Regions-
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Wirtschafts- und Wohlstandsniveau
Der Arbeitsmarktbezirk Bregenz liegt in den NUTS 3-Regionen* Rheintal-Bodenseegebiet und Bludenz-Bregenzer Wald. Der Anteil der Wohnbevölkerung des zugehörigen Bezirksteils an der Wohnbevölkerung der entsprechenden NUTS 3-Region beträgt 35,4% bzw. 30,5% (2013), der Anteil der Arbeitsplätze des Bezirks (Erwerbstätige am Arbeitsort) an der Gesamtanzahl der Arbeitsplätze der Region Rheintal-Bodenseegebiet und Bludenz-Bregenzer Wald lag im Jahr 2011 bei 36,5% bzw. 29,6% (Registerzählung 2011).
Die Zusammensetzung der NUTS 3-Regionen wurde u.a. auch im Hinblick auf räumliche Zusammenhänge vorgenommen. Mit der Analyse der regionalen Wirtschaftsstruktur und des Wohlstandniveaus in diesem größeren räumlichen Zusammenhang werden damit auch regionale Potenziale und Verflechtungen berücksichtigt.
Das Bruttoregionalprodukt (BRP) misst die wirtschaftliche Leistung einer Region. Das Bruttoregionalprodukt je Einwohner/in (BRP/EW) ermöglicht einen Vergleich der Wirtschaftskraft der Regionen.
Für die NUTS 3-Region Rheintal-Bodenseegebiet wurde im Jahr 2011 ein BRP/EW von rund 103% des österreichischen Werts ausgewiesen (Rang 11 unter den 35 österreichischen Regionen). Die NUTS 3-Region Bludenz-Bregenzer Wald erreichte im Jahr 2011 ein BRP/EW von rund 119% des österreichischen Werts (Rang 4 unter den 35 österreichischen Regionen).
Zwischen 2009 und 2011 wurde in der Region Rheintal-Bodenseegebiet ein Anstieg des BRP von 9,6% verzeichnet. Die Region Bludenz-Bregenzer Wald verzeichnete im selben Zeitraum einen Anstieg des BRP von 6,6% (Vorarlberg: +8,8%, Österreich: +8,3%).
Das BRP bezieht sich auf den Arbeitsort, während die dazu in Relation gesetzten Einwohner/innenzahlen auf den Wohnort bezogen sind, d.h. dass regionsüberschreitende Pendler/innenströme unberücksichtigt bleiben. Ergänzend gibt der Indikator „BRP pro Erwerbstätiger/Erwerbstätigem” (BRP/Job) wieder, wie viel an den Arbeitsstätten je Region von den jeweiligen Arbeitskräften erwirtschaftet wird (Produktivität).
Für die Region Rheintal-Bodenseegebiet wurde im Jahr 2011 eine Produktivität von rund 106% des österreichischen Werts ausgewiesen (Rang 7 unter den 35 österreichischen Regionen). Die Region Bludenz-Bregenzer Wald erreichte im Jahr 2011 eine Produktivität von rund 117% des österreichischen Werts (Rang 1 unter den 35 österreichischen Regionen).
Charakteristisch für die regionale Wirtschaftsstruktur der Region Rheintal-Bodenseegebiet sind der überdurchschnittlich hohe Anteil des industriell-gewerblichen Sektors, aber auch ein hoher Anteil des Dienstleistungssektors. Die regionale Wirtschaftsstruktur der Region Bludenz-Bregenzer Wald wird von einem hohen Anteil des industriell-gewerblichen Sektors geprägt.
Die Bruttowertschöpfung (BWS) ergibt sich aus dem Gesamtwert der im Produktionsprozess erzeugten Waren und Dienstleistungen, vermindert um die Vorleistungen. Die BWS nach Wirtschaftssektoren gibt Auskunft darüber, welchen Beitrag die einzelnen Wirtschaftssektoren zur Gesamtwertschöpfung leisten.
