Bevölkerungsstruktur und -entwicklung
In Oberösterreich lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2015 1.437.251 Personen, davon 727.840 Frauen und 709.411 Männer. Dies entspricht 16,7% der gesamten österreichischen Wohnbevölkerung.
Die bevölkerungsstärksten Städte und Gemeinden sind Linz (Stadt) (197.427 EW, 102.929 Frauen und 94.498 Männer) sowie Wels (Stadt) (59.858 EW, 30.717 Frauen und 29.141 Männer), Steyr (Stadt) (38.287 EW, 19.724 Frauen und 18.563 Männer) und Leonding (26.939 EW, 13.993 Frauen und 12.946 Männer), gefolgt von Traun (23.921 EW, 12.029 Frauen und 11.892 Männer).
Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2014 insgesamt um 0,8% gestiegen, wobei die Entwicklung bei den Männern mit +1,0% günstiger war als bei den Frauen mit +0,7%.
Die längerfristige Bevölkerungsentwicklung des Bundeslandes Oberösterreich zeigt seit der Volkszählung 1971 kontinuierliche Bevölkerungszuwächse etwa im österreichweiten Trend. Der Bevölkerungsanstieg ergibt sich seit den 1970er Jahren in erster Linie aus den positiven Geburtenbilanzen, aber auch die Wanderungsbilanzen waren durchwegs positiv.
Zwischen 1991 und 2001 war ein Bevölkerungszuwachs von 3,2% (Österreich: +3,0%), der ebenfalls in erster Linie auf die positive Geburtenbilanz zurückzuführen war, verzeichnet worden.
Die positive Entwicklung hat sich auch nach 2001 fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2015 ist die Bevölkerungszahl (laut Statistik des Bevölkerungsstandes) in Oberösterreich um weitere 4,3% gestiegen (Österreich: +6,5%).
Oberösterreich weist seit 2002 durchwegs positive Geburtenbilanzen auf, auch die Wanderungssalden waren fast durchwegs positiv (Ausnahmen: 2009 und 2010). Die Veränderung der Wohnbevölkerung nur durch Wanderungsbewegungen betrug in Oberösterreich seit 2002 rund 2,9%. Die Veränderung durch Binnenwanderung (Wohnsitzwechsel innerhalb Österreichs) war dabei mit -2,3% negativ. Die Veränderung durch Außenwanderung (Wanderungsbewegungen über die Staatsgrenze) betrug +5,2%, wobei etwa 80% der Außenwanderungsfälle (Zuzüge und Wegzüge) auf ausländische Staatsangehörige entfielen.
Von den 9.754 Wegzügen in das Ausland im Jahr 2014 entfielen 1.808 auf Deutschland (siehe Tabelle 1).
Zielland | Wegzüge in das Ausland 2014 |
Deutschland | 1.808 |
Italien | 164 |
Schweiz | 167 |
Slowakei | 323 |
Slowenien | 79 |
Tschechische Republik | 218 |
Ungarn | 749 |
Kroatien | 218 |
ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien und Kroatien) | 989 |
Polen | 283 |
Rumänien | 927 |
Türkei | 427 |
sonstige europäische Staaten | 1.089 |
Afrika | 290 |
Amerika | 374 |
Asien (ohne Türkei, Zypern) | 591 |
Ozeanien | 30 |
unbekannt | 1.028 |
gesamt | 9.754 |
Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2015 in Oberösterreich mit 14,9% über dem österreichischen Vergleichswert von 14,3%, jener der Über-65-Jährigen mit 17,9% darunter (Österreich: 18,5%).
Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung erreichte in Oberösterreich im Jahr 2015 10,1% und lag damit unter dem österreichweiten Vergleichswert von 13,3%.