Wirtschafts- und Wohlstandsniveau
Der Arbeitsmarktbezirk Leibnitz ist Teil der NUTS 3-Region* West- und Südsteiermark. Der Bevölkerungsanteil des Bezirkes an der NUTS 3-Region beträgt 42,0% (2016), der Anteil der Arbeitsplätze des Bezirks (Erwerbstätige am Arbeitsort) an der Gesamtanzahl der Arbeitsplätze der Region West- und Südsteiermark lag im Jahr 2014 bei 40,3% (Abgestimmte Erwerbsstatistik 2014).
Die Zusammensetzung der NUTS 3-Regionen wurde u.a. auch im Hinblick auf räumliche Zusammenhänge vorgenommen. Mit der Analyse der regionalen Wirtschaftsstruktur und des Wohlstandniveaus in diesem größeren räumlichen Zusammenhang werden damit auch regionale Potenziale und Verflechtungen berücksichtigt.
Das Bruttoregionalprodukt (BRP) misst die wirtschaftliche Leistung einer Region. Das Bruttoregionalprodukt je Einwohner/in (BRP/EW) ermöglicht einen Vergleich der Wirtschaftskraft der Regionen.
Für die NUTS 3-Region West- und Südsteiermark wurde im Jahr 2014 ein BRP/EW von rund 69% des österreichischen Werts ausgewiesen (Rang 29 unter den 35 österreichischen Regionen).
Zwischen 2011 und 2014 wurde ein Anstieg des BRP von 5,4% verzeichnet (Steiermark: +5,3%, Österreich: +5,4%).
Das BRP bezieht sich auf den Arbeitsort, während die dazu in Relation gesetzten Einwohner/innenzahlen auf den Wohnort bezogen sind, d.h. dass regionsüberschreitende Pendler/innenströme unberücksichtigt bleiben. Ergänzend gibt der Indikator „BRP pro Erwerbstätiger/Erwerbstätigem” (BRP/Job) wieder, wie viel an den Arbeitsstätten je Region von den jeweiligen Arbeitskräften erwirtschaftet wird (Produktivität).
Für die Region West- und Südsteiermark wurde im Jahr 2014 eine Produktivität von rund 86% des österreichischen Werts ausgewiesen (Rang 25 unter den 35 österreichischen Regionen).
Die regionale Wirtschaftsstruktur der West- und Südsteiermark wird traditionell von einem überdurchschnittlich hohen Anteil des industriell-gewerblichen Sektors geprägt. Die Bedeutung der Land- und Forstwirtschaft zeigt sich in einem immer noch überdurchschnittlich hohen Anteil an Arbeitsplätzen.
Die Bruttowertschöpfung (BWS) ergibt sich aus dem Gesamtwert der im Produktionsprozess erzeugten Waren und Dienstleistungen, vermindert um die Vorleistungen. Die BWS nach Wirtschaftssektoren gibt Auskunft darüber, welchen Beitrag die einzelnen Wirtschaftssektoren zur Gesamtwertschöpfung leisten.
Auf den primären Sektor (Land- und Forstwirtschaft, Fischerei) entfielen 2014 rund 3%, auf den sekundären Sektor (Gewinnung von Rohstoffen, Herstellung von Waren, Energie und Wasser, Bau) rund 41% und auf den tertiären Sektor (Erbringung von Dienstleistungen) rund 56% der BWS (Österreich: 1% primärer Sektor, 28% sekundärer Sektor, 70% tertiärer Sektor).**
Im Jahr 2014 waren rund 14% der Erwerbstätigen der NUTS 3-Region West- und Südsteiermark (regionale Zuordnung nach dem Arbeitsort) im primären Sektor beschäftigt, rund 29% im sekundären Sektor und von rund 56% wurde der Arbeitsplatz dem tertiären Sektor zugerechnet (Österreich: 5% primärer Sektor, 22% sekundärer Sektor, 73% tertiärer Sektor).**
Die oben beschriebenen (auf den Arbeitsort bezogenen) Indikatoren zum regionalen Wirtschaftsniveau und zur regionalen Wirtschaftsstruktur erlauben Rückschlüsse hinsichtlich der Ausstattung einer Region mit Unternehmen und Arbeitsplätzen sowie der wirtschaftlichen Attraktivität einer Region.
Zur Analyse des Wohlstandsniveaus der in der Region ansässigen Wohnbevölkerung wurde nun für die Arbeitsmarktprofile eine spezielle Berechnungsmethode angewandt. Die Verknüpfung verschiedener „Wohlstandsindikatoren”*** und die daraus abgeleitete synthetische Gesamt-Rangreihung ermöglichen es, das Wohlstandsniveau der österreichischen NUTS 3-Regionen nach dem Wohnort-Prinzip zu erfassen. Die dabei verwendeten Indikatoren spiegeln sowohl die Einkommens- als auch die demografische Struktur der Regionen wider und geben somit ergänzende Informationen zu jenen Indikatoren, die sich auf den Arbeitsort beziehen.
Aufgrund dieser Rangreihung fällt die Region West- und Südsteiermark in die Kategorie „Ränge 30-35” (siehe Karte 1). Auffallend sind hier die hohe Anzahl der Tage in Krankengeldbezug je erwerbstätiger Person und die hohe Arbeitslosenquote.
Bauerngut-Mastschweine GmbH | 280 |
'Steirerfleisch' Vertriebsges.m.b.H. | 280 |
Assmann Ladenbau Leibnitz Gesellschaft m.b.H. | 260 |
Karl Fink Ges.m.b.H. | 220 |
VERBUND-Austrian Thermal Power GmbH & Co KG | 190 |
TONDACH GLEINSTÄTTEN AG | 160 |
Posch Gesellschaft m.b.H. | 160 |
ZF LEMFÖRDER ACHSSYSTEME Ges.m.b.H. | 160 |
Dipl.Ing.Josef Partl BauGmbH | 150 |
Kiendler Gesellschaft m.b.H. | 120 |
Neuroth AG | 340 |
Wit Arena GmbH | 260 |
Franz Gady GmbH KFZ-Technik und Handel | 210 |
Lebenshilfe Wohn-u.Tagesheim | 130 |
Landesfeuerwehrverband Steiermark | 130 |
Josef Poscharnegg Ges.m.b.H. | 100 |
Transpork GmbH | 90 |
NIROTECH Personalvermittlungs- Gesellschaft m.b.H. | 80 |
Bischoefl.Gutsverwaltung Schloss Seggau | 70 |
Fritz Oswald Gesellschaft m.b.H. | 70 |