Bevölkerungsstruktur und -entwicklung
Im Arbeitsmarktbezirk Korneuburg lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2012 75.516 Personen, davon 38.441 Frauen und 37.075 Männer. Dies entspricht 4,7% der gesamten niederösterreichischen Wohnbevölkerung.
Stockerau (15.657 EW, 8.159 Frauen und 7.498 Männer) sowie Korneuburg (12.267 EW, 6.307 Frauen und 5.960 Männer) und Langenzersdorf (8.004 EW, 4.128 Frauen und 3.876 Männer) sind die bevölkerungsstärksten Gemeinden des Bezirkes, gefolgt von Leobendorf (4.793 EW, 2.419 Frauen und 2.374 Männer).
Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2011 insgesamt um 0,8% gestiegen, wobei die Entwicklung bei den Frauen mit +0,9% günstiger war als bei den Männern mit +0,7%.
Der Arbeitsmarktbezirk Korneuburg zählt, was die Bevölkerungsentwicklung betrifft, zu den dynamischsten Bezirken österreichweit. Die Bevölkerungszuwächse liegen seit Anfang der 1980er Jahre deutlich über den österreichischen Vergleichswerten. Betrug das Bevölkerungswachstum zwischen 1971 und 1981 nur 2%, so stieg die Zahl der Einwohner/innen im Zeitraum 1981 bis 1991 um knapp 9%. Auch zwischen 1991 und 2001 (Volkszählungen) ist die Zahl der Einwohner/innen stärker als im landes- und bundesweiten Trend um 11,4% gestiegen (Niederösterreich: +4,9%, Österreich: +3,0%). Der Bevölkerungsanstieg war auf die positive Wanderungsbilanz (+7.016) zurückzuführen, die Geburtenbilanz war negativ (-48).
Die positive Entwicklung hat sich auch nach 2001 fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2012 ist die Bevölkerungszahl (Statistik des Bevölkerungsstandes) im Bezirk Korneuburg um weitere 10,8% gestiegen (Niederösterreich: +4,7%, Österreich: +4,7%).
Der Anteil der Unter-15-Jährigen entsprach 2012 im Bezirk Korneuburg mit 14,8% etwa dem niederösterreichischen Durchschnitt von 14,6%, jener der Über-65-Jährigen war mit 17,7% unterdurchschnittlich (Niederösterreich: 18,7%).
Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung lag in Korneuburg im Jahr 2012 mit 7,5% über dem landesweiten Schnitt von 7,2% (Österreich: 11,5%).