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Bevölkerungsstruktur und -entwicklung
Im Arbeitsmarktbezirk Hermagor lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2017 18.329 Personen, davon 9.264 Frauen und 9.065 Männer. Dies entspricht 3,3% der gesamten Kärntner Wohnbevölkerung.
Hermagor-Pressegger See (6.792 EW, 3.468 Frauen und 3.324 Männer) sowie Kötschach-Mauthen (3.438 EW, 1.749 Frauen und 1.689 Männer) und Kirchbach (2.651 EW, 1.294 Frauen und 1.357 Männer) sind die bevölkerungsstärksten Gemeinden des Bezirkes, gefolgt von Sankt Stefan im Gailtal (1.587 EW, 824 Frauen und 763 Männer).
Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2016 insgesamt um 0,6% gesunken, wobei die Entwicklung bei den Männern mit ‑0,5% günstiger war als bei den Frauen mit ‑0,7%.
Der Arbeitsmarktbezirk Hermagor zählt seit den 1970er Jahren zu den Bezirken mit den negativsten Bevölkerungsentwicklungen österreichweit. Auch zwischen 1991 und 2001 (Volkszählungen) ist die Zahl der Einwohner/innen anders als im landes- und bundesweiten Trend um 2,4% gesunken (Kärnten: +2,1%, Österreich: +3,0%). Der Bevölkerungsrückgang war auf die negative Wanderungsbilanz (-632) zurückzuführen, die Geburtenbilanz war positiv (+144).
Die negative Entwicklung hat sich auch nach 2001 fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2017 ist die Bevölkerungszahl (Statistik des Bevölkerungsstandes) im Bezirk Hermagor um weitere 6,8% zurückgegangen (Kärnten: +0,2%, Österreich: +8,8%).
Von den 89 Wegzügen in das Ausland im Jahr 2016 entfielen jeweils 14 auf Deutschland und sonstige europäische Staaten (siehe Tabelle 1a).
Zielland | Wegzüge in das Ausland 2016 |
Deutschland | 14 |
Italien | 8 |
Schweiz | 8 |
Slowakei | 1 |
Slowenien | 3 |
Tschechische Republik | 0 |
Ungarn | 8 |
Kroatien | 1 |
ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien und Kroatien) | 4 |
Polen | 2 |
Rumänien | 5 |
Bulgarien | 0 |
Türkei | 0 |
sonstige europäische Staaten | 14 |
Syrien | 0 |
Afghanistan | 3 |
Irak | 0 |
Iran | 0 |
sonstige asiatische Staaten (ohne Türkei und Zypern) | 2 |
Afrika | 3 |
Amerika | 1 |
Ozeanien | 2 |
unbekannt | 10 |
gesamt | 89 |
Von den 166 Zuzügen aus dem Ausland im Jahr 2016 entfielen 26 auf Italien (siehe Tabelle 1b).
Herkunftsland | Zuzüge aus dem Ausland 2016 |
Deutschland | 23 |
Italien | 26 |
Schweiz | 1 |
Slowakei | 2 |
Slowenien | 12 |
Tschechische Republik | 3 |
Ungarn | 13 |
Polen | 1 |
Bulgarien | 1 |
Rumänien | 4 |
Kroatien | 5 |
ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien und Kroatien) | 5 |
Türkei | 0 |
sonstige europäische Staaten | 19 |
Syrien | 2 |
Afghanistan | 19 |
Irak | 0 |
Iran | 2 |
sonstige asiatische Staaten (ohne Türkei und Zypern) | 2 |
Afrika | 3 |
Amerika | 10 |
Ozeanien | 0 |
unbekannt | 13 |
gesamt | 166 |
Aus der Anzahl der Zuzüge aus dem Ausland und der Anzahl der Wegzüge in das Ausland ergibt sich für den Arbeitsmarktbezirk Hermagor für das Jahr 2016 ein internationaler Wanderungssaldo von 77 Personen.
Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2017 im Bezirk Hermagor mit 12,7% unter dem Kärntner Vergleichswert von 13,5%, jener der Über-65-Jährigen mit 24,4% darüber (Kärnten: 21,1%).
Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung lag in Hermagor im Jahr 2017 mit 8,0% unter dem landesweiten Vergleichswert von 10,0% (Österreich: 15,3%).