Bevölkerungsstruktur und -entwicklung
Im Arbeitsmarktbezirk Imst lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2017 58.982 Personen, davon 29.572 Frauen und 29.410 Männer. Dies entspricht 7,9% der gesamten Tiroler Wohnbevölkerung.
Imst (10.371 EW, 5.216 Frauen und 5.155 Männer) sowie Haiming (4.608 EW, 2.288 Frauen und 2.320 Männer) und Längenfeld (4.570 EW, 2.325 Frauen und 2.245 Männer) sind die bevölkerungsstärksten Gemeinden des Bezirkes, gefolgt von Mieming (3.601 EW, 1.865 Frauen und 1.736 Männer).
Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2016 insgesamt um 1,3% gestiegen, wobei die Entwicklung bei Frauen und Männern ähnlich war.
Der Arbeitsmarktbezirk Imst zählt, was die Bevölkerungsentwicklung betrifft, zu den dynamischsten Bezirken österreichweit. Die Bevölkerungszuwächse liegen weit über den österreichischen Vergleichswerten. Zwischen 1971 und 1981 betrug das Bevölkerungswachstum rund 10%, im Zeitraum 1981 bis 1991 stieg die Zahl der Einwohner/innen um rund 11%. Auch zwischen 1991 und 2001 (Volkszählungen) ist die Zahl der Einwohner/innen stärker als im landes- und bundesweiten Trend um 12,4% gestiegen (Tirol: +6,7%, Österreich: +3,0%). Der Bevölkerungsanstieg war in erster Linie auf die positive Geburtenbilanz (+3.527) zurückzuführen, die Wanderungsbilanz war aber ebenfalls positiv (+2.298).
Die positive Entwicklung hat sich auch nach 2001 fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2017 ist die Bevölkerungszahl (Statistik des Bevölkerungsstandes) im Bezirk Imst um weitere 10,8% gestiegen (Tirol: +10,4%, Österreich: +8,8%).
Von den 719 Wegzügen in das Ausland im Jahr 2016 entfielen 153 auf Deutschland (siehe Tabelle 1a).
Zielland | Wegzüge in das Ausland 2016 |
Deutschland | 153 |
Italien | 22 |
Schweiz | 9 |
Slowakei | 43 |
Slowenien | 8 |
Tschechische Republik | 18 |
Ungarn | 130 |
Kroatien | 27 |
ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien und Kroatien) | 75 |
Polen | 21 |
Rumänien | 23 |
Bulgarien | 9 |
Türkei | 18 |
sonstige europäische Staaten | 52 |
Syrien | 2 |
Afghanistan | 14 |
Irak | 9 |
Iran | 3 |
sonstige asiatische Staaten (ohne Türkei und Zypern) | 13 |
Afrika | 7 |
Amerika | 8 |
Ozeanien | 1 |
unbekannt | 54 |
gesamt | 719 |
Von den 942 Zuzügen aus dem Ausland im Jahr 2016 entfielen 196 auf Ungarn (siehe Tabelle 1b).
Herkunftsland | Zuzüge aus dem Ausland 2016 |
Deutschland | 139 |
Italien | 23 |
Schweiz | 9 |
Slowakei | 56 |
Slowenien | 13 |
Tschechische Republik | 25 |
Ungarn | 196 |
Polen | 40 |
Bulgarien | 14 |
Rumänien | 64 |
Kroatien | 23 |
ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien und Kroatien) | 60 |
Türkei | 26 |
sonstige europäische Staaten | 71 |
Syrien | 66 |
Afghanistan | 1 |
Irak | 8 |
Iran | 1 |
sonstige asiatische Staaten (ohne Türkei und Zypern) | 28 |
Afrika | 12 |
Amerika | 16 |
Ozeanien | 1 |
unbekannt | 50 |
gesamt | 942 |
Aus der Anzahl der Zuzüge aus dem Ausland und der Anzahl der Wegzüge in das Ausland ergibt sich für den Arbeitsmarktbezirk Imst für das Jahr 2016 ein internationaler Wanderungssaldo von 223 Personen.
Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2017 im Bezirk Imst mit 15,9% über dem Tiroler Vergleichswert von 14,6%, jener der Über-65-Jährigen mit 15,3% darunter (Tirol: 17,6%).
Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung lag in Imst im Jahr 2017 mit 11,1% unter dem landesweiten Vergleichswert von 15,0% (Österreich: 15,3%).