Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Im Jahr 2010 waren im Arbeitsmarktbezirk Landeck 17.942 Personen unselbständig beschäftigt*, davon 43,7% Frauen.
Zwischen 2009 und 2010 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 0,2% zurückgegangen, wobei die Zahl der männlichen Beschäftigten stagnierte und jene der weiblichen Beschäftigten rückläufig war (‑0,6%).
Zuwächse an Beschäftigten wurden in diesem Zeitraum sowohl im primären als auch im tertiären Sektor verzeichnet, im sekundären Sektor war die Beschäftigtenzahl rückläufig.
Der Beschäftigungszuwachs der vergangenen Jahre bei den Frauen war zu einem erheblichen Teil auf die Zunahme der Teilzeitarbeit bei den weiblichen Beschäftigten zurückzuführen. Die weibliche Teilzeitquote lag in Tirol 2009 bei 47,4%. Auch geringfügig Beschäftigte, die nicht zu den unselbständig Beschäftigten gezählt werden, sind zum überwiegenden Teil Frauen. Frauen gehen überwiegend im mittleren Alter (30-44 Jahre) in Teilzeit.
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2010 insgesamt 76,4% (Frauen: 70,2%, Männer: 82,0%) und lag damit deutlich über dem landesweiten Vergleichswert (Tirol gesamt: 74,5%, Frauen: 70,5%, Männer: 78,2%).
Das Niveau der Arbeitslosigkeit liegt deutlich über dem Österreichschnitt und auch klar über dem Landeswert.
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2010 10,2% (Tirol: 6,1%, Österreich: 6,9%), die Frauenarbeitslosigkeit lag dabei mit 11,6% deutlich über jener der Männer (9,1%).
Im Jahr 2010 waren insgesamt 2.040 Personen als arbeitslos gemeldet. Der Frauenanteil lag bei 50,6%. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt im Wesentlichen eine Stagnation der Zahl der arbeitslosen Personen, wobei die Zahl der arbeitslosen Männer rückläufig war (-0,7%) und jene der weiblichen Arbeitslosen angestiegen ist (+0,8%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer/innen stieg im selben Zeitraum um 2,1%.
Der Arbeitsmarktbezirk Landeck ist ein Bezirk mit einem relativ hohen Anteil an Auspendler/innen und einem vergleichsweise niedrigen Anteil an Einpendler/innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken. Ziele der Auspendler/innen sind in erster Linie die Arbeitszentren im benachbarten Bezirk Imst und im Raum Innsbruck.