Regions-
auswahl
Wirtschafts- und Wohlstandsniveau
Der Arbeitsmarktbezirk Spittal/Drau ist Teil der NUTS 3-Region* Oberkärnten. Der Bevölkerungsanteil des Bezirkes an der NUTS 3-Region beträgt 61,3% (2018), der Anteil der Arbeitsplätze des Bezirks (Erwerbstätige am Arbeitsort) an der Gesamtanzahl der Arbeitsplätze der Region Oberkärnten lag im Jahr 2016 bei 61,6% (Abgestimmte Erwerbsstatistik 2016).
Die Zusammensetzung der NUTS 3-Regionen wurde u.a. auch im Hinblick auf räumliche Zusammenhänge vorgenommen. Mit der Analyse der regionalen Wirtschaftsstruktur und des Wohlstandniveaus in diesem größeren räumlichen Zusammenhang werden damit auch regionale Potenziale und Verflechtungen berücksichtigt.
Das Bruttoregionalprodukt (BRP) misst die wirtschaftliche Leistung einer Region. Das Bruttoregionalprodukt je Einwohner/in (BRP/EW) ermöglicht einen Vergleich der Wirtschaftskraft der Regionen.
Für die NUTS 3-Region Oberkärnten wurde im Jahr 2016 ein BRP/EW von rund 66% des österreichischen Werts ausgewiesen (Rang 31 unter den 35 österreichischen Regionen).
Zwischen 2014 und 2016 wurde ein Anstieg des BRP von 1,8% verzeichnet (Kärnten: +4,1%, Österreich: +6,9%).
Das BRP bezieht sich auf den Arbeitsort, während die dazu in Relation gesetzten Einwohner/innenzahlen auf den Wohnort bezogen sind, d.h. dass regionsüberschreitende Pendler/innenströme unberücksichtigt bleiben. Ergänzend gibt der Indikator „BRP pro Erwerbstätiger/Erwerbstätigem” (BRP/Job) wieder, wie viel an den Arbeitsstätten je Region von den jeweiligen Arbeitskräften erwirtschaftet wird (Produktivität).
Für die Region Oberkärnten wurde im Jahr 2016 eine Produktivität von rund 81% des österreichischen Werts ausgewiesen (Rang 31 unter den 35 österreichischen Regionen).
Die regionale Wirtschaftsstruktur Oberkärntens zeigt eine Prägung durch den Dienstleistungsbereich. Die Bedeutung der Land- und Forstwirtschaft zeigt sich in einem immer noch überdurchschnittlich hohen Anteil an Arbeitsplätzen.
Die Bruttowertschöpfung (BWS) ergibt sich aus dem Gesamtwert der im Produktionsprozess erzeugten Waren und Dienstleistungen, vermindert um die Vorleistungen. Die BWS nach Wirtschaftssektoren gibt Auskunft darüber, welchen Beitrag die einzelnen Wirtschaftssektoren zur Gesamtwertschöpfung leisten.
Auf den primären Sektor (Land- und Forstwirtschaft, Fischerei) entfielen 2016 rund 3%, auf den sekundären Sektor (Gewinnung von Rohstoffen, Herstellung von Waren, Energie und Wasser, Bau) rund 29% und auf den tertiären Sektor (Erbringung von Dienstleistungen) rund 67% der BWS (Österreich: 1% primärer Sektor, 28% sekundärer Sektor, 71% tertiärer Sektor).**
Im Jahr 2016 waren rund 13% der Erwerbstätigen der NUTS 3-Region Oberkärnten (regionale Zuordnung nach dem Arbeitsort) im primären Sektor beschäftigt, rund 23% im sekundären Sektor und von rund 65% wurde der Arbeitsplatz dem tertiären Sektor zugerechnet (Österreich: 5% primärer Sektor, 22% sekundärer Sektor, 74% tertiärer Sektor).**
Die oben beschriebenen (auf den Arbeitsort bezogenen) Indikatoren zum regionalen Wirtschaftsniveau und zur regionalen Wirtschaftsstruktur erlauben Rückschlüsse hinsichtlich der Ausstattung einer Region mit Unternehmen und Arbeitsplätzen sowie der wirtschaftlichen Attraktivität einer Region.
Zur Analyse des Wohlstandsniveaus der in der Region ansässigen Wohnbevölkerung wurde nun für die Arbeitsmarktprofile eine spezielle Berechnungsmethode angewandt. Die Verknüpfung verschiedener „Wohlstandsindikatoren”*** und die daraus abgeleitete synthetische Gesamt-Rangreihung ermöglichen es, das Wohlstandsniveau der österreichischen NUTS 3-Regionen nach dem Wohnort-Prinzip zu erfassen. Die dabei verwendeten Indikatoren spiegeln sowohl die Einkommens- als auch die demografische Struktur der Regionen wider und geben somit ergänzende Informationen zu jenen Indikatoren, die sich auf den Arbeitsort beziehen.
Aufgrund dieser Rangreihung fällt die Region Oberkärnten in die Kategorie „Ränge 30-35” (siehe Karte 1). Prägend sind die hohe Arbeitslosenquote und der hohe Anteil der Wohnbevölkerung über 65 Jahren, aber auch ein vergleichsweise niedriger durchschnittlicher Jahresnettobezug.
STRABAG AG | 840 |
MERCK KOMMANDITGESELLSCHAFT AUF AKTIEN & CO. WERK SPITTAL | 370 |
NORITEC HOLZINDUSTRIE GMBH | 250 |
Lindner - Recyclingtech GmbH | 250 |
KAERNTNERMILCH, REGISTRIERTE GENOSSENSCHAFT M.B.H. | 200 |
Hasslacher Drauland Holzindustrie GmbH | 190 |
EUROPLAST KUNSTSTOFFBEHAELTER- INDUSTRIE GMBH | 100 |
'HPC' Produktions GmbH | 90 |
Naturbäckerei Lagler GmbH | 80 |
Buchacher Holzbausysteme GmbH | 70 |
FACHHOCHSCHULE TECHNIKUM KAERNTEN | 650 |
KRANKENHAUS SPITTAL/DRAU GESELLSCHAFT M.B.H. | 500 |
BRVZ Bau- Rechen- u. Verwaltungszentrum Gesellschaft m.b.H. | 330 |
FAMILIE RONACHER GMBH | 130 |
Franz Moser Gesellschaft m.b.H. | 90 |
Bacher Touristik GmbH | 90 |
AUTOHAUS STABER GMBH & CO KG | 80 |
ACP - IHR FRISEUR- GESELLSCHAFT M.B.H. | 70 |
STADTGEMEINDEAMT SPITTAL | 70 |
RCB HOTELBETEILIGUNGS-GMBH | 60 |