Bevölkerungsstruktur und -entwicklung
Im Arbeitsmarktbezirk Gmünd lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2016 37.557 Personen, davon 18.879 Frauen und 18.678 Männer. Dies entspricht 2,3% der gesamten niederösterreichischen Wohnbevölkerung.
Gmünd (5.504 EW, 2.852 Frauen und 2.652 Männer) sowie Schrems (5.496 EW, 2.800 Frauen und 2.696 Männer) und Heidenreichstein (4.077 EW, 2.052 Frauen und 2.025 Männer) sind die bevölkerungsstärksten Gemeinden des Bezirkes, gefolgt von Weitra (2.709 EW, 1.389 Frauen und 1.320 Männer).
Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2015 insgesamt um 0,6% gestiegen, wobei die Entwicklung bei den Männern mit +1,0% günstiger war als bei den Frauen mit +0,1%.
Der Arbeitsmarktbezirk Gmünd zählt zu den Bezirken mit der negativsten Bevölkerungsentwicklung österreichweit. Zwischen 1971 und 1981 lag der Bevölkerungsrückgang noch bei knapp 7%. Im Zeitraum 1981 bis 1991 sank die Zahl der Einwohner/innen um mehr als 5%. Auch zwischen 1991 und 2001 (Volkszählungen) ist die Zahl der Einwohner/innen entgegen dem landes- und bundesweiten Trend um 3,1% gesunken (Niederösterreich: +4,9%, Österreich: +3,0%). Der Bevölkerungsrückgang war in erster Linie auf die negative Geburtenbilanz (-841) zurückzuführen, die Wanderungsbilanz war aber ebenfalls negativ (-423).
Die negative Entwicklung hat sich auch nach 2001 fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2016 ist die Bevölkerungszahl (Statistik des Bevölkerungsstandes) im Bezirk Gmünd um weitere 5,9% zurückgegangen (Niederösterreich: +7,1%, Österreich: +7,9%).
Von den 173 Wegzügen in das Ausland im Jahr 2015 entfielen 33 auf Asien (ohne Türkei, Zypern) (siehe Tabelle 1a).
Zielland | Wegzüge in das Ausland 2015 |
Deutschland | 5 |
Italien | 3 |
Schweiz | 4 |
Slowakei | 3 |
Slowenien | 0 |
Tschechische Republik | 29 |
Ungarn | 5 |
Kroatien | 1 |
ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien und Kroatien) | 14 |
Polen | 6 |
Rumänien | 10 |
Türkei | 4 |
sonstige europäische Staaten | 27 |
Asien (ohne Türkei, Zypern) | 33 |
Afrika | 2 |
Amerika | 6 |
Ozeanien | 0 |
unbekannt | 21 |
gesamt | 173 |
Von den 659 Zuzügen aus dem Ausland im Jahr 2015 entfielen 240 auf Syrien (siehe Tabelle 1b).
Herkunftsland | Zuzüge aus dem Ausland 2015 |
Deutschland | 21 |
Italien | 1 |
Ungarn | 7 |
Polen | 8 |
Slowakei | 3 |
Bulgarien | 0 |
Rumänien | 25 |
Kroatien | 2 |
ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien und Kroatien) | 11 |
Türkei | 10 |
sonstige europäische Staaten | 57 |
Syrien | 240 |
Afghanistan | 87 |
Irak | 109 |
Iran | 3 |
sonstige asiatische Staaten | 27 |
Afrika | 30 |
Amerika | 2 |
Ozeanien | 3 |
unbekannt | 13 |
gesamt | 659 |
Aus der Anzahl der Zuzüge aus dem Ausland und der Anzahl der Wegzüge in das Ausland ergibt sich für den Arbeitsmarktbezirk Gmünd für das Jahr 2015 ein internationaler Wanderungssaldo von 486 Personen.
Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2016 im Bezirk Gmünd mit 12,4% unter dem niederösterreichischen Vergleichswert von 14,4%, jener der Über-65-Jährigen mit 23,9% darüber (Niederösterreich: 19,7%).
Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung lag in Gmünd im Jahr 2016 mit 5,1% unter dem landesweiten Vergleichswert von 9,2% (Österreich: 14,6%).