Von den insgesamt 4.682 beschäftigten weiblichen Lehrlingen im Jahr 2010 waren 529 im Lehrberuf Friseur/in und Perückenmacher/in (Stylist/in), 497 im Lehrberuf Bürokaufmann/-frau und 432 im Lehrberuf Einzelhandel - Lebensmittelhandel tätig. Die Top 3 der gewählten Berufe machten also rund 31,1% der Gesamtlehren aus.

Bei den Männern ist das Bild ähnlich: Von den insgesamt 8.677 beschäftigten männlichen Lehrlingen waren im Jahr 2010 568 im Lehrberuf Koch/Köchin, 568 im Lehrberuf Kraftfahrzeugtechnik und 468 im Lehrberuf Installations- und Gebäudetechnik tätig. Die Konzentration der drei häufigsten Lehrberufe machte also rund 18,5% der Gesamtlehren aus.

Quelle: WKO, Lehrlingsstatistik

Im Auftrag des AMS Österreich analysiert GfK Austria jährlich durch regelmäßige Beobachtungen von Tages- und Wochenzeitungen den österreichischen Stellenmarkt. Dabei wird neben der Erfassung von Voll- und Teilzeitinseraten auch die Nachfrage nach befristeten Dienstverhältnissen, geringfügiger Beschäftigung, selbständiger Beschäftigung sowie freien Dienstnehmer/innen erhoben.

Im Jahr 2010 wurden in den Tiroler Printmedien 66.565 freie Stellen inseriert, das Stellenangebot ist damit im Vergleich zu 2009 um 24% (absolut +12.729) angestiegen.

Der Schwerpunkt der Suchaktivitäten lag in der Berufsobergruppe Tourismus und Gastgewerbe (40% der inserierten Stellen), daneben waren Arbeitskräfte für die Berufsobergruppen Handel, Verkauf und Werbung (15% der inserierten Positionen), Büro, Wirtschaft (10% der inserierten Positionen), Reinigung und Haushalt (6% der inserierten Positionen) und Bau, Holz (5% der inserierten Positionen) sehr gefragt.

Quelle: GfK Austria GmbH
 
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