Bevölkerungsstruktur und -entwicklung
Im Arbeitsmarktbezirk Linz lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2017 287.389 Personen, davon 147.111 Frauen und 140.278 Männer. Dies entspricht 19,6% der gesamten oberösterreichischen Wohnbevölkerung.
Linz (Stadt) (203.012 EW, 104.855 Frauen und 98.157 Männer) sowie Engerwitzdorf (8.741 EW, 4.378 Frauen und 4.363 Männer) und Gallneukirchen (6.450 EW, 3.291 Frauen und 3.159 Männer) sind die bevölkerungsstärksten Gemeinden des Bezirkes, gefolgt von Feldkirchen an der Donau (5.337 EW, 2.709 Frauen und 2.628 Männer).
Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2016 insgesamt um 1,0% gestiegen, wobei die Entwicklung bei den Männern mit +1,3% günstiger war als bei den Frauen mit +0,8%.
Der Arbeitsmarktbezirk Linz zählte bis 1991 zu den Bezirken mit einer sehr dynamischen Bevölkerungsentwicklung. Die Bevölkerungszuwächse lagen bis zu den 1990er Jahren deutlich über den österreichischen Vergleichswerten. Zwischen 1971 und 1981 lag die Bevölkerungszunahme bei etwa 1,4%, im Zeitraum 1981 bis 1991 stieg die Zahl der Einwohner/innen um knapp 5%. Zwischen 1991 und 2001 (Volkszählungen) ist die Zahl der Einwohner/innen – anders als im landes- und bundesweiten Trend – um 4,2% gesunken (Oberösterreich: +3,2%, Österreich: +3,0%). Diese Abnahme ist auf einen deutlichen Bevölkerungsrückgang im Bezirk Linz-Stadt (-9,6%) zurückzuführen, während der Bezirk Urfahr-Umgebung (+11,5%) ein deutliches Bevölkerungswachstum aufweist. Der Bevölkerungsrückgang war auf die negative Wanderungsbilanz (-13.029) zurückzuführen, die Geburtenbilanz war positiv (+1.514).
Die negative Entwicklung hat sich nach 2001 nicht fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2017 ist die Bevölkerungszahl (Statistik des Bevölkerungsstandes) im Bezirk Linz um 10,4% gestiegen (Oberösterreich: +6,3%, Österreich: +8,8%).
Von den 3.389 Wegzügen in das Ausland im Jahr 2016 entfielen 446 auf sonstige europäische Staaten (siehe Tabelle 1a).
Zielland | Wegzüge in das Ausland 2016 |
Deutschland | 364 |
Italien | 77 |
Schweiz | 58 |
Slowakei | 67 |
Slowenien | 32 |
Tschechische Republik | 92 |
Ungarn | 169 |
Kroatien | 65 |
ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien und Kroatien) | 283 |
Polen | 69 |
Rumänien | 347 |
Bulgarien | 44 |
Türkei | 137 |
sonstige europäische Staaten | 446 |
Syrien | 37 |
Afghanistan | 90 |
Irak | 58 |
Iran | 59 |
sonstige asiatische Staaten (ohne Türkei und Zypern) | 280 |
Afrika | 165 |
Amerika | 179 |
Ozeanien | 6 |
unbekannt | 265 |
gesamt | 3.389 |
Von den 6.232 Zuzügen aus dem Ausland im Jahr 2016 entfielen 749 auf das ehemalige Jugoslawien (ohne Slowenien und Kroatien) (siehe Tabelle 1b).
Herkunftsland | Zuzüge aus dem Ausland 2016 |
Deutschland | 506 |
Italien | 163 |
Schweiz | 42 |
Slowakei | 148 |
Slowenien | 111 |
Tschechische Republik | 101 |
Ungarn | 363 |
Polen | 107 |
Bulgarien | 133 |
Rumänien | 686 |
Kroatien | 196 |
ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien und Kroatien) | 749 |
Türkei | 141 |
sonstige europäische Staaten | 550 |
Syrien | 207 |
Afghanistan | 466 |
Irak | 66 |
Iran | 187 |
sonstige asiatische Staaten (ohne Türkei und Zypern) | 444 |
Afrika | 406 |
Amerika | 227 |
Ozeanien | 23 |
unbekannt | 210 |
gesamt | 6.232 |
Aus der Anzahl der Zuzüge aus dem Ausland und der Anzahl der Wegzüge in das Ausland ergibt sich für den Arbeitsmarktbezirk Linz für das Jahr 2016 ein internationaler Wanderungssaldo von 2.843 Personen.
Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2017 im Bezirk Linz mit 14,1% unter dem oberösterreichischen Vergleichswert von 15,1%, jener der Über-65-Jährigen mit 18,5% darüber (Oberösterreich: 18,1%).
Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung lag in Linz im Jahr 2017 mit 16,7% über dem landesweiten Vergleichswert von 11,8% (Österreich: 15,3%).