Bevölkerungsstruktur und -entwicklung
Im Arbeitsmarktbezirk Lienz lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2012 49.568 Personen, davon 25.132 Frauen und 24.436 Männer. Dies entspricht 6,9% der gesamten Tiroler Wohnbevölkerung.
Lienz (11.816 EW, 6.387 Frauen und 5.429 Männer) sowie Matrei in Osttirol (4.781 EW, 2.375 Frauen und 2.406 Männer) und Nußdorf-Debant (3.308 EW, 1.707 Frauen und 1.601 Männer) sind die bevölkerungsstärksten Gemeinden des Bezirkes, gefolgt von Dölsach (2.274 EW, 1.141 Frauen und 1.133 Männer).
Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2011 insgesamt um 0,2% gesunken, wobei die Entwicklung bei den Männern mit ‑0,1% günstiger war als bei den Frauen mit ‑0,4%.
Der Arbeitsmarktbezirk Lienz zählte bis 2001 zu den Bezirken mit einer schwankend positiven Bevölkerungsentwicklung. Lag das Bevölkerungswachstum zwischen 1971 und 1981 noch bei 4%, so stieg die Zahl der Einwohner/innen im Zeitraum 1981 und 1991 nur mehr um knapp 2%. Zwischen 1991 und 2001 (Volkszählungen) ist die Zahl der Einwohner/innen um 4,3% gestiegen (Tirol: +6,7%, Österreich: +3,0%). Der Bevölkerungsanstieg war auf die positive Geburtenbilanz (+2.484) zurückzuführen, die Wanderungsbilanz war negativ (-418).
Die positive Entwicklung hat sich nach 2001 nicht fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2012 ist die Bevölkerungszahl (Statistik des Bevölkerungsstandes) im Bezirk Lienz um 1,6% zurückgegangen (Tirol: +5,7%, Österreich: +4,7%).
Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2012 im Bezirk Lienz mit 15,6% über dem Tiroler Durchschnitt von 15,0%, jener der Über-65-Jährigen war mit 18,1% ebenfalls überdurchschnittlich (Tirol: 16,5%).
Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung lag in Lienz im Jahr 2012 mit 3,6% unter dem landesweiten Schnitt von 11,5% (Österreich: 11,5%).