Bevölkerungsstruktur und -entwicklung
Im Arbeitsmarktbezirk Reutte lebten laut Bevölkerungsregister im Jahr 2010 31.740 Personen, 50,5% davon Frauen. Dies entspricht 4,5% der gesamten Tiroler Wohnbevölkerung.
Reutte (5.795 EW, Frauenanteil 51,7%) sowie die Gemeinden Ehrwald (2.633 EW, Frauenanteil 50,6%) und Lechaschau (1.988 EW, Frauenanteil 51,6%) sind die bevölkerungsstärksten Gemeinden des Bezirkes, gefolgt von Breitenwang (1.548 EW, Frauenanteil 48,3%).
Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2009 insgesamt um 0,3% gesunken, wobei die Entwicklung bei den Männern mit ‑0,1% günstiger war als bei den Frauen mit ‑0,5%.
Der Arbeitsmarktbezirk Reutte zählt zu den Bezirken mit positiver Bevölkerungsentwicklung. Betrug die Bevölkerungszunahme zwischen 1971 und 1981 5%, so stieg die Zahl der Einwohner/innen im Zeitraum 1981 und 1991 um rund 7%. Auch zwischen 1991 und 2001 (Volkszählungen) ist die Zahl der Einwohner/innen stärker als im landes- und bundesweiten Trend um 8,4% gestiegen (Tirol: +6,7%, Österreich: +3,0%). Der Bevölkerungsanstieg war in erster Linie auf die positive Wanderungsbilanz (+1.247) zurückzuführen, die Geburtenbilanz war aber ebenfalls positiv (+1.197).
Die positive Entwicklung hat sich nach 2001 nur abgeschwächt fortgesetzt.
Zwischen 2002 und 2010 ist die Bevölkerungszahl (Bevölkerungsregister) im Bezirk Reutte um weitere 0,5% gestiegen (Tirol: +4,6%, Österreich: +3,9%).
Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2010 im Bezirk Reutte mit 15,2% unter dem Tiroler Durchschnitt von 15,5%, jener der Über-65-Jährigen mit 16,8% darüber (Tirol: 16,1%).
Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung lag in Reutte im Jahr 2010 mit 14,6% über dem landesweiten Schnitt von 10,7% (Österreich: 10,7%).