Arbeitsmarktprofil 2017

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Beschäftigung und Arbeitslosigkeit

Beschäftigung

Im Jahr 2017 waren im Burgenland 102.724 unselbständig Beschäftigte* registriert (48.248 Frauen und 54.476 Männer), rund 24% davon waren ausländische Arbeitskräfte. Die Zahl der unselbständig Beschäftigten ist zwischen 2016 und 2017 um 1,8% angestiegen, dies entspricht etwa dem österreichischen Durchschnittswert (+1,9%). Die Beschäftigung ist bei den Männern (+1,5%) deutlich schwächer gestiegen als bei den Frauen (+2,1%).

Beschäftigungszuwächse bei den Frauen waren bzw. sind oftmals auf Zunahme von Teilzeitarbeit bei den weiblichen Beschäftigten zurückzuführen. Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten lag 2016 im Burgenland bei den Frauen bei 48,2% (Männer: 7,5%). Auch geringfügig Beschäftigte sind zum überwiegenden Teil Frauen (Quelle: Statistik Austria, Arbeitsmarktstatistiken 2016).
* Mit Jänner 2011 hat der Hauptverband der Österreichischen Sozialversicherungsträger die Beschäftigtenstatistik rückwirkend ab 2008 umgestellt. Die offizielle Statistik der unselbständigen Beschäftigung des Hauptverbandes beruht nun nicht mehr auf den Daten der Krankenversicherungsträger, sondern wird ausschließlich aus den Datenbanken des Hauptverbandes generiert.

Erwerbsquoten

Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Burgenland im Jahr 2017 insgesamt 78,4% (Frauen: 78,9%, Männer: 77,9%) und lag damit über dem bundesweiten Vergleichswert (Österreich gesamt: 77,1%, Frauen: 75,3%, Männer: 78,8%).

Arbeitslosigkeit

Das Niveau der Arbeitslosigkeit liegt im Burgenland über dem Österreichwert. Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresdurchschnitt 2017 8,6%, wobei die Frauenarbeitslosigkeit mit einer Quote von 8,2% unter jener der Männer (8,8%) lag (Österreich gesamt: 8,5%, Frauen: 7,9%, Männer: 9,0%).

Im Jahr 2017 waren im Burgenland insgesamt 9.609 Personen (4.325 Frauen und 5.285 Männer) als arbeitslos gemeldet, dies entspricht einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr von -6,8%, wobei der Rückgang bei den Frauen mit -6,3% etwas schwächer ausfällt als bei den Männern (-7,1%). Bei den Ausländer/innen ist die Zahl der Arbeitslosen zwischen 2016 und 2017 um 0,6% angestiegen.

Pendelwanderung

Das Burgenland ist – nicht zuletzt aufgrund der Nähe zu Wien – traditionellerweise ein Bundesland mit hohen Pendleranteilen. Im Jahr 2015 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb ihrer Wohngemeinde hatten, über 70%, über ein Drittel der Erwerbstätigen des Burgenlandes pendelte über die Bundeslandgrenze hinweg.

Quelle: STATcube - Statistische Datenbank der STATISTIK AUSTRIA
 
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