Wirtschafts- und Wohlstandsniveau
Die Entwicklung der österreichischen Wirtschaft gewinnt an Dynamik. Auch für die kommenden zwei Jahre wird eine etwas stabilere konjunkturelle Entwicklung prognostiziert
Das Bundesland Salzburg legte im III. Quartal 2016 vor allem im Tourismusbereich sowie im Einzelhandel eine besonders hohe Dynamik an den Tag: Die realen Umsätze im Einzelhandel wuchsen, auch die Anzahl der Übernachtungen konnte gegenüber dem Vorjahr große Zuwächse verbuchen. Obwohl die Veränderung in der Anzahl der unselbständig Beschäftigten etwas unter dem nationalen Durchschnitt lag, verzeichnete das Bundesland eine vergleichsweise geringe Dynamik im Arbeitskräfteangebot.
Das Bruttoregionalprodukt (BRP) misst die wirtschaftliche Leistung einer Region. Das Bruttoregionalprodukt je Einwohner/in (BRP/EW) ermöglicht einen Vergleich der Wirtschaftskraft der Regionen.
Für Salzburg wurde im Jahr 2014 ein BRP/EW von rund 117% des österreichischen Werts ausgewiesen (Rang 2 unter den österreichischen Bundesländern).
Zwischen 2011 und 2014 wurde ein Anstieg des BRP von 5,3% verzeichnet (Österreich: +5,4%).
Das BRP bezieht sich auf den Arbeitsort, während die dazu in Relation gesetzten Einwohner/innenzahlen auf den Wohnort bezogen sind, d.h. dass regionsüberschreitende Pendler/innenströme unberücksichtigt bleiben. Ergänzend gibt der Indikator „BRP pro Erwerbstätiger/Erwerbstätigem” (BRP/Job) wieder, wie viel an den Arbeitsstätten je Region von den jeweiligen Arbeitskräften erwirtschaftet wird (Produktivität).
Für Salzburg wurde im Jahr 2014 eine Produktivität von rund 102% des österreichischen Werts ausgewiesen (Rang 3 unter den österreichischen Bundesländern).
Die Wirtschaftstruktur im Land Salzburg ist geprägt von einem hohen Anteil des tertiären Sektors (Tourismus und Freizeitwirtschaft, Handel, sonstige Dienstleistungen).
Die Bruttowertschöpfung (BWS) ergibt sich aus dem Gesamtwert der im Produktionsprozess erzeugten Waren und Dienstleistungen, vermindert um die Vorleistungen. Die BWS nach Wirtschaftssektoren gibt Auskunft darüber, welchen Beitrag die einzelnen Wirtschaftssektoren zur Gesamtwertschöpfung leisten.
Auf den primären Sektor (Land- und Forstwirtschaft, Fischerei) entfielen 2014 rund 1%, auf den sekundären Sektor (Gewinnung von Rohstoffen, Herstellung von Waren, Energie und Wasser, Bau) rund 24% und auf den tertiären Sektor (Erbringung von Dienstleistungen) rund 75% der BWS (Österreich: 1% primärer Sektor, 28% sekundärer Sektor, 70% tertiärer Sektor).*
Im Jahr 2014 waren rund 5% der Erwerbstätigen (regionale Zuordnung nach dem Arbeitsort) im primären Sektor beschäftigt, rund 20% im sekundären Sektor und von rund 75% wurde der Arbeitsplatz dem tertiären Sektor zugerechnet (Österreich: 5% primärer Sektor, 22% sekundärer Sektor, 73% tertiärer Sektor).*
Die oben beschriebenen (auf den Arbeitsort bezogenen) Indikatoren zum regionalen Wirtschaftsniveau und zur regionalen Wirtschaftsstruktur erlauben Rückschlüsse hinsichtlich der Ausstattung einer Region mit Unternehmen und Arbeitsplätzen sowie der wirtschaftlichen Attraktivität einer Region.
Zur Analyse des Wohlstandsniveaus der in der Region ansässigen Wohnbevölkerung wurde nun für die Arbeitsmarktprofile eine spezielle Berechnungsmethode angewandt. Die Verknüpfung verschiedener „Wohlstandsindikatoren”** und die daraus abgeleitete synthetische Gesamt-Rangreihung ermöglichen es, das Wohlstandsniveau der österreichischen NUTS 3-Regionen*** nach dem Wohnort-Prinzip zu erfassen. Die dabei verwendeten Indikatoren spiegeln sowohl die Einkommens- als auch die demografische Struktur der Regionen wider und geben somit ergänzende Informationen zu jenen Indikatoren, die sich auf den Arbeitsort beziehen.
Die NUTS 3-Regionen Salzburg und Umgebung sowie Pinzgau-Pongau erreichen Plätze im oberen Mittelfeld der österreichischen NUTS 3-Regionen, nur der Lungau bleibt hinter den anderen beiden Regionen zurück (siehe Karte 1).
Salzburg AG für Energie, Verkehr und Telekommunikation | 1.510 |
BOSCH ROBERT AKTIENGESELLSCHAFT | 1.060 |
LIEBHERR-WERK BISCHOFSHOFEN GMBH | 820 |
W & H DENTALWERK BUERMOOS GMBH | 620 |
SONY DADC AUSTRIA AKTIENGESELLSCHAFT | 570 |
M. Kaindl | 560 |
Mayer & Co Beschläge GmbH | 550 |
ATOMIC Austria GmbH | 530 |
STRABAG AG | 500 |
SENOPLAST KLEPSCH & CO. GMBH | 460 |
Amt der Salzburger Landesregierung | 3.640 |
Raiffeisenverband Salzburg registrierte Genossenschaft m. b. H. | 1.640 |
Stadt Salzburg | 1.540 |
Magistrat der Stadt- Gemeinde Salzburg | 1.450 |
Kardinal Schwarzenberg Klinikum GmbH | 1.390 |
Billa Aktiengesellschaft | 1.290 |
SPAR Österreichische Warenhandels-Aktiengesellschaft | 1.190 |
Trenkwalder Personaldienste GmbH | 1.140 |
Landesschulrat für Salzburg | 820 |
dm drogerie markt GmbH | 810 |