Arbeitsmarktprofil 2017

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Bevölkerungsstruktur und -entwicklung

Im Arbeitsmarktbezirk Gmünd lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2017 37.490 Personen, davon 18.783 Frauen und 18.707 Männer. Dies entspricht 2,2% der gesamten niederösterreichischen Wohnbevölkerung.

Gmünd (5.515 EW, 2.861 Frauen und 2.654 Männer) sowie Schrems (5.474 EW, 2.788 Frauen und 2.686 Männer) und Heidenreichstein (4.114 EW, 2.045 Frauen und 2.069 Männer) sind die bevölkerungsstärksten Gemeinden des Bezirkes, gefolgt von Weitra (2.696 EW, 1.380 Frauen und 1.316 Männer).

Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2016 insgesamt um 0,2% gesunken, wobei die Entwicklung bei den Männern mit +0,2% günstiger war als bei den Frauen mit ‑0,5%.

Der Arbeitsmarktbezirk Gmünd zählt zu den Bezirken mit der negativsten Bevölkerungsentwicklung österreichweit. Zwischen 1971 und 1981 lag der Bevölkerungsrückgang noch bei knapp 7%. Im Zeitraum 1981 bis 1991 sank die Zahl der Einwohner/innen um mehr als 5%. Auch zwischen 1991 und 2001 (Volkszählungen) ist die Zahl der Einwohner/innen entgegen dem landes- und bundesweiten Trend um 3,1% gesunken (Niederösterreich: +4,9%, Österreich: +3,0%). Der Bevölkerungsrückgang war in erster Linie auf die negative Geburtenbilanz (-841) zurückzuführen, die Wanderungsbilanz war aber ebenfalls negativ (-423).

Die negative Entwicklung hat sich auch nach 2001 fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2017 ist die Bevölkerungszahl (Statistik des Bevölkerungsstandes) im Bezirk Gmünd um weitere 6,1% zurückgegangen (Niederösterreich: +7,8%, Österreich: +8,8%).

Von den 161 Wegzügen in das Ausland im Jahr 2016 entfielen 26 auf die Tschechische Republik (siehe Tabelle 1a).

Tabelle 1a:
Wegzüge in das Ausland 2016 - Zielland
Zielland Wegzüge
in das Ausland
2016
Deutschland 15        
Italien 0        
Schweiz 4        
Slowakei 5        
Slowenien 0        
Tschechische Republik 26        
Ungarn 4        
Kroatien 0        
ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien und Kroatien) 8        
Polen 2        
Rumänien 9        
Bulgarien 0        
Türkei 6        
sonstige europäische Staaten 10        
Syrien 2        
Afghanistan 10        
Irak 20        
Iran 6        
sonstige asiatische Staaten (ohne Türkei und Zypern) 4        
Afrika 10        
Amerika 2        
Ozeanien 2        
unbekannt 16        
gesamt 161        
Quelle: STATcube - Statistische Datenbank der STATISTIK AUSTRIA

Von den 318 Zuzügen aus dem Ausland im Jahr 2016 entfielen 85 auf Syrien (siehe Tabelle 1b).

Tabelle 1b:
Zuzüge aus dem Ausland 2016 - Herkunftsland
Herkunftsland Zuzüge
aus dem Ausland
2016
Deutschland 15        
Italien 0        
Schweiz 1        
Slowakei 16        
Slowenien 0        
Tschechische Republik 33        
Ungarn 8        
Polen 2        
Bulgarien 4        
Rumänien 48        
Kroatien 2        
ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien und Kroatien) 2        
Türkei 20        
sonstige europäische Staaten 10        
Syrien 85        
Afghanistan 33        
Irak 9        
Iran 2        
sonstige asiatische Staaten (ohne Türkei und Zypern) 7        
Afrika 2        
Amerika 2        
Ozeanien 0        
unbekannt 17        
gesamt 318        
Quelle: STATcube - Statistische Datenbank der STATISTIK AUSTRIA

Aus der Anzahl der Zuzüge aus dem Ausland und der Anzahl der Wegzüge in das Ausland ergibt sich für den Arbeitsmarktbezirk Gmünd für das Jahr 2016 ein internationaler Wanderungssaldo von 157 Personen.

Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2017 im Bezirk Gmünd mit 12,5% unter dem niederösterreichischen Vergleichswert von 14,5%, jener der Über-65-Jährigen mit 24,1% darüber (Niederösterreich: 19,7%).

Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung lag in Gmünd im Jahr 2017 mit 5,6% unter dem landesweiten Vergleichswert von 9,7% (Österreich: 15,3%).

Grafik 2:
Bevölkerungsentwicklung 2002-2017
Index 2002=100
Grafik 2: Bevölkerungsentwicklung 2002-2017 Index 2002=100
Die Grafik zeigt die relative Veränderung der Bevölkerungszahl 2002-2017 laut Statistik des Bevölkerungsstandes. Die Bevölkerungszahl hat im Bezirk zwischen 2002 (=100%) und 2017 stark abgenommen (-6,1%). Im Gegensatz dazu zeigen sich in Niederösterreich insgesamt (+7,8%) und österreichweit (+8,8%) Bevölkerungsanstiege.
Quelle: Statistik Austria, Statistik des Bevölkerungsstandes
 
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