Arbeitsmarktprofil 2012

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Bevölkerungsstruktur und -entwicklung

Im Burgenland lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2012 283.326 Personen, davon 144.880 Frauen und 138.446 Männer. Dies entspricht 3,4% der gesamten österreichischen Wohnbevölkerung.

Die bevölkerungsstärksten Städte und Gemeinden sind Eisenstadt (13.165 EW, 6.881 Frauen und 6.284 Männer) sowie Oberwart (7.166 EW, 3.820 Frauen und 3.346 Männer), Neusiedl am See (7.127 EW, 3.735 Frauen und 3.392 Männer) und Mattersburg (7.106 EW, 3.639 Frauen und 3.467 Männer), gefolgt von Pinkafeld (5.531 EW, 2.862 Frauen und 2.669 Männer).

Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2011 insgesamt um 0,4% gestiegen, wobei die Entwicklung bei Frauen und Männern ähnlich war.

Die längerfristige Bevölkerungsentwicklung des Burgenlandes zeigt nach einem Rückgang in den 1970er Jahren seit der Volkszählung 1981 kontinuierliche Bevölkerungszuwächse, die allerdings nicht so stark ausfielen wie die Anstiege im Österreichdurchschnitt. Der Bevölkerungsanstieg ergibt sich aus den positiven Wanderungsbilanzen, die Geburtenbilanzen waren durchwegs negativ.

Zwischen 1991 und 2001 war ein Bevölkerungszuwachs von 2,2% (Österreich: +3,0%), der ebenfalls auf die positive Wanderungsbilanz zurückzuführen war, verzeichnet worden.

Die positive Entwicklung hat sich auch nach 2001 fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2012 ist die Bevölkerungszahl (laut Statistik des Bevölkerungsstandes) im Burgenland um weitere 3,4% gestiegen (Österreich: +4,7%).

Das Burgenland weist seit 2002 weiterhin negative Geburtenbilanzen auf, d.h. die positive Bevölkerungsentwicklung wird nach wie vor ausschließlich durch die positiven Wanderungsbilanzen bestimmt. Die Veränderung der Wohnbevölkerung nur durch Wanderungsbewegungen betrug im Burgenland seit 2002 rund 6,4%, davon entfielen 3,1% auf Binnenwanderung (Wohnsitzwechsel innerhalb der Grenzen Österreichs). Die Veränderung durch Außenwanderung (Wanderungsbewegungen über die Staatsgrenze) betrug 3,3%, wobei über 80% der Außenwanderungsfälle (Zuzüge und Wegzüge) auf ausländische Staatsangehörige entfielen.

Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2012 im Burgenland mit 13,2% unter dem österreichischen Durchschnitt von 14,5%, jener der Über-65-Jährigen mit 19,6% darüber (Österreich: 17,8%).

Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung erreichte im Burgenland im Jahr 2012 6,1% und lag damit unter dem österreichweiten Vergleichswert von 11,5%.

Grafik 2:
Bevölkerungsentwicklung 2002-2012
Index 2002=100
Grafik 2: Bevölkerungsentwicklung 2002-2012 Index 2002=100
Die Grafik zeigt die relative Veränderung der Bevölkerungszahl 2002-2012 laut Statistik des Bevölkerungsstandes. Die Bevölkerungszahl hat im Burgenland zwischen 2002 (=100%) und 2012 zugenommen (+3,4%). Auch österreichweit zeigt sich in diesem Zeitraum ein Bevölkerungsanstieg (+4,7%).
Quelle: Statistik Austria, Statistik des Bevölkerungsstandes
 
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