Arbeitsmarktprofil 2017

St. Veit/Glan
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St. Veit/Glan

Bevölkerungsstruktur und -entwicklung

Im Arbeitsmarktbezirk St. Veit/Glan lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2017 55.185 Personen, davon 28.128 Frauen und 27.057 Männer. Dies entspricht 9,8% der gesamten Kärntner Wohnbevölkerung.

Sankt Veit an der Glan (12.491 EW, 6.659 Frauen und 5.832 Männer) sowie Friesach (4.989 EW, 2.585 Frauen und 2.404 Männer) und Althofen (4.785 EW, 2.466 Frauen und 2.319 Männer) sind die bevölkerungsstärksten Gemeinden des Bezirkes, gefolgt von Sankt Georgen am Längsee (3.706 EW, 1.860 Frauen und 1.846 Männer).

Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2016 insgesamt um 0,5% gesunken, wobei die Entwicklung bei den Frauen mit ‑0,3% günstiger war als bei den Männern mit ‑0,7%.

Der Arbeitsmarktbezirk St. Veit/Glan zählt seit den 1980er Jahren zu den Bezirken mit einer stagnierenden bzw. schwach rückläufigen Bevölkerungsentwicklung. Auch zwischen 1991 und 2001 (Volkszählungen) ist die Zahl der Einwohner/innen anders als im landes- und bundesweiten Trend um 0,2% gesunken (Kärnten: +2,1%, Österreich: +3,0%). Der Bevölkerungsrückgang war auf die negative Wanderungsbilanz (-842) zurückzuführen, die Geburtenbilanz war positiv (+734).

Die negative Entwicklung hat sich auch nach 2001 fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2017 ist die Bevölkerungszahl (Statistik des Bevölkerungsstandes) im Bezirk St. Veit/Glan um weitere 5,8% zurückgegangen (Kärnten: +0,2%, Österreich: +8,8%).

Von den 263 Wegzügen in das Ausland im Jahr 2016 entfielen 47 auf Rumänien (siehe Tabelle 1a).

Tabelle 1a:
Wegzüge in das Ausland 2016 - Zielland
Zielland Wegzüge
in das Ausland
2016
Deutschland 34        
Italien 4        
Schweiz 5        
Slowakei 1        
Slowenien 3        
Tschechische Republik 1        
Ungarn 7        
Kroatien 4        
ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien und Kroatien) 26        
Polen 3        
Rumänien 47        
Bulgarien 3        
Türkei 3        
sonstige europäische Staaten 16        
Syrien 8        
Afghanistan 6        
Irak 28        
Iran 1        
sonstige asiatische Staaten (ohne Türkei und Zypern) 10        
Afrika 4        
Amerika 6        
Ozeanien 3        
unbekannt 40        
gesamt 263        
Quelle: STATcube - Statistische Datenbank der STATISTIK AUSTRIA

Von den 1.107 Zuzügen aus dem Ausland im Jahr 2016 entfielen 368 auf Afghanistan (siehe Tabelle 1b).

Tabelle 1b:
Zuzüge aus dem Ausland 2016 - Herkunftsland
Herkunftsland Zuzüge
aus dem Ausland
2016
Deutschland 51        
Italien 19        
Schweiz 1        
Slowakei 5        
Slowenien 10        
Tschechische Republik 2        
Ungarn 44        
Polen 2        
Bulgarien 8        
Rumänien 116        
Kroatien 19        
ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien und Kroatien) 42        
Türkei 2        
sonstige europäische Staaten 95        
Syrien 86        
Afghanistan 368        
Irak 95        
Iran 44        
sonstige asiatische Staaten (ohne Türkei und Zypern) 35        
Afrika 13        
Amerika 10        
Ozeanien 1        
unbekannt 39        
gesamt 1.107        
Quelle: STATcube - Statistische Datenbank der STATISTIK AUSTRIA

Aus der Anzahl der Zuzüge aus dem Ausland und der Anzahl der Wegzüge in das Ausland ergibt sich für den Arbeitsmarktbezirk St. Veit/Glan für das Jahr 2016 ein internationaler Wanderungssaldo von 844 Personen.

Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2017 im Bezirk St. Veit/Glan mit 13,8% über dem Kärntner Vergleichswert von 13,5%, jener der Über-65-Jährigen war mit 21,3% ebenfalls überdurchschnittlich (Kärnten: 21,1%).

Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung lag in St. Veit/Glan im Jahr 2017 mit 6,6% unter dem landesweiten Vergleichswert von 10,0% (Österreich: 15,3%).

Grafik 2:
Bevölkerungsentwicklung 2002-2017
Index 2002=100
Grafik 2: Bevölkerungsentwicklung 2002-2017 Index 2002=100
Die Grafik zeigt die relative Veränderung der Bevölkerungszahl 2002-2017 laut Statistik des Bevölkerungsstandes. Die Bevölkerungszahl hat im Bezirk zwischen 2002 (=100%) und 2017 deutlich abgenommen (-5,8%), in Kärnten insgesamt ist die Bevölkerungszahl in etwa gleich geblieben (+0,2%). Im Gegensatz dazu zeigt sich österreichweit ein Bevölkerungsanstieg (+8,8%).
Quelle: Statistik Austria, Statistik des Bevölkerungsstandes
 
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