Regions-
auswahl
Wirtschafts- und Wohlstandsniveau
Die dynamische Entwicklung der österreichischen Wirtschaft hält an.
Die Industrie war im Jahr 2018 die Stütze der positiven Wirtschaftsentwicklung in Kärnten. Die Sachgüterindustrie - allen voran die Elektronik- und Metallindustrie sowie der Maschinenbau - konnte einen kräftigen Anstieg verzeichnen. Während sich die Kärntner Bauwirtschaft weniger dynamisch entwickelte, konnte der Dienstleistungssektor auf positive Entwicklungen zurückblicken. Der Tourismussektor stagnierte.
Insgesamt lag das Wirtschaftswachstum über dem österreichischen Durchschnitt.
Während die Beschäftigtenzahlen wesentlich schwächer als im Bundesdurchschnitt stiegen, ist die Zahl der arbeitslosen Personen gesunken; insbesondere im Gastgewerbe und im Handel. Die nach Wien höchste Arbeitslosenquote im Bundesländervergleich ist zum ersten Mal seit 2012 wieder einstellig.
Das Bruttoregionalprodukt (BRP) misst die wirtschaftliche Leistung einer Region. Das Bruttoregionalprodukt je Einwohner/in (BRP/EW) ermöglicht einen Vergleich der Wirtschaftskraft der Regionen.
Für Kärnten wurde im Jahr 2016 ein BRP/EW von rund 84% des österreichischen Werts ausgewiesen (Rang 7 unter den österreichischen Bundesländern).
Zwischen 2014 und 2016 wurde ein Anstieg des BRP von 4,1% verzeichnet (Österreich: +6,9%).
Das BRP bezieht sich auf den Arbeitsort, während die dazu in Relation gesetzten Einwohner/innenzahlen auf den Wohnort bezogen sind, d.h. dass regionsüberschreitende Pendler/innenströme unberücksichtigt bleiben. Ergänzend gibt der Indikator „BRP pro Erwerbstätiger/Erwerbstätigem” (BRP/Job) wieder, wie viel an den Arbeitsstätten je Region von den jeweiligen Arbeitskräften erwirtschaftet wird (Produktivität).
Für Kärnten wurde im Jahr 2016 eine Produktivität von rund 89% des österreichischen Werts ausgewiesen (Rang 8 unter den österreichischen Bundesländern).
Die Wirtschaftsstruktur und -entwicklung Kärntens wird durch die Bedeutung des sekundären Sektors, aber auch des Tourismus bestimmt.
Die Bruttowertschöpfung (BWS) ergibt sich aus dem Gesamtwert der im Produktionsprozess erzeugten Waren und Dienstleistungen, vermindert um die Vorleistungen. Die BWS nach Wirtschaftssektoren gibt Auskunft darüber, welchen Beitrag die einzelnen Wirtschaftssektoren zur Gesamtwertschöpfung leisten.
Auf den primären Sektor (Land- und Forstwirtschaft, Fischerei) entfielen 2016 rund 2%, auf den sekundären Sektor (Gewinnung von Rohstoffen, Herstellung von Waren, Energie und Wasser, Bau) rund 32% und auf den tertiären Sektor (Erbringung von Dienstleistungen) rund 66% der BWS (Österreich: 1% primärer Sektor, 28% sekundärer Sektor, 71% tertiärer Sektor).*
Im Jahr 2016 waren rund 8% der Erwerbstätigen (regionale Zuordnung nach dem Arbeitsort) im primären Sektor beschäftigt, rund 22% im sekundären Sektor und von rund 70% wurde der Arbeitsplatz dem tertiären Sektor zugerechnet (Österreich: 5% primärer Sektor, 22% sekundärer Sektor, 74% tertiärer Sektor).*
Die oben beschriebenen (auf den Arbeitsort bezogenen) Indikatoren zum regionalen Wirtschaftsniveau und zur regionalen Wirtschaftsstruktur erlauben Rückschlüsse hinsichtlich der Ausstattung einer Region mit Unternehmen und Arbeitsplätzen sowie der wirtschaftlichen Attraktivität einer Region.
Zur Analyse des Wohlstandsniveaus der in der Region ansässigen Wohnbevölkerung wurde nun für die Arbeitsmarktprofile eine spezielle Berechnungsmethode angewandt. Die Verknüpfung verschiedener „Wohlstandsindikatoren”** und die daraus abgeleitete synthetische Gesamt-Rangreihung ermöglichen es, das Wohlstandsniveau der österreichischen NUTS 3-Regionen*** nach dem Wohnort-Prinzip zu erfassen. Die dabei verwendeten Indikatoren spiegeln sowohl die Einkommens- als auch die demografische Struktur der Regionen wider und geben somit ergänzende Informationen zu jenen Indikatoren, die sich auf den Arbeitsort beziehen.
Für den Kärntner Zentralraum und Unterkärnten ergibt diese Berechnung einen Platz im unteren Mittelfeld der österreichischen NUTS 3-Regionen, die Region Oberkärnten bleibt dahinter zurück (siehe Karte 1).
Infineon Technologies Austria AG | 3.670 |
Knecht Filterwerk Vertriebs-Gesellschaft m.b.H. | 1.720 |
STRABAG AG | 840 |
KELAG-KAERNTNER ELEKTRIZITAETS-AKTIENGESELLSCHAFT | 740 |
FLEXTRONICS INTERNATIONAL GESELLSCHAFT M.B.H. | 700 |
KOSTWEIN MASCHINENBAU GMBH | 690 |
Glock Gesellschaft m.b.H. | 690 |
Bosch Mahle Turbo Systems Austria GmbH & Co. KG | 660 |
TREIBACHER INDUSTRIE AG | 660 |
KELAG NETZ GMBH | 640 |
Amt der Kärntner Landesregierung | 5.400 |
SPAR Österreichische Warenhandels-Aktiengesellschaft | 1.830 |
MAGISTRAT DER LANDESHAUPTSTADT KLAGENFURT | 1.810 |
Billa Aktiengesellschaft | 1.610 |
ARBEITSVEREINIGUNG DER SOZIALHILFE KAERNTENS | 1.240 |
DIAKONIE KAERNTEN GEMEINNUETZIGE BETRIEBSGESELLSCHAFT M.B.H. | 1.220 |
"""GPS - KAERNTEN"" GEMEINNUETZIGES PERSONALSERVICE KAERNTEN GMBH | 1.010 |
Landesschulrat für Kärnten | 920 |
Hofer Kommanditgesellschaft | 780 |
TRK Personaldienste GmbH | 770 |