Regions-
auswahl
Wirtschafts- und Wohlstandsniveau
Der Arbeitsmarktbezirk Feldkirch ist Teil der NUTS 3-Region* Rheintal-Bodenseegebiet. Der Bevölkerungsanteil des Bezirkes an der NUTS 3-Region beträgt 35,4% (2012), der Anteil der Arbeitsplätze des Bezirks (Erwerbstätige am Arbeitsort) an der Gesamtanzahl der Arbeitsplätze der Region Rheintal-Bodenseegebiet lag im Jahr 2010 bei 33,4% (abgestimmte Erwerbsstatistik).
Die Zusammensetzung der NUTS 3-Regionen wurde u.a. auch im Hinblick auf räumliche Zusammenhänge vorgenommen. Mit der Analyse der regionalen Wirtschaftsstruktur und des Wohlstandniveaus in diesem größeren räumlichen Zusammenhang werden damit auch regionale Potenziale und Verflechtungen berücksichtigt.
Das Bruttoregionalprodukt (BRP) misst die wirtschaftliche Leistung einer Region. Das Bruttoregionalprodukt je Einwohner/in (BRP/EW) ermöglicht einen Vergleich der Wirtschaftskraft der Regionen.
Für die NUTS 3-Region Rheintal-Bodenseegebiet wurde im Jahr 2010 ein BRP/EW von rund 102% des österreichischen Werts ausgewiesen (Rang 11 unter den 35 österreichischen Regionen).
Zwischen 2008 und 2010 wurde ein Anstieg des BRP von 0,8% verzeichnet (Vorarlberg: +1,8%, Österreich: +1,3%).
Das BRP bezieht sich auf den Arbeitsort, während die dazu in Relation gesetzten Einwohner/innenzahlen auf den Wohnort bezogen sind, d.h. dass regionsüberschreitende Pendler/innenströme unberücksichtigt bleiben. Ergänzend gibt der Indikator „BRP pro Erwerbstätiger/Erwerbstätigem” (BRP/Job) wieder, wie viel an den Arbeitsstätten je Region von den jeweiligen Arbeitskräften erwirtschaftet wird (Produktivität).
Für die Region Rheintal-Bodenseegebiet wurde im Jahr 2010 eine Produktivität von rund 106% des österreichischen Werts ausgewiesen (Rang 5 unter den 35 österreichischen Regionen).
Charakteristisch für die regionale Wirtschaftsstruktur der Region Rheintal-Bodenseegebiet sind der überdurchschnittlich hohe Anteil des industriell-gewerblichen Sektors, aber auch ein hoher Anteil des Dienstleistungssektors.
Die Bruttowertschöpfung (BWS) ergibt sich aus dem Gesamtwert der im Produktionsprozess erzeugten Waren und Dienstleistungen, vermindert um die Vorleistungen. Die BWS nach Wirtschaftssektoren gibt Auskunft darüber, welchen Beitrag die einzelnen Wirtschaftssektoren zur Gesamtwertschöpfung leisten.
Auf den sekundären Sektor (Gewinnung von Rohstoffen, Herstellung von Waren, Energie und Wasser, Bau) entfielen 2010 rund 37% und auf den tertiären Sektor (Erbringung von Dienstleistungen) rund 62% der BWS (Österreich: 1% primärer Sektor, 29% sekundärer Sektor, 70% tertiärer Sektor).**
Im Jahr 2010 waren rund 2% der Erwerbstätigen der NUTS 3-Region Rheintal-Bodenseegebiet (regionale Zuordnung nach dem Arbeitsort) im primären Sektor beschäftigt, rund 31% im sekundären Sektor und von rund 67% wurde der Arbeitsplatz dem tertiären Sektor zugerechnet (Österreich: 6% primärer Sektor, 23% sekundärer Sektor, 72% tertiärer Sektor).**
Die oben beschriebenen (auf den Arbeitsort bezogenen) Indikatoren zum regionalen Wirtschaftsniveau und zur regionalen Wirtschaftsstruktur erlauben Rückschlüsse hinsichtlich der Ausstattung einer Region mit Unternehmen und Arbeitsplätzen sowie der wirtschaftlichen Attraktivität einer Region.
Zur Analyse des Wohlstandsniveaus der in der Region ansässigen Wohnbevölkerung wurde nun für die Arbeitsmarktprofile eine spezielle Berechnungsmethode angewandt. Die Verknüpfung verschiedener „Wohlstandsindikatoren”*** und die daraus abgeleitete synthetische Gesamt-Rangreihung ermöglichen es, das Wohlstandsniveau der österreichischen NUTS 3-Regionen nach dem Wohnort-Prinzip zu erfassen. Die dabei verwendeten Indikatoren spiegeln sowohl die Einkommens- als auch die demografische Struktur der Regionen wider und geben somit ergänzende Informationen zu jenen Indikatoren, die sich auf den Arbeitsort beziehen.
Aufgrund dieser Rangreihung fällt die Region Rheintal-Bodenseegebiet in die Kategorie „Unteres Mittelfeld” (siehe Karte 1). Ausschlaggebend sind dabei der hohe Anteil erwerbsferner Personen zwischen 25 und 64 Jahren und der hohe Anteil der Teilzeitbeschäftigten.
RAUCH Fruchtsäfte GmbH & Co | 660 |
Hirschmann Automotive GmbH | 640 |
MAHLE KOENIG KOMMANDITGESELLSCHAFT GMBH & CO | 380 |
OMICRON ELECTRONIC GMBH | 350 |
Bachmann electronic GmbH | 340 |
Hilti & Jehle GmbH | 320 |
GANAHL AKTIENGESELLSCHAFT | 310 |
Erne Fittings GmbH | 260 |
Wilhelm+Mayer Bau GmbH | 250 |
LOACKER RECYCLING GMBH | 230 |
Land Vorarlberg | 1.200 |
Lebenshilfe Vorarlberg gemeinnützige Gesellschaft mbH | 640 |
CARITAS VORARLBERG | 400 |
VOLKSBANK VORARLBERG | 360 |
Institut für Sozialdienste, IfS, Gemeinnützige GmbH | 310 |
VORARLBERGER TAGESMUETTER GEMEINNUETZIGE GMBH | 270 |
ARBEITSINTEGRATIONSGESELLSCHAFT MBH GEMEINNUETZIGE GMBH | 260 |
VERSLUIS-RESTAURANT GMBH | 250 |
KRANKENPFLEGESCHULE AM LANDESKRANKENHAUS FELDKIRCH | 230 |
Wirtschaftskammer Vorarlberg | 230 |