In der Region Rheintal-Bodenseegebiet entfielen 2011 auf den sekundären Sektor (Gewinnung von Rohstoffen, Herstellung von Waren, Energie und Wasser, Bau) rund 38% und auf den tertiären Sektor (Erbringung von Dienstleistungen) rund 62% der BWS, in der Region Bludenz-Bregenzer Wald waren es rund 1% (primärer Sektor), 42% (sekundärer Sektor) bzw. 57% (tertiärer Sektor) der BWS (Österreich: 2% primärer Sektor, 29% sekundärer Sektor, 70% tertiärer Sektor).**
Im Jahr 2011 waren in der Region Rheintal-Bodenseegebiet rund 2% der Erwerbstätigen (regionale Zuordnung nach dem Arbeitsort) im primären Sektor beschäftigt, rund 31% im sekundären Sektor und von rund 67% wurde der Arbeitsplatz dem tertiären Sektor zugerechnet. In der Region Bludenz-Bregenzer Wald waren es rund 7% (primärer Sektor), 31% (sekundärer Sektor) bzw. 62% (tertiärer Sektor) der Erwerbstätigen (Österreich: 6% primärer Sektor, 23% sekundärer Sektor, 72% tertiärer Sektor).**
Die oben beschriebenen (auf den Arbeitsort bezogenen) Indikatoren zum regionalen Wirtschaftsniveau und zur regionalen Wirtschaftsstruktur erlauben Rückschlüsse hinsichtlich der Ausstattung einer Region mit Unternehmen und Arbeitsplätzen sowie der wirtschaftlichen Attraktivität einer Region.
Zur Analyse des Wohlstandsniveaus der in der Region ansässigen Wohnbevölkerung wurde nun für die Arbeitsmarktprofile eine spezielle Berechnungsmethode angewandt. Die Verknüpfung verschiedener „Wohlstandsindikatoren”*** und die daraus abgeleitete synthetische Gesamt-Rangreihung ermöglichen es, das Wohlstandsniveau der österreichischen NUTS 3-Regionen nach dem Wohnort-Prinzip zu erfassen. Die dabei verwendeten Indikatoren spiegeln sowohl die Einkommens- als auch die demografische Struktur der Regionen wider und geben somit ergänzende Informationen zu jenen Indikatoren, die sich auf den Arbeitsort beziehen.
Aufgrund dieser Rangreihung fallen die Regionen Rheintal-Bodenseegebiet und Bludenz-Bregenzer Wald in die Kategorie „Oberes Mittelfeld” (siehe Karte 1). (Rheintal-Bodenseegebiet: Auffallend sind der niedrige Anteil der Wohnbevölkerung über 65 Jahren und die vergleichsweise geringe Anzahl der Tage in Krankengeldbezug je erwerbstätiger Person, aber auch der hohe Anteil der erwerbsfernen Personen zwischen 25 und 64 Jahren. Bludenz-Bregenzer Wald: Prägend sind bspw. der niedrige Anteil der Teilzeitbeschäftigten und der geringe Anteil der Wohnbevölkerung über 65 Jahren.)
Julius Blum GmbH | 4.560 |
Alpla Werke Alwin Lehner GmbH & Co KG | 840 |
Doppelmayr Seilbahnen GmbH | 830 |
Grass GmbH | 770 |
Wolford AG | 770 |
Vorarlberger Illwerke AG | 620 |
Meusburger Georg GmbH & Co | 510 |
VKW-NETZ AG | 390 |
Offsetdruckerei Schwarzach GmbH | 330 |
Schelling Anlagenbau GmbH | 300 |
Amt der Vorarlberger Landesregierung | 1.680 |
Gebrüder Weiss GmbH | 840 |
SUTTERLUETY HANDELS GmbH | 660 |
Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank AG | 540 |
Landeschulrat für Vorarlberg | 530 |
St. Anna-Hilfe für ältere Menschen gemeinnützige GmbH | 390 |
RAIFFEISENLANDESBANK VORARLBERG | 310 |
JCL Overland Logistics GmbH | 260 |
ARBEITSKREIS FÜR VORSORGE- UND SOZIALMEDIZIN | 240 |
Stadtgemeinde Bregenz | 220 |