Arbeitsmarktprofil 2015

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Bevölkerungsstruktur und -entwicklung

In Kärnten lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2015 557.641 Personen, davon 286.371 Frauen und 271.270 Männer. Dies entspricht 6,5% der gesamten österreichischen Wohnbevölkerung.

Die bevölkerungsstärksten Städte und Gemeinden sind Klagenfurt (Stadt) (97.880 EW, 51.848 Frauen und 46.032 Männer) sowie Villach (Stadt) (60.500 EW, 31.649 Frauen und 28.851 Männer), Wolfsberg (25.083 EW, 12.797 Frauen und 12.286 Männer) und Spittal an der Drau (15.555 EW, 8.278 Frauen und 7.277 Männer), gefolgt von Feldkirchen in Kärnten (14.272 EW, 7.319 Frauen und 6.953 Männer).

Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2014 insgesamt um 0,3% gestiegen, wobei die Entwicklung bei den Männern mit +0,4% günstiger war als bei den Frauen mit +0,2%.

Die längerfristige Bevölkerungsentwicklung des Bundeslandes Kärnten zeigt seit der Volkszählung 1971 kontinuierliche Bevölkerungszuwächse, die allerdings insgesamt nicht so stark ausfielen wie die Anstiege im Österreichvergleich. Der Bevölkerungsanstieg ergibt sich seit den 1980er Jahren aus positiven Geburten- und Wanderungsbilanzen, in den 1970er Jahren war noch eine negative Wanderungsbilanz verzeichnet worden.

Zwischen 1991 und 2001 war ein Bevölkerungszuwachs von 2,1% (Österreich: +3,0%), der ebenfalls auf die positive Geburten- und Wanderungsbilanz zurückzuführen war, verzeichnet worden.

Die positive Entwicklung hat sich nach 2001 nicht fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2015 ist die Bevölkerungszahl (laut Statistik des Bevölkerungsstandes) in Kärnten um 0,4% zurückgegangen (Österreich: +6,5%).

Kärnten weist seit 2002 durchwegs schwach negative Geburtenbilanzen auf, die durch meist (schwach) positive Wanderungsbilanzen nicht ganz ausgeglichen werden können. Die Veränderung der Wohnbevölkerung nur durch Wanderungsbewegungen betrug in Kärnten seit 2002 rund 1,0%. Die Veränderung durch Binnenwanderung (Wohnsitzwechsel innerhalb Österreichs) war dabei mit -2,4% negativ. Die Veränderung durch Außenwanderung (Wanderungsbewegungen über die Staatsgrenze) betrug +3,4%, wobei etwas über 70% der Außenwanderungsfälle (Zuzüge und Wegzüge) auf ausländische Staatsangehörige entfielen.

Von den 3.814 Wegzügen in das Ausland im Jahr 2014 entfielen 772 auf Deutschland (siehe Tabelle 1).

Tabelle 1:
Wegzüge in das Ausland 2014 - Zielland
Zielland Wegzüge
in das Ausland
2014
Deutschland 772        
Italien 226        
Schweiz 141        
Slowakei 41        
Slowenien 183        
Tschechische Republik 40        
Ungarn 186        
Kroatien 122        
ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien und Kroatien) 229        
Polen 52        
Rumänien 275        
Türkei 52        
sonstige europäische Staaten 436        
Afrika 114        
Amerika 187        
Asien (ohne Türkei, Zypern) 264        
Ozeanien 16        
unbekannt 478        
gesamt 3.814          
Quelle: STATcube - Statistische Datenbank der STATISTIK AUSTRIA

Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2015 in Kärnten mit 13,4% unter dem österreichischen Vergleichswert von 14,3%, jener der Über-65-Jährigen mit 20,6% darüber (Österreich: 18,5%).

Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung erreichte in Kärnten im Jahr 2015 8,7% und lag damit unter dem österreichweiten Vergleichswert von 13,3%.

Grafik 2:
Bevölkerungsentwicklung 2002-2015
Index 2002=100
Grafik 2: Bevölkerungsentwicklung 2002-2015 Index 2002=100
Die Grafik zeigt die relative Veränderung der Bevölkerungszahl 2002-2015 laut Statistik des Bevölkerungsstandes. Die Bevölkerungszahl hat in Kärnten zwischen 2002 (=100%) und 2015 schwach abgenommen (-0,4%). Im Gegensatz dazu zeigt sich österreichweit ein Bevölkerungsanstieg (+6,5%).
Quelle: Statistik Austria, Statistik des Bevölkerungsstandes
 
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