Wirtschafts- und Wohlstandsniveau
Der Arbeitsmarktbezirk Bischofshofen ist Teil der NUTS 3-Region* Pinzgau-Pongau. Der Bevölkerungsanteil des Bezirkes an der NUTS 3-Region beträgt 48,0% (2015), der Anteil der Arbeitsplätze des Bezirks (Erwerbstätige am Arbeitsort) an der Gesamtanzahl der Arbeitsplätze der Region Pinzgau-Pongau lag im Jahr 2013 bei 48,4% (Abgestimmte Erwerbsstatistik 2013).
Die Zusammensetzung der NUTS 3-Regionen wurde u.a. auch im Hinblick auf räumliche Zusammenhänge vorgenommen. Mit der Analyse der regionalen Wirtschaftsstruktur und des Wohlstandniveaus in diesem größeren räumlichen Zusammenhang werden damit auch regionale Potenziale und Verflechtungen berücksichtigt.
Das Bruttoregionalprodukt (BRP) misst die wirtschaftliche Leistung einer Region. Das Bruttoregionalprodukt je Einwohner/in (BRP/EW) ermöglicht einen Vergleich der Wirtschaftskraft der Regionen.
Für die NUTS 3-Region Pinzgau-Pongau wurde im Jahr 2013 ein BRP/EW von rund 100% des österreichischen Werts ausgewiesen (Rang 14 unter den 35 österreichischen Regionen).
Zwischen 2011 und 2013 wurde ein Anstieg des BRP von 6,3% verzeichnet (Salzburg: +4,6%, Österreich: +4,6%).
Das BRP bezieht sich auf den Arbeitsort, während die dazu in Relation gesetzten Einwohner/innenzahlen auf den Wohnort bezogen sind, d.h. dass regionsüberschreitende Pendler/innenströme unberücksichtigt bleiben. Ergänzend gibt der Indikator „BRP pro Erwerbstätiger/Erwerbstätigem” (BRP/Job) wieder, wie viel an den Arbeitsstätten je Region von den jeweiligen Arbeitskräften erwirtschaftet wird (Produktivität).
Für die Region Pinzgau-Pongau wurde im Jahr 2013 eine Produktivität von rund 92% des österreichischen Werts ausgewiesen (Rang 19 unter den 35 österreichischen Regionen).
Die regionale Wirtschaftsstruktur der Region Pinzgau-Pongau wird von einem hohen Anteil des Dienstleistungssektors geprägt.
Die Bruttowertschöpfung (BWS) ergibt sich aus dem Gesamtwert der im Produktionsprozess erzeugten Waren und Dienstleistungen, vermindert um die Vorleistungen. Die BWS nach Wirtschaftssektoren gibt Auskunft darüber, welchen Beitrag die einzelnen Wirtschaftssektoren zur Gesamtwertschöpfung leisten.
Auf den primären Sektor (Land- und Forstwirtschaft, Fischerei) entfielen 2013 rund 2%, auf den sekundären Sektor (Gewinnung von Rohstoffen, Herstellung von Waren, Energie und Wasser, Bau) rund 25% und auf den tertiären Sektor (Erbringung von Dienstleistungen) rund 73% der BWS (Österreich: 1% primärer Sektor, 28% sekundärer Sektor, 70% tertiärer Sektor).**
Im Jahr 2013 waren rund 8% der Erwerbstätigen der NUTS 3-Region Pinzgau-Pongau (regionale Zuordnung nach dem Arbeitsort) im primären Sektor beschäftigt, rund 22% im sekundären Sektor und von rund 71% wurde der Arbeitsplatz dem tertiären Sektor zugerechnet (Österreich: 5% primärer Sektor, 22% sekundärer Sektor, 73% tertiärer Sektor).**
Die oben beschriebenen (auf den Arbeitsort bezogenen) Indikatoren zum regionalen Wirtschaftsniveau und zur regionalen Wirtschaftsstruktur erlauben Rückschlüsse hinsichtlich der Ausstattung einer Region mit Unternehmen und Arbeitsplätzen sowie der wirtschaftlichen Attraktivität einer Region.
Zur Analyse des Wohlstandsniveaus der in der Region ansässigen Wohnbevölkerung wurde nun für die Arbeitsmarktprofile eine spezielle Berechnungsmethode angewandt. Die Verknüpfung verschiedener „Wohlstandsindikatoren”*** und die daraus abgeleitete synthetische Gesamt-Rangreihung ermöglichen es, das Wohlstandsniveau der österreichischen NUTS 3-Regionen nach dem Wohnort-Prinzip zu erfassen. Die dabei verwendeten Indikatoren spiegeln sowohl die Einkommens- als auch die demografische Struktur der Regionen wider und geben somit ergänzende Informationen zu jenen Indikatoren, die sich auf den Arbeitsort beziehen.
Aufgrund dieser Rangreihung fällt die Region Pinzgau-Pongau in die Kategorie „Oberes Mittelfeld” (siehe Karte 1). Auffallend sind hier ein vergleichsweise niedriger durchschnittlicher Jahresnettobezug, ein niedriger Anteil der Wohnbevölkerung über 65 Jahren und der niedrige durchschnittliche Jahresnettobezug. Auch der hohe Anteil erwerbsferner Personen zwischen 25 und 64 Jahren ist prägend.
LIEBHERR-WERK BISCHOFSHOFEN GMBH | 800 |
ATOMIC Austria GmbH | 560 |
eurofunk KAPPACHER GESELLSCHAFT M.B.H. | 330 |
GLAS GASPERLMAIR GESELLSCHAFT M.B.H. | 290 |
EISENWERK SULZAU-WERFEN, R.& E. WEINBERGER AKTIENGESELLSCHAFT | 260 |
SPILUTTINI-BAU GESELLSCHAFT M.B.H. | 180 |
Alba Tooling & Engineering GmbH | 150 |
Pilkington Austria GmbH | 120 |
WAGRAIN BAU GMBH | 110 |
REUTTER FABRIK FUER AUTOTEILE GMBH | 90 |
KARDINAL-SCHWARZENBERGSCHES KRANKENHAUS BETRIEBS- | 1.330 |
St. Vinzenz - Heim Betriebsgesellschaft m.b.h. | 180 |
KURZENTRUM BAD HOFGASTEIN GESELLSCHAFT M.B.H.& CO.KG. | 140 |
JANUS HOTELBETRIEBSGESELLSCHAFT M.B.H. | 130 |
CLUBHOTEL KLEINARL GMBH & CO KG | 110 |
Adelsberger Textilhaus GmbH | 100 |
HETTEGGER HOTEL EDELWEISS GMBH | 90 |
PALACE GASTEIN HOTELBETRIEBSGESELLSCHAFT M.B.H. | 90 |
STIFTUNG KURTHERME BADEHOSPIZ | 90 |
Weiß GmbH | 90 |