Wirtschafts- und Wohlstandsniveau
Der Arbeitsmarktbezirk Mödling ist Teil der NUTS 3-Region* Wiener Umland-Südteil. Der Bevölkerungsanteil des Bezirkes an der NUTS 3-Region beträgt 35,6% (2012), der Anteil der Arbeitsplätze des Bezirks (Erwerbstätige am Arbeitsort) an der Gesamtanzahl der Arbeitsplätze der Region Wiener Umland-Südteil lag im Jahr 2010 bei 42,6% (abgestimmte Erwerbsstatistik).
Die Zusammensetzung der NUTS 3-Regionen wurde u.a. auch im Hinblick auf räumliche Zusammenhänge vorgenommen. Mit der Analyse der regionalen Wirtschaftsstruktur und des Wohlstandniveaus in diesem größeren räumlichen Zusammenhang werden damit auch regionale Potenziale und Verflechtungen berücksichtigt.
Das Bruttoregionalprodukt (BRP) misst die wirtschaftliche Leistung einer Region. Das Bruttoregionalprodukt je Einwohner/in (BRP/EW) ermöglicht einen Vergleich der Wirtschaftskraft der Regionen.
Für die NUTS 3-Region Wiener Umland-Südteil wurde im Jahr 2010 ein BRP/EW von rund 120% des österreichischen Werts ausgewiesen (Rang 4 unter den 35 österreichischen Regionen).
Zwischen 2008 und 2010 wurde ein Anstieg des BRP von 1,7% verzeichnet (Niederösterreich: +1,0%, Österreich: +1,3%).
Das BRP bezieht sich auf den Arbeitsort, während die dazu in Relation gesetzten Einwohner/innenzahlen auf den Wohnort bezogen sind, d.h. dass regionsüberschreitende Pendler/innenströme unberücksichtigt bleiben. Ergänzend gibt der Indikator „BRP pro Erwerbstätiger/Erwerbstätigem” (BRP/Job) wieder, wie viel an den Arbeitsstätten je Region von den jeweiligen Arbeitskräften erwirtschaftet wird (Produktivität).
Für die Region Wiener Umland-Südteil wurde im Jahr 2010 eine Produktivität von rund 119% des österreichischen Werts ausgewiesen (Rang 1 unter den 35 österreichischen Regionen).
Die regionale Wirtschaftsstruktur der Region Wiener Umland-Südteil wird wie für Stadtumlandregionen typisch vom Dienstleistungssektor geprägt.
Die Bruttowertschöpfung (BWS) ergibt sich aus dem Gesamtwert der im Produktionsprozess erzeugten Waren und Dienstleistungen, vermindert um die Vorleistungen. Die BWS nach Wirtschaftssektoren gibt Auskunft darüber, welchen Beitrag die einzelnen Wirtschaftssektoren zur Gesamtwertschöpfung leisten.
Auf den primären Sektor (Land- und Forstwirtschaft, Fischerei) entfielen 2010 rund 1%, auf den sekundären Sektor (Gewinnung von Rohstoffen, Herstellung von Waren, Energie und Wasser, Bau) rund 28% und auf den tertiären Sektor (Erbringung von Dienstleistungen) rund 72% der BWS (Österreich: 1% primärer Sektor, 29% sekundärer Sektor, 70% tertiärer Sektor).**
Im Jahr 2010 waren rund 2% der Erwerbstätigen der NUTS 3-Region Wiener Umland-Südteil (regionale Zuordnung nach dem Arbeitsort) im primären Sektor beschäftigt, rund 21% im sekundären Sektor und von rund 77% wurde der Arbeitsplatz dem tertiären Sektor zugerechnet (Österreich: 6% primärer Sektor, 23% sekundärer Sektor, 72% tertiärer Sektor).**
Die oben beschriebenen (auf den Arbeitsort bezogenen) Indikatoren zum regionalen Wirtschaftsniveau und zur regionalen Wirtschaftsstruktur erlauben Rückschlüsse hinsichtlich der Ausstattung einer Region mit Unternehmen und Arbeitsplätzen sowie der wirtschaftlichen Attraktivität einer Region.
Zur Analyse des Wohlstandsniveaus der in der Region ansässigen Wohnbevölkerung wurde nun für die Arbeitsmarktprofile eine spezielle Berechnungsmethode angewandt. Die Verknüpfung verschiedener „Wohlstandsindikatoren”*** und die daraus abgeleitete synthetische Gesamt-Rangreihung ermöglichen es, das Wohlstandsniveau der österreichischen NUTS 3-Regionen nach dem Wohnort-Prinzip zu erfassen. Die dabei verwendeten Indikatoren spiegeln sowohl die Einkommens- als auch die demografische Struktur der Regionen wider und geben somit ergänzende Informationen zu jenen Indikatoren, die sich auf den Arbeitsort beziehen.
Aufgrund dieser Rangreihung fällt die Region Wiener Umland-Südteil in die Kategorie „Oberes Mittelfeld” (siehe Karte 1). Ein hoher durchschnittlicher Jahresnettobezug und ein vergleichsweise niedriger Anteil an Teilzeitbeschäftigten stehen einer hohen Anzahl der Tage in Krankengeldbezug je erwerbstätiger Person gegenüber.
EVN Netz GmbH | 1.140 |
Austrian Gaming Industries GmbH | 820 |
Maschinenfabrik KBA-MÖDLING Aktiengesellschaft | 750 |
EVN AG | 740 |
Schaeffler Austria GmbH | 650 |
Knorr-Bremse Gesellschaft mit beschränkter Haftung | 370 |
DuPont Performance Coatings Austria GmbH | 310 |
FLOWSERVE (Austria) GmbH | 280 |
Prangl Gesellschaft m.b.H. | 260 |
"ASKON" Bau GmbH | 230 |
BILLA AKTIENGESELLSCHAFT | 5.110 |
MERKUR WARENHANDELS-AKTIENGESELLSCHAFT | 2.420 |
REWE Austria Lager- und Transportgesellschaft m.b.H. | 1.640 |
LKW WALTER Internationale Transportorganisation AG | 950 |
BIPA Parfumerien Gesellschaft m.b.H. | 780 |
REWE Austria Dienstleistungsges.m.b.H. | 650 |
Hornbach Baumarkt GmbH | 640 |
METRO Cash & Carry Österreich GmbH | 520 |
IKEA Möbelvertrieb OHG | 450 |
LIBRO Handelsgesellschaft mbH | 420 |