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Bevölkerungsstruktur und -entwicklung
Im Arbeitsmarktbezirk Klagenfurt lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2017 159.134 Personen, davon 82.726 Frauen und 76.408 Männer. Dies entspricht 28,4% der gesamten Kärntner Wohnbevölkerung.
Klagenfurt (Stadt) (99.790 EW, 52.573 Frauen und 47.217 Männer) sowie Ebenthal in Kärnten (7.837 EW, 3.980 Frauen und 3.857 Männer) und Ferlach (7.174 EW, 3.620 Frauen und 3.554 Männer) sind die bevölkerungsstärksten Gemeinden des Bezirkes, gefolgt von Moosburg (4.513 EW, 2.284 Frauen und 2.229 Männer).
Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2016 insgesamt um 0,7% gestiegen, wobei die Entwicklung bei den Männern mit +0,8% günstiger war als bei den Frauen mit +0,6%.
Der Arbeitsmarktbezirk Klagenfurt zählt im Gegensatz zu anderen Landeshauptstadtregionen zu den Bezirken mit einer abnehmenden Dynamik der positiven Bevölkerungsentwicklung. Betrug die Bevölkerungszunahme im Zeitraum von 1971 bis 1981 noch rund 6%, so lag der Zuwachs zwischen 1981 und 1991 nur noch bei knapp 4%. Zwischen 1991 und 2001 (Volkszählungen) ist die Zahl der Einwohner/innen entsprechend dem österreichweiten Trend um 3,0% gestiegen (Kärnten: +2,1%, Österreich: +3,0%). Der Bevölkerungsanstieg war in erster Linie auf die positive Wanderungsbilanz (+4.098) zurückzuführen, aber auch die Geburtenbilanz war positiv (+145).
Die positive Entwicklung hat sich auch nach 2001 fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2017 ist die Bevölkerungszahl (Statistik des Bevölkerungsstandes) im Bezirk Klagenfurt um weitere 8,0% gestiegen (Kärnten: +0,2%, Österreich: +8,8%).
Von den 1.904 Wegzügen in das Ausland im Jahr 2016 entfielen 273 auf Deutschland (siehe Tabelle 1a).
Zielland | Wegzüge in das Ausland 2016 |
Deutschland | 273 |
Italien | 108 |
Schweiz | 49 |
Slowakei | 12 |
Slowenien | 126 |
Tschechische Republik | 19 |
Ungarn | 81 |
Kroatien | 65 |
ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien und Kroatien) | 177 |
Polen | 13 |
Rumänien | 160 |
Bulgarien | 29 |
Türkei | 9 |
sonstige europäische Staaten | 209 |
Syrien | 11 |
Afghanistan | 33 |
Irak | 17 |
Iran | 14 |
sonstige asiatische Staaten (ohne Türkei und Zypern) | 145 |
Afrika | 100 |
Amerika | 88 |
Ozeanien | 7 |
unbekannt | 159 |
gesamt | 1.904 |
Von den 4.559 Zuzügen aus dem Ausland im Jahr 2016 entfielen 1.069 auf Afghanistan (siehe Tabelle 1b).
Herkunftsland | Zuzüge aus dem Ausland 2016 |
Deutschland | 332 |
Italien | 158 |
Schweiz | 25 |
Slowakei | 28 |
Slowenien | 277 |
Tschechische Republik | 12 |
Ungarn | 108 |
Polen | 21 |
Bulgarien | 28 |
Rumänien | 184 |
Kroatien | 128 |
ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien und Kroatien) | 207 |
Türkei | 17 |
sonstige europäische Staaten | 413 |
Syrien | 319 |
Afghanistan | 1.069 |
Irak | 175 |
Iran | 172 |
sonstige asiatische Staaten (ohne Türkei und Zypern) | 328 |
Afrika | 271 |
Amerika | 68 |
Ozeanien | 4 |
unbekannt | 215 |
gesamt | 4.559 |
Aus der Anzahl der Zuzüge aus dem Ausland und der Anzahl der Wegzüge in das Ausland ergibt sich für den Arbeitsmarktbezirk Klagenfurt für das Jahr 2016 ein internationaler Wanderungssaldo von 2.655 Personen.
Der Anteil der Unter-15-Jährigen entsprach 2017 im Bezirk Klagenfurt mit 13,5% etwa dem Kärntner Vergleichswert von 13,5%, jener der Über-65-Jährigen war mit 20,3% unterdurchschnittlich (Kärnten: 21,1%).
Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung lag in Klagenfurt im Jahr 2017 mit 12,8% über dem landesweiten Vergleichswert von 10,0% (Österreich: 15,3%).