Wirtschafts- und Wohlstandsniveau
Der Arbeitsmarktbezirk Grieskirchen ist Teil der NUTS 3-Region* Innviertel. Der Bevölkerungsanteil des Bezirkes an der NUTS 3-Region beträgt 22,7% (2015), der Anteil der Arbeitsplätze des Bezirks (Erwerbstätige am Arbeitsort) an der Gesamtanzahl der Arbeitsplätze der Region Innviertel lag im Jahr 2013 bei 22,3% (Abgestimmte Erwerbsstatistik 2013).
Die Zusammensetzung der NUTS 3-Regionen wurde u.a. auch im Hinblick auf räumliche Zusammenhänge vorgenommen. Mit der Analyse der regionalen Wirtschaftsstruktur und des Wohlstandniveaus in diesem größeren räumlichen Zusammenhang werden damit auch regionale Potenziale und Verflechtungen berücksichtigt.
Das Bruttoregionalprodukt (BRP) misst die wirtschaftliche Leistung einer Region. Das Bruttoregionalprodukt je Einwohner/in (BRP/EW) ermöglicht einen Vergleich der Wirtschaftskraft der Regionen.
Für die NUTS 3-Region Innviertel wurde im Jahr 2013 ein BRP/EW von rund 85% des österreichischen Werts ausgewiesen (Rang 19 unter den 35 österreichischen Regionen).
Zwischen 2011 und 2013 wurde ein Anstieg des BRP von 8,0% verzeichnet (Oberösterreich: +5,1%, Österreich: +4,6%).
Das BRP bezieht sich auf den Arbeitsort, während die dazu in Relation gesetzten Einwohner/innenzahlen auf den Wohnort bezogen sind, d.h. dass regionsüberschreitende Pendler/innenströme unberücksichtigt bleiben. Ergänzend gibt der Indikator „BRP pro Erwerbstätiger/Erwerbstätigem” (BRP/Job) wieder, wie viel an den Arbeitsstätten je Region von den jeweiligen Arbeitskräften erwirtschaftet wird (Produktivität).
Für die Region Innviertel wurde im Jahr 2013 eine Produktivität von rund 93% des österreichischen Werts ausgewiesen (Rang 18 unter den 35 österreichischen Regionen).
Die regionale Wirtschaftsstruktur des Innviertels wird traditionell von einem überdurchschnittlich hohen Anteil des industriell-gewerblichen Sektors geprägt. Die Bedeutung der Land- und Forstwirtschaft zeigt sich in einem immer noch überdurchschnittlich hohen Anteil an Arbeitsplätzen.
Die Bruttowertschöpfung (BWS) ergibt sich aus dem Gesamtwert der im Produktionsprozess erzeugten Waren und Dienstleistungen, vermindert um die Vorleistungen. Die BWS nach Wirtschaftssektoren gibt Auskunft darüber, welchen Beitrag die einzelnen Wirtschaftssektoren zur Gesamtwertschöpfung leisten.
Auf den primären Sektor (Land- und Forstwirtschaft, Fischerei) entfielen 2013 rund 4%, auf den sekundären Sektor (Gewinnung von Rohstoffen, Herstellung von Waren, Energie und Wasser, Bau) rund 47% und auf den tertiären Sektor (Erbringung von Dienstleistungen) rund 49% der BWS (Österreich: 1% primärer Sektor, 28% sekundärer Sektor, 70% tertiärer Sektor).**
Im Jahr 2013 waren rund 9% der Erwerbstätigen der NUTS 3-Region Innviertel (regionale Zuordnung nach dem Arbeitsort) im primären Sektor beschäftigt, rund 37% im sekundären Sektor und von rund 54% wurde der Arbeitsplatz dem tertiären Sektor zugerechnet (Österreich: 5% primärer Sektor, 22% sekundärer Sektor, 73% tertiärer Sektor).**
Die oben beschriebenen (auf den Arbeitsort bezogenen) Indikatoren zum regionalen Wirtschaftsniveau und zur regionalen Wirtschaftsstruktur erlauben Rückschlüsse hinsichtlich der Ausstattung einer Region mit Unternehmen und Arbeitsplätzen sowie der wirtschaftlichen Attraktivität einer Region.
Zur Analyse des Wohlstandsniveaus der in der Region ansässigen Wohnbevölkerung wurde nun für die Arbeitsmarktprofile eine spezielle Berechnungsmethode angewandt. Die Verknüpfung verschiedener „Wohlstandsindikatoren”*** und die daraus abgeleitete synthetische Gesamt-Rangreihung ermöglichen es, das Wohlstandsniveau der österreichischen NUTS 3-Regionen nach dem Wohnort-Prinzip zu erfassen. Die dabei verwendeten Indikatoren spiegeln sowohl die Einkommens- als auch die demografische Struktur der Regionen wider und geben somit ergänzende Informationen zu jenen Indikatoren, die sich auf den Arbeitsort beziehen.
Aufgrund dieser Rangreihung fällt die Region Innviertel in die Kategorie „Oberes Mittelfeld” (siehe Karte 1). Auffallend sind hier die vergleichsweise niedrige Arbeitslosenquote und der niedrige Anteil der Wohnbevölkerung über 65 Jahren.
Alois Pöttinger, Maschinenfabrik Gesellschaft m.b.H. | 990 |
Fröling Heizkessel- und Behälterbau, Gesellschaft m.b.H. | 340 |
Aspöck Systems GmbH | 310 |
Gföllner Fahrzeugbau und Containertechnik GmbH | 240 |
ETA Heiztechnik GmbH | 180 |
sedda Polstermoebelwerke Hans Thalermaier GmbH | 170 |
Hexcel Composites GmbH & Co KG | 170 |
Weigl-Aufzüge Gesellschaft m.b.H. & Co. KG. | 160 |
MKW Oberflächen + Draht GmbH | 160 |
"""Schlüsselbauer"" Technology GmbH & Co KG" | 140 |
ASSISTA Soziale Dienste GmbH | 430 |
Eurotherme Bad Schallerbach GmbH | 370 |
Sozialhilfeverband Grieskirchen | 350 |
Oberoesterreichischer Zivil-Invalidenverband | 200 |
Roitinger Personal GmbH | 140 |
Kröswang Gesellschaft m.b.H. | 130 |
INSERV Industrie-Service und Personalbereitstellungs GesmbH | 120 |
Weissenecker Gesellschaft m.b.H. | 120 |
TAU.SERVICE Franziskanerinnen von Vöcklabruck GmbH | 110 |
Steiner Interjobs GmbH & Co KG | 100 |