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Bevölkerungsstruktur und -entwicklung
In Wien lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2016 1.840.226 Personen, davon 947.141 Frauen und 893.085 Männer. Dies entspricht 21,2% der gesamten österreichischen Wohnbevölkerung.
Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2015 insgesamt um 2,4% gestiegen, wobei die Entwicklung bei den Männern mit +2,9% günstiger war als bei den Frauen mit +1,9%.
Die längerfristige Bevölkerungsentwicklung Wiens zeigt nach einem Rückgang in den 1970er Jahren seit der Volkszählung 1981 kontinuierliche Bevölkerungszuwächse, die allerdings nicht so stark ausfielen wie die Anstiege im Österreichvergleich. Der Bevölkerungsanstieg ergibt sich aus den positiven Wanderungsbilanzen, die Geburtenbilanzen waren negativ.
Zwischen 1991 und 2001 war ein Bevölkerungszuwachs von 0,7% (Österreich: +3,0%), der ebenfalls auf die positive Wanderungsbilanz zurückzuführen war, verzeichnet worden.
Die positive Entwicklung hat sich auch nach 2001 fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2016 ist die Bevölkerungszahl (laut Statistik des Bevölkerungsstandes) in Wien um weitere 17,1% gestiegen (Österreich: +7,9%).
Anders als in den Dekaden davor weist Wien seit 2002 fast durchwegs positive Geburtenbilanzen auf, die Wanderungssalden waren ausschließlich stark positiv. Die Veränderung der Wohnbevölkerung nur durch Wanderungsbewegungen betrug in Wien seit 2002 rund 15,5%. Die Veränderung durch Binnenwanderung (Wohnsitzwechsel innerhalb Österreichs) war dabei mit -0,1% negativ. Die Veränderung durch Außenwanderung (Wanderungsbewegungen über die Staatsgrenze) betrug +15,6%, wobei fast 85% der Außenwanderungsfälle (Zuzüge und Wegzüge) auf ausländische Staatsangehörige entfielen.
Von den 40.121 Wegzügen in das Ausland im Jahr 2015 entfielen 6.809 auf sonstige europäische Staaten (siehe Tabelle 1a).
Zielland | Wegzüge in das Ausland 2015 |
Deutschland | 4.055 |
Italien | 850 |
Schweiz | 667 |
Slowakei | 1.286 |
Slowenien | 220 |
Tschechische Republik | 457 |
Ungarn | 2.112 |
Kroatien | 887 |
ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien und Kroatien) | 4.444 |
Polen | 2.049 |
Rumänien | 3.199 |
Türkei | 1.855 |
sonstige europäische Staaten | 6.809 |
Asien (ohne Türkei, Zypern) | 4.039 |
Afrika | 1.571 |
Amerika | 2.465 |
Ozeanien | 227 |
unbekannt | 2.929 |
gesamt | 40.121 |
Von den 78.063 Zuzügen aus dem Ausland im Jahr 2015 entfielen 9.500 auf sonstige europäische Staaten (siehe Tabelle 1b).
Herkunftsland | Zuzüge aus dem Ausland 2015 |
Deutschland | 6.106 |
Italien | 1.805 |
Ungarn | 4.334 |
Polen | 3.876 |
Slowakei | 2.482 |
Bulgarien | 3.041 |
Rumänien | 5.530 |
Kroatien | 1.664 |
ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien und Kroatien) | 8.899 |
Türkei | 2.043 |
sonstige europäische Staaten | 9.500 |
Syrien | 5.991 |
Afghanistan | 3.940 |
Irak | 2.311 |
Iran | 2.796 |
sonstige asiatische Staaten | 5.348 |
Afrika | 2.752 |
Amerika | 2.184 |
Ozeanien | 228 |
unbekannt | 3.233 |
gesamt | 78.063 |
Aus der Anzahl der Zuzüge aus dem Ausland und der Anzahl der Wegzüge in das Ausland ergibt sich für das Bundesland Wien für das Jahr 2015 ein internationaler Wanderungssaldo von 37.942 Personen.
Der Anteil der Unter-15-Jährigen entsprach 2016 in Wien mit 14,4% etwa dem österreichischen Vergleichswert von 14,3%, jener der Über-65-Jährigen war mit 16,7% unterdurchschnittlich (Österreich: 18,4%).
Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung erreichte in Wien im Jahr 2016 27,4% und lag damit über dem österreichweiten Vergleichswert von 14,6%.