Wirtschafts- und Wohlstandsniveau
Der Arbeitsmarktbezirk Traun ist Teil der NUTS 3-Region* Linz-Wels. Der Bevölkerungsanteil des Bezirkes an der NUTS 3-Region beträgt 25,2% (2016), der Anteil der Arbeitsplätze des Bezirks (Erwerbstätige am Arbeitsort) an der Gesamtanzahl der Arbeitsplätze der Region Linz-Wels lag im Jahr 2014 bei 19,8% (Abgestimmte Erwerbsstatistik 2014).
Die Zusammensetzung der NUTS 3-Regionen wurde u.a. auch im Hinblick auf räumliche Zusammenhänge vorgenommen. Mit der Analyse der regionalen Wirtschaftsstruktur und des Wohlstandniveaus in diesem größeren räumlichen Zusammenhang werden damit auch regionale Potenziale und Verflechtungen berücksichtigt.
Das Bruttoregionalprodukt (BRP) misst die wirtschaftliche Leistung einer Region. Das Bruttoregionalprodukt je Einwohner/in (BRP/EW) ermöglicht einen Vergleich der Wirtschaftskraft der Regionen.
Für die NUTS 3-Region Linz-Wels wurde im Jahr 2014 ein BRP/EW von rund 126% des österreichischen Werts ausgewiesen (Rang 1 unter den 35 österreichischen Regionen).
Zwischen 2011 und 2014 wurde ein Anstieg des BRP von 3,4% verzeichnet (Oberösterreich: +5,3%, Österreich: +5,4%).
Das BRP bezieht sich auf den Arbeitsort, während die dazu in Relation gesetzten Einwohner/innenzahlen auf den Wohnort bezogen sind, d.h. dass regionsüberschreitende Pendler/innenströme unberücksichtigt bleiben. Ergänzend gibt der Indikator „BRP pro Erwerbstätiger/Erwerbstätigem” (BRP/Job) wieder, wie viel an den Arbeitsstätten je Region von den jeweiligen Arbeitskräften erwirtschaftet wird (Produktivität).
Für die Region Linz-Wels wurde im Jahr 2014 eine Produktivität von rund 101% des österreichischen Werts ausgewiesen (Rang 12 unter den 35 österreichischen Regionen).
Die regionale Wirtschaftsstruktur der Region Linz-Wels wird von einem für eine Stadtregion untypisch hohen Niveau des industriell-gewerblichen Sektors und vom Dienstleistungssektor geprägt (Linz als industrielles und administratives Zentrum).
Die Bruttowertschöpfung (BWS) ergibt sich aus dem Gesamtwert der im Produktionsprozess erzeugten Waren und Dienstleistungen, vermindert um die Vorleistungen. Die BWS nach Wirtschaftssektoren gibt Auskunft darüber, welchen Beitrag die einzelnen Wirtschaftssektoren zur Gesamtwertschöpfung leisten.
Auf den primären Sektor (Land- und Forstwirtschaft, Fischerei) entfielen 2014 rund 0%, auf den sekundären Sektor (Gewinnung von Rohstoffen, Herstellung von Waren, Energie und Wasser, Bau) rund 33% und auf den tertiären Sektor (Erbringung von Dienstleistungen) rund 67% der BWS (Österreich: 1% primärer Sektor, 28% sekundärer Sektor, 70% tertiärer Sektor).**
Im Jahr 2014 waren rund 2% der Erwerbstätigen der NUTS 3-Region Linz-Wels (regionale Zuordnung nach dem Arbeitsort) im primären Sektor beschäftigt, rund 25% im sekundären Sektor und von rund 73% wurde der Arbeitsplatz dem tertiären Sektor zugerechnet (Österreich: 5% primärer Sektor, 22% sekundärer Sektor, 73% tertiärer Sektor).**
Die oben beschriebenen (auf den Arbeitsort bezogenen) Indikatoren zum regionalen Wirtschaftsniveau und zur regionalen Wirtschaftsstruktur erlauben Rückschlüsse hinsichtlich der Ausstattung einer Region mit Unternehmen und Arbeitsplätzen sowie der wirtschaftlichen Attraktivität einer Region.
Zur Analyse des Wohlstandsniveaus der in der Region ansässigen Wohnbevölkerung wurde nun für die Arbeitsmarktprofile eine spezielle Berechnungsmethode angewandt. Die Verknüpfung verschiedener „Wohlstandsindikatoren”*** und die daraus abgeleitete synthetische Gesamt-Rangreihung ermöglichen es, das Wohlstandsniveau der österreichischen NUTS 3-Regionen nach dem Wohnort-Prinzip zu erfassen. Die dabei verwendeten Indikatoren spiegeln sowohl die Einkommens- als auch die demografische Struktur der Regionen wider und geben somit ergänzende Informationen zu jenen Indikatoren, die sich auf den Arbeitsort beziehen.
Aufgrund dieser Rangreihung fällt die Region Linz-Wels in die Kategorie „Oberes Mittelfeld” (siehe Karte 1). Ausschlaggebend dafür sind bspw. der hohe durchschnittliche Jahresnettobezug und die niedrige Anzahl der Tage in Krankengeldbezug je erwerbstätiger Person.
ROSENBAUER INTERNATIONAL Aktiengesellschaft | 1.170 |
Internorm Bauelemente GmbH | 1.130 |
EBNER Industrieofenbau GmbH | 600 |
TRUMPF Maschinen Austria GmbH & Co. KG. | 500 |
TANNPAPIER GmbH | 480 |
Banner GmbH | 440 |
Nettingsdorfer Papierfabrik AG & Co KG | 360 |
BOSCH REXROTH GMBH | 340 |
EREMA Engineering Recycling Maschinen und Anlagen Gesellschaft | 320 |
Dr. Franz Feurstein Gesellschaft m.b.H. | 270 |
TTI Personaldienstleistung GmbH & Co KG | 2.140 |
UNIMARKT Handelsgesellschaft m.b.H. & Co. Kommanditgesellschaft | 790 |
Stadtgemeinde Leonding | 450 |
Stadtgemeinde Traun | 430 |
C+C Pfeiffer GmbH | 390 |
JOBS Experts Zeitarbeit GmbH | 390 |
Pflege- und Adoptiveltern OOE. | 320 |
REDER TRANSPORTE KG | 290 |
WOZABAL MPZ MEDIZINPRODUKTEZENTRUM GES.M.B.H. & CO KG | 280 |
Pfeiffer Logistik GmbH | 260 |